Online einzukaufen wird für viele immer selbstverständlicher. Der Online-Einzelhandel jubiliert. Auch Anleger können am E-Commerce-Boom teilhaben.
Der Online-Einzelhandel, sprich E-Commerce, ist schon seit Jahren ein Wachstumsmarkt, heißt es. In der Tat erkennen immer mehr Kunden und Händler die Vorteile des digitalen Kaufvorgangs: Direkter Kundenkontakt, schneller Kaufvorgang, sichere Zahlungsmethoden und eine ausgeklügelte Logistik. Einfache Online-Shops sind dabei längst nicht mehr die Regel.
Die Händler buhlen nun verstärkt über soziale Medien und Apps um die Aufmerksamkeit der Kunden – und sie haben damit durchaus Erfolg. Der Brutto-Umsatz von Waren im E-Commerce stieg im vergangenen Jahr in Deutschland um starke 19 Prozent auf 99,1 Mrd. Euro, teilte der Branchenverband jüngst mit. Für das laufende Jahr wird ein Wachstum von 12 Prozent erwartet. Gewachsen ist die Branche nicht erst seit der Corona-Pandemie. Gleichwohl brachte diese einen Schub.
E-Commerce ist das neue ‚Normal‘
Längst hat sich der Kauf per Knopfdruck durchgesetzt. E-Commerce ist das neue ‚Normal‘. Inzwischen wird im Einzelhandel hierzulande jeder siebte Euro über das Internet ausgegeben, im Nicht-Lebensmittelbereich sogar jeder fünfte Euro, so der vbeh. Nach Einschätzung des Verbandes ist der digitale Kauf auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen: Immerhin waren Käufer 50 plus im vergangenen Jahr für mindestens die Hälfte aller Käufe im Internet verantwortlich.
Ein weiteres Signal dafür, dass sich der Online-Handel in der Gesellschaft etabliert hat, ist zudem die Zufriedenheit der Kunden. Den Anteil der Onlinekunden, die mit ihren Einkäufen „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ waren, liegt laut bevh bei über 95 Prozent. Noch nie sei in Deutschland so viel online eingekauft worden bei einer gleichzeitig so hohen Zufriedenheitsquote.
Noch viel Potenzial
Der Online-Einzelhandel expandiert nicht nur in westlichen Industrieländern wie Deutschland, sondern weltweit, auch weil immer mehr Menschen auf dem Globus über einen Internetzugang verfügen. Technologische Innovationen, wie sichere elektronische Zahlungsmethoden, dürften das Wachstum weiter anheizen. Mit dem Global X E-commerce UCITS ETF (WKN: A2QPBX) können Anleger in Unternehmen aus der ganzen Welt investieren, die ihre Waren und Dienstleistungen online anbieten, E-Commerce-Plattformen betreiben oder E-Commerce-Software und -Dienstleistungen produzieren.
Der ETF bildet seinen Basis-Index physisch nach, Erträge werden thesauriert, die Gesamtkostenquote beträgt 0,5 Prozent pro Jahr. Im laufenden Jahr steht ein Minus von gut acht Prozent zu Buche. Risikobereite Anleger, die sich dem Wachstumsmarkt ‚E-Commerce’ öffnen, können auf eine Gegenbewegung spekulieren.
Autor Bernd Lammert
Bernd Lammert schreibt als freier Mitarbeiter auf extraETF.com Beiträge zu aktuell interessanten ETFs. Er beschäftigt sich journalistisch seit 2005 mit Themen rund um Wirtschaft, Börse, Steuern & Recht. Nach Stationen bei einer Unternehmensberatung, beim Radio und Börsen-TV betätigt er sich seit gut 10 Jahren als Freier Autor u. a. bei dem Unternehmermagazin Impulse und verschiedenen Börsenportalen.
Vom Onlinehandel als Trend zu sprechen, ist längst nicht mehr zeitgemäß. Egal ob Kleidung, Medikamente oder Lebensmittel – der Einkauf ist heute mit wenigen Klicks von zuhause erledigt. Da liegt ein Investment in E-Commerce doch nahe, oder?
Aus dem Black Friday ist längst die Black Week geworden – eine Woche lang bieten diverse Online-Shops und auch der stationäre Einzelhandel satte Rabatte für Schnäppchenjäger. Mit diesen günstigen ETFs können Anlegerinnen und Anleger daran teilhaben.