Die Konjunkturdaten rund um den Globus zeigen sich positiv. Marktexperten sind angesichts der ökonomischen Rahmenbedingungen weitgehend zuversichtlich. Wie die Experten von J.P. Morgan Asset Management schreiben, halte das Goldlöckchen-Szenario auch 2018 an. Damit sind ein moderates Wachstum und ein geringer Inflationsdruck gemeint. Zwar könne es in den USA bereits erste inflationäre Tendenzen geben, doch befinde sich Europa noch immer in der „mittleren Phase des Wirtschaftszyklus“, so J.P. Morgan-Marktstratege Tilmann Galler.
Experte: Renditen im Spätzyklus nicht verpassen
Als besonderen Wachstumstreiber hat Galler neben dem allgemeinen Wirtschaftswachstum in Europa den Konsum identifiziert. „Einzelhandelsumsätze und auch die Industrieproduktion zeigen sich sehr robust. Der starke Euro könnte im Laufe des Jahres zwar zu einem gewissen Maße als Hemmschuh für die Wirtschaft wirken, doch schwächt die Währungsstärke auch negative Effekte seitens des hohen Ölpreises ab. Die Investmentaussichten für Europa bleiben positiv“, so der Wortlaut einer Pressemitteilung. Risiken sieht Galler neben inflationären Effekten in Folge eines steigenden Ölpreises, die im zweiten Halbjahr zum Tragen kommen könnten, vor allem in den hohen Bewertungen. „Da viele positive Szenarien bereits eingepreist sind, müssen Anleger bei ihren Ertragserwartungen bescheidener werden“, so der Kapitalmarktstratege. „Über das erste Quartal hinaus könnte es angesichts bestehender Risikofaktoren wie dem Ölpreis und auch der bereits eingeleiteten geldpolitischen Wende zu erhöhter Volatilität kommen“, warnt Galler. Dennoch sollten Investoren die sich bietenden Renditen im Spätzyklus nicht verpassen.
Konsum-ETF startet schwungvoll ins junge Jahr
Anleger, die sich mit einem Schwerpunkt auf Europa positionieren wollen, können sich neben aktiv verwalteten Fonds von J.P. Morgan Asset Management, in welche Gallers Expertise einfließt, auch mittels ETFs positionieren. Angesichts fehlender Ausgabeaufschläge könnten ETFs gerade für kurzfristig orientiere Investoren eine Alternative sein. Beispielsweise profitiert der SPDRMSCI Europe Consumer Discretionary UCITS ETF (WKN: A1191M) von der Präferenz europäischer Aktien seitens zahlreicher Experten und dem robusten europäischen Konsum gleichermaßen. Erst kürzlich erreichte der Index ein neues Verlaufshoch und legte im jungen Jahr bereits um 4,1 Prozent zu. Aktuell sind 218 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,3 Prozent.
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Autor Redaktion
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