18. April 2018

Multi-Asset-ETF: Risikomanagement leicht gemacht

Wer sein Portfolio mittels Multi-Asset-ETF auf unterschiedliche Investments wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien streut, kann ruhiger schlafen. 

Handelskrise und geopolitische Konfliktherde wie derzeit im Nahen Osten sind weiterhin im Blick der Marktteilnehmer. Ängste vor einer Eskalation und Hoffnungen auf eine Entspannung wechseln sich fast täglich ab. Ist diese Unsicherheit der Hauptgrund für die aktuell schwankungsreiche und insgesamt schwache Phase an den Börsen? „Für eine Korrektur braucht es immer zwei Komponenten“, erklärt Heleba-Analyst Markus Reinwand in einem aktuellen Marktüberblick. „Aktien müssen anfällig sein und es braucht einen Auslöser“. Die Anfälligkeit resultiere aus einer zu hohen Bewertung in Verbindung mit extremem Optimismus hinsichtlich der Gewinn- und Wachstumsperspektiven sowie ausgeprägter Sorglosigkeit, erklärt Reinwand. Handelsstreit und Syrien-Konflikt seien somit lediglich Auslöser, „da sie zu einer wieder stärkeren Beachtung von Risiken beigetragen haben“.

Wie geht es nun mit Aktien weiter?

Die überhitzte Stimmung ist inzwischen zwar bereinigt worden,  doch die Lage erscheint weiterhin labil, auch weil konjunkturelle Frühindikatoren zuletzt eher enttäuschten, was für Aktien wenig Gutes bedeutet. In dieser Situation ist bei der Geldanlage ein gutes Risikomanagement nötig. Dazu gehört die Diversifikation, sprich die Verteilung der Risiken im Portfolio auf mehrere Standbeine. Die Wahrscheinlichkeit von Wertverlusten kann mit eine unterschiedlichen Anzahl von Investments sinken. Eine solche Streuung funktioniert jedoch nur bei der richtigen Mischung. Aber wie findet man diese?

Multi-Asset-ETF: Nicht alle Eier in einen Korb legen

Eine gute Möglichkeit, das Depot abzusichern, bildet ein Multi Assets-ETF, die unterschiedliche Risikoträger zu integrieren, sodass theoretisch eine breitere Streuung gegeben ist. Der Ossiam Global Multi-Asset Risk-Control ETF (WKN: A2ANVR) etwa spiegelt ein Long-Engagement in einer Kombination aus einem ‚Risikoanlagen-Portfolio‘ und einem ‚Barmittel-Portfolio‘ wider. Das Risikoanlagen-Portfolio besteht aus ETFs, die eine Vielzahl von Anlageklassen nachbilden: Aktien und Schatzanweisungen der Industrieländer, Schwellenmärkte (Aktien und Anleihen), Unternehmensanleihen, Rohstoffe und Immobilien. Die Bestandteile des Risikoanlagen-Portfolios werden gemäß einem Verfahren zur Mittelwert-Varianz-Optimierung von der Solactive AG entsprechend gewichtet. Die Volatilität auf Sicht eines Jahres ist mit 2,90 Prozent extrem niedrig. In 2018 rentierte der Fonds bislang geringfügig negativ, in der längerfristigen Betrachtungsweise von einem Jahr ergibt sich ein Gewinn von gut drei Prozent. Die jährlichen Kosten des Multi-Asset-ETF liegen bei 0,55 Prozent.