Die Kurse sind bereits stark gestiegen, jetzt müssen die Unternehmen liefern. Gelingt das, können Aktien weiter steigen. Mit einem Europa-ETF bleiben Anleger flexibel.
Wie lange hält die Hausse am Aktienmarkt an? Nach Ansicht von Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, könnte der Markt zwar zunächst in eine schwierige Phase übergehen, die auch von Korrekturen gekennzeichnet ist, der grundlegende Aufwärtstrend aber intakt bleiben. „Zyklen am Aktienmarkt verlaufen häufig nach dem gleichen Muster. So auch dieses Mal: Auf die „Verzweiflungsphase“, in der die Rezession infolge der Coronavirus-Pandemie Unternehmensgewinne und Börsenkurse in die Tiefe gerissen hatte, folgte die „Hoffnungsphase“.
Die Anleger blickten über die gegenwärtige Verfassung der Wirtschaft und der Unternehmen hinweg und preisten die Gewinnerholung ein. Die Börse haussierte, ein neuer Bullenmarkt war geboren. Nun steht allerdings der schwierige Übergang in die sogenannte Wachstumsphase an, in der die Unternehmen ihre Gewinne steigern und in ihre Bewertungen „hineinwachsen“, so Stephan.
Nach Ansicht des Marktkenners dauere diese Phase im Mittel fünfzig Monate und ist anfänglich oft von Rücksetzern und Unsicherheit geprägt. „In diesem Zyklus wird es vermutlich nicht anders sein“, glaubt Stephan. „Entsprechend halte ich kleinere Korrekturen in den kommenden Wochen für wahrscheinlich. Grundsätzlich ist der Aktienzyklus jedoch intakt und der Bullenmarkt kann noch etwas weiterlaufen.“ Um in volatilen Marktphasen flexibel agieren zu können, bieten sich ETFs an. Diese kosten keine Ausgabeaufschläge und lassen sich auch kurzfristiger handeln.
Marktbreiter Europa-ETF zu günstigen Konditionen
Ein geeignetes marktbreites Produkt auf den europäischen Aktienmarkt ist der XtrackersSTOXX Europe 600 UCITS ETF (WKN: DBX1A7). Der ETF bündelt 449 Positionen und startete 2021 erfreulich ins Jahr: 3,3 Prozent Rendite stehen bereits zu Buche. Mit dabei sind Aktien wie Nestlé, Roche oder auch AstraZeneca oder Total. Aktuell sind rund 1,5 Milliarden Euro investiert. Der ETF kostet jährlich 0,2 Prozent.
Autor Nico Popp
Seit 2006 schreibt Nico Popp über Börse und Geldanlage und
veröffentlichte bereits bei Capital, der Financial Times Deutschland
oder der deutschen Ausgabe des Wall Street Journal. Für extraETF.com
beleuchtet er attraktive ETFs, gibt Anlegern wertvolle Tipps und
kommentiert das aktuelle Geschehen in Branchen und Märkten.