Der US-Dollar bleibt Spielball der Federal Reserve, die sich eine schwache Währung wünscht. Anleger können von Kursverlusten des Dollars profitieren.
Der US-Dollar hat einen schweren Stand. Der März ist der schwächste Monat für die US-Währung seit fünf Jahren. Ein Blick auf den Bloomberg Dollar Spot Index zeigt: Der Greenback verlor deutlich gegenüber allen wichtigen Weltwährungen. Der Korb vergleicht die US-Währung mit zehn weiteren Währungen. Im März büßte der Greenback dabei rund 3,5 Prozent an Wert ein. Insbesondere der Euro konnte zum Dollar deutlich Boden gutmachen. Ende November kostete ein Euro noch 1,06 US-Dollar. Mittlerweile notiert das Währungspaar EUR/USD bei der Marke von 1,13 US-Dollar. Die von vielen Experten prognostizierte Parität zwischen Euro und Dollar rückt in immer weitere Ferne.
Dollar bleibt Spielball der US-Notenbank
Im Zuge der Diskussion um Zinserhöhungen in den USA lösten viele Greenback-Investoren ihre Dollar-Positionen auf. In einer Rede Ende März hat Fed-Chefin Janet Yellen jeglichen Spekulationen auf eine baldige Zinsanhebung eine Absage erteilt. Yellen verwies auf die Risiken der Weltwirtschaft und nannte es daher angemessen, weiter vorsichtig vorzugehen. Und die oberste US-Währungshüterin äußerte sich auch zur starken US-Währung. Der Dollar dürfe nicht aufwerten, da dadurch die Inflation gebremst und Exporte sowie die Entwicklung in der US-Industrie belastet würden. Solche Worte seien Gift für den Außenwert der US-Valuta, kommentierte das Bankhaus Metzler.
Von Kursgewinnen der Gemeinschaftswährung profitieren
Nach der Yellen-Rede rechnet kaum noch ein Marktbeobachter mit steigenden Zinsen in diesem Frühjahr, die die US-Währung für Anleger interessanter machen würden. Die Baader Bank hält sogar einen kompletten Verzicht der Fed auf weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr für möglich. Der Euro sollte sich in diesem Umfeld gegenüber dem Dollar behaupten können. Anleger, die an die Euro-Stärke glauben, können sich den ETFS 5x Short USD Long EUR (WKN: A12Z32) zur Brust nehmen. Der EFT profitiert mit einem fünffachen Hebel von Kursgewinnen der Gemeinschaftswährung zum US-Dollar. Allein in diesem Jahr wurde eine Rendite von 20,87 Prozent erzielt. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,98 Prozent.
Unsere Redaktion setzt sich aus erfahrenen Finanzexperten zusammen. Damit Sie immer auf dem neusten Stand bleiben, sorgen unsere Redakteure täglich mit brandaktuellen Texten und Artikeln dafür, dass Sie über alle Themen rund um ETFs, Indexfonds und Geldanlage schnell und unkompliziert informiert werden.