15. Januar 2024
Tech-Aktien 2024: Deshalb stehen KI-Unternehmen in den kommenden Monaten im Fokus

Tech-Aktien 2024: Deshalb stehen KI-Unternehmen in den kommenden Monaten im Fokus

Die erste Welle der Euphorie um die schnell wachsende KI-Industrie liegt hinter uns. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Thema Künstliche Intelligenz im Jahr 2024 auf den Titelseiten der großen Medien fehlen wird.

Für Anleger könnte jedoch die entscheidende Frage sein, ob auf das Medienecho im Jahr 2023 (auf das auch ein Anstieg der Bewertungen von Unternehmen dieser Branche folgte) auch ein Anstieg der finanziellen Leistung von Unternehmen folgen wird, die am engsten mit diesem Markt verbunden sind. Dabei sollte man bedenken, dass viele der bekanntesten KI-Unternehmen auch als die größten Unternehmen auf dem US-Markt gelistet sind. Ein Blick darauf, wie sich Nvidia, Microsoft oder Google in diesem Jahr grundsätzlich entwickeln werden, kann uns nicht nur einen Einblick in den KI-Bereich selbst geben, sondern auch einen Ausblick auf die Entwicklung der Wall Street als Ganzes.

KI auf der Überholspur

Die aktuellen Gewinnprognosen für 2024 deuten auf ein weiteres Wachstum des KI-Marktes hin. Es wird erwartet, dass die repräsentativen Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim EBITDA ein beträchtliches Wachstum im Jahresvergleich verzeichnen werden, was den Grundstein für eine zweite Welle des Optimismus gegenüber KI legen könnte. Anfangs wurde KI hauptsächlich mit Spekulationen assoziiert, aber wie die Daten für 2023 und die Schätzungen für 2024 zeigen, gibt es in der Branche tatsächlich Anzeichen für ein beträchtliches organisches Wachstum. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, einen Blick auf Unternehmen zu werfen, die im Jahr 2023 mit der Rentabilität zu kämpfen hatten/haben, deren Situation sich aber im nächsten Jahr voraussichtlich ändern sollte.

Nach Jahren der Verluste und des „Cash * Burns“ hat das Technologieunternehmen Palantir erstmals in seiner Geschichte ein rentables Geschäftsjahr erlebt. Das Unternehmen hat Vereinbarungen nicht nur im öffentlichen Sektor, sondern vor allem in der Privatwirtschaft im Jahr 2023 abgeschlossen, darunter mit Amazon Web Services, Oracle und Panasonic. Palantir kann sich also auf zwei positive Katalysatoren freuen: den wachsenden zivilen Sektor und die Entwicklung von KI-Produkten und -Dienstleistungen für Verteidigungs- und Nachrichtendienste, da seine Produkte aus geopolitischen Gründen mehr denn je gefragt sind. Andererseits ist das Fehlen eines Cloud-basierten, laufenden Abonnementmodells für Palantir nach wie vor ein Hindernis für die Vorhersagbarkeit und schränkt die Sichtbarkeit der Erwartungen des Managements in Bezug auf die Steigerung seines Umsatzwachstums ein.

SoundHound ist ein weiteres innovatives Unternehmen, das auf dem breiten Markt noch nicht übermäßig bekannt ist und für das die finanziellen Prognosen günstig erscheinen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, KI-basierte Musik- und Spracherkennungstechnologien zu entwickeln und Tools zur Fernunterstützung von Mitarbeitern durch Künstliche Intelligenz zu schaffen. Das Unternehmen hat mit mangelnder Rentabilität zu kämpfen, die durch die restriktive Politik der Zentralbanken noch verschärft wurde, was bedeutet, dass die Kosten für den Schuldendienst gestiegen sind und nur begrenzte externe Mittel zur Verfügung stehen.

Tipp: Erfahre mehr über künstliche Intelligenz. Hier findest du außerdem eine Übersicht zu sämtlichen Themen-ETFs.

Für 2024 wird jedoch mit einer Umkehr dieser Situation gerechnet, da auf dem Markt ein energischer Prozess der Zinssenkungen zu erwarten ist. Niedrigere Schuldendienstkosten und das prognostizierte Umsatzwachstum des Unternehmens könnten die Abwärtsentwicklung, die das Unternehmen im Jahr 2023 erlebte, auffangen.

Der makroökonomische Ausblick bleibt entscheidend. Generative KI wird laut Prognosen exponentiell wachsen und in Zukunft einen wichtigen Teil der technologiebezogenen Investitionen von Unternehmen ausmachen.

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Über den Autor Jens Chrzanowski

Jens Chrzanowski, Deutschland-Chef XTB