Die Schwankungen an den Märkten sind seit einigen Monaten sehr hoch. Immer neue Sorgen beschäftigen die Anleger. Rohstoffpreise im Sinkflug, Ängste einer harten Landung Chinas, eine hohe Verschuldung in vielen Staaten der Eurozone, man denke hier nur an Griechenland, und nicht zuletzt der drohende und nun wahr gewordene Albtraum „Brexit“. Und doch darf sich der Anleger verwundert die Augen reiben. Denn während die erste Börsenliga zurzeit kräftig durchgeschüttelt wird, sind die im SDAX (Small Caps) versammelten Unternehmen deutlich krisenresistenter. Der Kleinwerte-Index schneidet mit minus sieben Prozent im ersten Halbjahr 2015 erheblich besser ab als der DAX, der seit Jahresbeginn bis dato rund 14 Prozent eingebüßt hat. Auch auf längere Sicht lässt der SDAX den „großen Bruder“ DAX klar hinter sich.
Small Caps: SDAX schneidet besser ab als der DAX
Warum aber sind die Nebenwerte grundsätzlich widerstandsfähiger als die Blue Chips? Ein Vorteil ist offenbar, dass die „Kleinen“ tendenziell weniger das globale Geschäft im Blick haben, sondern vielmehr den Heimatmarkt und damit den Unwägbarkeiten der Weltwirtschaft nicht so sehr ausgeliefert sind. Bei den Nebenwerten kommt es mehr auf die hiesige Konjunkturentwicklung und das jeweilige Geschäftsmodell an. Das Analysehaus Independent Research bringt es auf den Punkt: „Im SDAX sind viele Spezialisten aus Nischen und Wachstumsbereichen versammelt, die den Index stützen“, so Experte Stefan Röhle. Das bessere Abschneiden der Nebenwerte ist auch der höheren Wachstumsdynamik dieser Unternehmen geschuldet: Firmen mit einem geringen Umsatz von wenigen Millionen können diesen nun mal in Relation leichter steigern, als wenn er bereits mehr als eine Milliarde Euro beträgt. Andererseits entwickeln sich die Gewinne bei kleinen Unternehmen oftmals weniger konsistent.
Nebenwerte als Beimischung im Depot
Small Caps eignen sich besonders gut zur breiteren Streuung im Depot. Dabei bietet sich der ComStage SDAX TR UCITS ETF (WKN: ETF005) an, der den SDAX-Index als Ganzes abbildet. Unter den 50 SDAX-Werten findet sich eine Mischung von Marktführern, Industrieunternehmen und jungen Firmen aus der Finanztechnologie. Bisher haben Anleger 85 Mio. Euro in den ETF investiert. Im laufenden Jahr steht das Produkt mit 7,11 Prozent im Minus. In 2015 wurde ein Gewinn von 25,71 Prozent erzielt. Die Gesamtkosten liegen bei 0,7 Prozent.
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