30. Dezember 2015
Weltkarte

Schwellenländer als Schnäppchen

WisdomTree zeigt, wie clevere Indizes Anlegern Zugang zu spannenden Investment-Themen bieten können.

Schwellenländer gelten als volatil und dementsprechend risikoreich. Trotzdem winken in Schwellenländern aussichtsreiche Anlagechancen: Das dynamische Wachstum vor allem in Asien sorgt für steigende Kurse. Wer in Schwellenländer investieren und dennoch ein geringeres Risiko eingehen will, der kann einen Blick auf intelligente Indizes werfen. Wie eine Untersuchung des Index-Anbieters WisdomTree zeigt, kann ein Dividenden-Ansatz dabei helfen, niedrig bewertete Unternehmen in Schwellenländern zu identifizieren, ohne zugleich zu sehr auf Titel zu setzen, die zuletzt eine schwache Performance aufs Parkett gelegt haben, wie das bei reinen Value-Ansätzen oftmals geschieht.

Besonders zum Jahreswechsel interessant

„Der WisdomTree Emerging Markets Equity Income Index screent nach Dividendenrenditen und gewichtet anschließend nach Dividenden, was typischerweise zu einem niedrigen Value-Engagement führt. Der Index bietet einen Vorsprung von nahezu 400 Basispunkten bei der Dividendenrendite und wird auf Kurs-Gewinn-Verhältnisbasis (KGV) 22 Prozent niedriger als der MSCI Emerging Markets Index bewertet“, schreiben die Index-Experten. Der Index bevorzugt vor allem Titel, die ihre Dividenden steigern konnten. Insbesondere dann, wenn der Kurs auf diese Dividendensteigerung noch nicht reagiert hat, erfährt eine Aktie eine hohe Gewichtung. Umgekehrt werden Titel besonders niedrig gewichtet, die trotz einer Kurssteigerung die Ausschüttungen gesenkt haben. Dieser Ansatz stellt eine Kombination aus Value- und Dividendenstrategie dar und zeigt insbesondere zum Jahreswechsel einige interessante Neugewichtungen.

Viel Value, kaum Kosten

Anleger, die ein transparentes Investment suchen und dennoch Risiken bei Schwellenländern minimieren wollen, können den WisdomTree-Index in Form des WisdomTree Emerging Markets Equity Income UCITS ETF (WKN: A14NDZ) kaufen. 2015 brachte der Index einen Verlust von 10,8 Prozent ein, bietet aber gemessen an den Bewertungen einen günstigeren Einstieg in das Schwellenländer-Universum. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,75 Prozent.

Nico Popp für de.extraetf.com

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