Der 45. Präsident der USA hat in seiner ersten Amtszeit die US-Wirtschaft auf Vordermann gebracht. Jedenfalls sieht das Donald Trump selbst so. Das hohe Plus von (annualisiert) 4,1 Prozent BIP-Wachstum im zweiten Quartal reklamiert er für sich und seine Politik. „Ich würde mir selber die Note A+ geben“, sagte er jüngst in einem Fox-Interview. Und Trump wäre nicht Trump, würde er sich nicht auch die Hausse an den USA-Börsen zugute schreiben. Im mehreren Wortmeldungen hat er seine Politik für die stete Aufwärtsbewegung an der Wall Street verantwortlich gemacht. Am 22. August wurde dieser Bullenmarkt in den USA exakt 3.453 Tage alt und hat damit den bisher längsten Bullenmarkt überholt, der von Oktober 1990 bis März 2000 andauerte, bis die Dotcom-Blase platzte. Der S&P 500 kletterte jüngst auf das Rekordhoch von 2.873 Punkten. In die Amtszeit von Trump fällt zwar nur ein kleiner Teil der jahrelangen Aufwärtsbewegung. Experten sind sich aber einig, dass die Steuerreform von Ende 2017 und manche Deregulierungen unterstützend wirkten – sowohl für die US-Wirtschaft als auch für die Aktienmärkte. Dagegen wirkte Trumps‘ Handelspolitik kontraproduktiv. Noch aber sorgen die Fortsetzung starker Unternehmenszahlen, ein kräftiges Wirtschaftswachstums sowie die Zuversicht vieler Investoren, dass sich die internationalen Handelskonflikte lösen lassen, weiter für Antrieb an den Börsen.
USA-Wirtschaft läuft unter Volldampf
Für die Anleger haben Analysten eine gute und eine schlechte Nachricht: Die Hausse kann noch eine Weile weiterlaufen, allerdings müssen sich die Investoren auf unruhigere Zeiten einstellen. In der Vergangenheit waren die Haupttreiber der Bärenmärkte eine Rezession, eine langwierige geldpolitische Straffung oder ein Schock. Derzeit sieht es aber nicht nach einem konjunkturellen Rückgang aus, die Fed geht auf ihrem Straffungskurs recht behutsam vor, und die Handelskonflikte schreien förmlich nach Kompromisslösungen. „Die US-Wirtschaft befindet sich offenbar in robuster Verfassung. Die kurzfristigen Zinsen dürften die Bewertungen nach unten ziehen. Gleichzeitig bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den kommenden zwölf Monaten niedrig“, heißt es von dem Asset Manager Columbia Threadneedle Investments. Daher SEI die Wahrscheinlichkeit einer Marktkorrektur infolge von Rezessionsängsten gering – geopolitische oder externe Risiken außen vor, so die Experten.
Top-Rendite mit US-Dividenden-ETF
Es besteht also die gute Wahrscheinlichkeit, dass die lange Hausse noch ein, zwei Jahre andauern kann. Anleger, die dem US-Markt weiter ihr Vertrauen schenken wollen, sei der iShares Dow Jones U.S. Select Dividend UCITS ETF (DE) (WKN: A0D8Q4) empfohlen. Der ETF pickt sich 100 US-Titel mit der höchsten Dividendenrendite heraus und der Erfolg spricht für sich: Mit dem ETF konnten Anleger in der Vergangenheit eine Top-Rendite einfahren – allein in diesem Jahr waren es bisher über sieben Prozent. Die im zugrunde liegenden Index enthaltenen Unternehmen werden nach dem Dividenden-Gewinn-Verhältnis, Handelsvolumen sowie Dividendenrendite ausgewählt. Die Indexgewichtung erfolgt auf Grund der absoluten Höhe der Dividende pro Aktie. Der ETF kostet pro Jahr 0,31 Prozent Gebühren.
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.