5. Dezember 2014
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Outperformer aus der Gesundheitsbranche

In den vergangenen sechs Monaten haben sich einige Aktien von Unternehmen, die im Gesundheitssektor aktiv sind, deutlich besser als der Gesamtmarkt entwickelt.

Um einen Börsentrend zu erkennen, genügt es manchmal einen Blick auf die Liste mit den Tops & Flops eines Leitindexes zu werfen. Beispielsweise haben sich in den zurückliegenden sechs Monaten die Aktien von Lufthansa (minus 26,2 Prozent), Lanxess (minus 21,7 Prozent) und Adidas (minus 21,1 Prozent) von allen DAX-Titeln am schlechtesten entwickelt. Die drei Top-Performer im selben Zeitraum waren die Anteilscheine von Merck (plus 25,3 Prozent), Fresenius Medical Care (plus 24,1 Prozent) und Fresenius (plus 17,8 Prozent).

Bevölkerungsanteil alter Menschen nimmt in den Industrienationen zu

Gemäß der Börsenregel „The triend is your friend“ dürfte es sich auch in den kommenden Monaten lohnen, auf die Papiere von Pharma- und Healthcare-Konzernen zu setzen. Für die langfristige Umsetzung einer solchen Strategie spricht zudem der demografische Wandel in den Industrienationen: Dort nimmt der Bevölkerungsanteil alter Menschen kontinuierlich zu. Damit geht eine steigende Nachfrage nach Medikamenten und medizinischen Dienstleistungen einher, weil alte Leute öfter unter chronischen Krankheiten leiden als junge. Von großer Bedeutung ist auch die Tatsache, dass die im Gesundheitssektor aktiven Konzerne Zukäufe durchführen, um ihr Wachstum voranzutreiben. Des Weiteren verkaufen sie gelegentlich Sparten, die nicht mehr gut zu ihrem Kerngeschäft passen. Solche Transaktionen wirken sich meistens positiv auf die Profitabilität aus.

Ein „gesundes“ Investment

Anleger, die von den Wachstumsperspektiven der europäischen Gesundheitsbranche überzeugt sind, können sich den iShares-ETF (WKN: A0Q4R3) auf den Stoxx Europe 600 Health Care ins Depot legen. In diesem Index sind die Aktien von Novartis (22,3 Prozent), Roche (15,1 Prozent) und Sanofi (12,5) Prozent die drei am höchsten gewichteten Indexwerte. Die jährliche Gesamtkostenquote dieses vollständig replizierenden ETFs beträgt 0,46 Prozent.

von Martin Münzenmayer

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