Bislang konnten Anleger mit Titeln aus dem europäischen Gesundheitssektor attraktive Renditen erzielen. Und daran dürfte sich künftig nichts ändern.
Griechenlands Schuldenproblem macht viele Marktteilnehmer nervös, weswegen sie ihre Aktien auf den Markt werfen. Daher ist der DAX jüngst unter die 11.000-Punkte-Marke gefallen. Auch andere Leitindizes haben deutlich korrigiert. Nun stellen sich viele Anleger die Frage, ob sie mit einem ETF auf einen Leitindex (zum Beispiel den Euro Stoxx 50) oder auf einen Branchenindex setzen sollen. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich der Stoxx Europe 600 Health Care mit einer Performance von 23,7 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten wesentlich besser entwickelt hat als der Stoxx Europe 600, der im selben Zeitraum um 12,7 Prozent gestiegen ist.
Gesundheitssektor: Alterung der Bevölkerung als Wachstumstreiber
Der europäische Gesundheitssektor Sektor wächst weitgehend unabhängig von der Konjunkturentwicklung. Denn sowohl der Medikamenten-Bedarf als auch die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen steigen in Europa kontinuierlich. Der Hauptgrund hierfür ist die Alterung der Bevölkerung: Der Anteil der über 65-Jährigen Personen an der Bevölkerung wird bis 2050 in Europa voraussichtlich auf 27 Prozent steigen – 2005 betrug dieser Anteil noch 16 Prozent. Diese alten Menschen leiden wesentlich öfter unter Zivilisationskrankheiten als junge Leute.
Bekannte Blue Chips als Index-Schwergewichte
Für langfristig orientierte Anleger eignet sich ein iShares-ETF (WKN: A0Q4R3) auf den Stoxx Europe 600 Health Care als Depotbeimischung. In diesem Branchenindex sind die Aktien von Novartis (22,9 Prozent), Roche (15,2 Prozent) und Sanofi (10,7 Prozent) die drei am höchsten gewichteten Positionen. Die jährliche Gesamtkostenquote des vollständig replizierenden ETFs beträgt 0,46 Prozent.
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Autor Redaktion
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