Wenn Pensionskassen und andere Profi-Anleger investieren, kommt es nicht in erster Linie auf den schnellen Reibach an. Vielmehr sind dieser Anlegergruppe andere Dinge wichtig: Kapitalerhalt und regelmäßige Erträge sind essentiell, wenn Investoren weit in die Zukunft planen. Dazu greifen diese Anlage-Profis oftmals auf Bereiche zurück, die für Privatanleger nur wenig erschlossen sind. Beispielsweise spielen Infrastruktur-Projekte eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, große Beträge sicher anzulegen und regelmäßige Erträge zu generieren. Infrastruktur-Investments sind beispielsweise Leitungen und Kraftwerke oder auch Autobahnen. Um eine Autobahn zu bauen, ist viel Kapital nötig. Über Mautgebühren können diese aber nach und nach und über einen langen Zeitraum refinanziert werden. Oftmals gelingt dabei sogar ein gewisser Inflationsausgleich, da sich beispielsweise Mautgebühren an das Preisniveau anpassen. Aus diesen Gründen werden Großinvestoren schnell hellhörig, wenn entsprechende Projekte verfügbar sind.
Infrastruktur als Mittel zur Diversifikation
Doch Infrastruktur-Projekte sind nicht ausschließlich den Pensionskassen oder anderen großen Institutionellen vorbehalten. Inzwischen gibt es auch Infrastruktur-ETFs, die selbst Privatanlegern ermöglichen, in diesen interessanten Bereich zu investieren. Wie Investment-Profis, sollten auch Privatanleger diese Anlageklasse dazu nutzen, um ihr Portfolio breiter aufzustellen. Diversifikation lässt sich mit bestimmten Infrastruktur-Investments optimal erreichen. Selbst regelmäßige Ausschüttungen sind möglich.
Unternehmen aus aller Welt in einem ausschüttenden ETF
Der iShares II plc – Global Infrastructure UCITS ETF USD (WKN: A0LEW9) bildet die einhundert größten Gesellschaften des Macquarie Global Infrastructure Index ab. Mit dabei sind Versorger (52,98%), Industrie (27,14%), Energie (11,85%) und Immobilien (5,87%). Die wichtigsten Unternehmen sind Union Pacific (4,56%), Nextera Energy (3,41%) und Enbridge (3,38%). Die wichtigste Region sind die Vereinigten Staaten (55,9%), gefolgt von Kanada (12,6%) und Japan (7,68%). Der ETF schüttet Erträge quartalsweise aus. Im laufenden Jahr brachte der ETF eine Rendite von 0,2 Prozent ein, langfristig zeigt die Performance-Tabelle allerdings ein weitaus positiveres Bild: Auf Sicht von fünf Jahren ging es für den ETF jährlich um 7,54 Prozent nach oben. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,65 Prozent.
Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.
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Autor Redaktion
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