16. November 2012
Skandinavien

Vier Vorzeigeländer in Nordeuropa

Im kommenden Jahr wird die Wirtschaftleistung in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden wachsen. Aufgrund dieser Perspektiven bietet es sich an, mit einem ETF auf die Aktienmärkte dieser Länder zu setzen.

Euro-Raum ist in die Rezession geschlittert

Im Vergleich zum zweiten Quartal ist die Wirtschaftleistung der Euro-Zone im dritten Quartal 2012 um 0,1 Prozent geschrumpft. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der Statistikbehörde Eurostat hervor. Angesichts der Rezession im Euro-Raum stellen sich viele Anleger die Frage, auf welche Länder sie setzen sollen. Nach wie vor attraktiv sind die nordischen Nationen Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden – sie sind unter wirtschaftlichen Aspekten die Vorzeigeländer Europas.

Geringe Staatsschulden und gute Konjunkturaussichten

Erfreulicherweise punkten die vier Länder in Nordeuropa mit soliden Staatsfinanzen. Beispielsweise war Schweden Ende 2011 nur mit 38,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verschuldet. Zum selben Zeitpunkt betrug die Verschuldung in Norwegen sogar nur 29,0 Prozent des BIPs. Des Weiteren wird die Wirtschaftleistung in den nordischen Ländern im kommenden Jahr wachsen. Die Analysten des Internationalen Währungsfonds (IWF) gehen davon aus, dass 2013 das BIP in Norwegen und Schweden um 2,4 Prozent beziehungsweise 2,2 Prozent steigen wird. In Finnland erwarten die IWF-Experten ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent und in Dänemark rechnen sie mit einem BIP-Anstieg um 1,3 Prozent.

80 Blue Chips aus Nordeuropa in einem Index

Es gibt in Nordeuropa viele gut positionierte Gesellschaften wie zum Beispiel den norwegischen Öl- und Gasproduzenten Statoil, den schwedischen Modekonzern Hennes & Mauritz und das dänische Brauereiunternehmen Carlsberg. Mit einem von Amundi aufgelegten ETF (WKN: A0REJU) auf den MSCI Nordic Countries-Index können Anleger auf die Aktien der 80 größten und umsatzstärksten Unternehmen in den vier nordischen Ländern setzen. In dem Index sind die Anteilscheine von Novo Nordisk (10,5 Prozent), Hennes & Mauritz (5,6 Prozent) und Statoil (4,7 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Positionen. Seit Jahresbeginn verbuchte ein Anteil dieses ETFs einen Wertzuwachs von 17,1 Prozent. Die Gesamtkostenquote des Amundi-Produkts beträgt lediglich 0,25 Prozent.