George Soros
Der Währungsspekulant
George Soros, der berühmt-berüchtigte Währungsspekulant und Finanzmogul, hat die Welt der Investitionen mit seiner einzigartigen Strategie und seinem mutigen Ansatz revolutioniert. Seine spektakuläre Wette gegen das britische Pfund im Jahr 1992 brachte ihm nicht nur Milliarden ein, sondern auch den Ruf eines der größten Finanzgenies unserer Zeit. Erfahre mehr über seine Karriere, die Prinzipien, die ihn leiten, und die Kontroversen, die ihn umgeben.
Die Anfänge von George Soros
George Soros, geboren 1930 in Budapest, ist ein US-amerikanischer Investor, der durch seine kühnen Wetten gegen das britische Pfund und seine frühe Offenlegung von Investmentideen berühmt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann er sein Philosophiestudium an der London School of Economics. 1956 zog er in die USA und übernahm 1968 einen Investmentfonds in Curaçao. Innerhalb von 19 Jahren erreichte Soros mit seinen Fonds eine durchschnittliche jährliche Performance von etwa 34 Prozent. Der Quantum Fonds, sein bekanntester Fonds, hatte ein Volumen von etwa zwei Milliarden Dollar, wobei Soros selbst 25 Prozent daran hielt.
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Der Währungsspekulant
Soros startete seine Karriere als Autor eines philosophischen Buches, das er nach drei Jahren Bearbeitungszeit nicht veröffentlichte. 1963 begann er als Wertpapieranalyst bei Arnhold und S. Bleichroeder. 1969 gründete er zusammen mit Jim Rogers den Hedgefonds Quantum Fund. Soros spekulierte international mit Aktien, Warentermingeschäften, Währungen und Pfandbriefen. Bekannt für seine Transparenz, machte er seine Investitionsabsichten öffentlich, was oft Kritik hervorrief, ihm aber auch eine einzigartige Position unter Investoren verschaffte.
Sein größter Coup
Im September 1992 wettete Soros zehn Milliarden Dollar – die Hälfte davon fremdfinanziert – gegen das britische Pfund. Dies geschah, als sich die britische Regierung gegen eine Abwertung der Währung wehrte. Soros' Wette ging auf: England trat aus dem europäischen Währungssystem aus, und Soros verdiente über Nacht eine Milliarde Dollar. Trotz des hohen Einsatzes rechnete Soros mit einem maximalen Verlustrisiko von nur vier Prozent.
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Soros, der Meister des Kredithebels
Die Performance seiner Fonds beruht oft auf kreditfinanzierten Geschäften, die bis zu 80 Prozent des Fondsvolumens ausmachten. Diese Strategie zog viele europäische Performance-Jäger an. Die Risiken wurden deutlich, als 1981 die Aktien seines Fonds um 23 Prozent fielen und die Hälfte des Kapitals abgezogen wurde. Doch das darauffolgende Jahr brachte eine Performance von 57 Prozent und ein Rekordvolumen.
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