31. Januar 2023
Cybersicherheit muss nachhaltige Geschäftspraxis werden

Aktuelle Betrugsversuche unterstreichen die Bedeutung von Cybersicherheit

Derzeit treiben wieder verstärkt Internet-Gauner ihr Unwesen. Das ruft einmal mehr das Anlagethema rund um Cybersicherheit auf den Plan.

In diesen Tagen sorgt „Godfather“ für Schlagzeilen. Diesen Namen trägt ausgerechnet eine Schadsoftware ­– auf Deutsche bedeutet das so viel wie Pate oder Taufzeuge. Die Software versucht, an die Login-Daten der Nutzer von Banking- und Krypto-Apps heranzukommen. Die IT-Experten der ARAG-Versicherung weisen auf eine entsprechende Warnung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hin, nach deren Angabe rund 400 Apps betroffen sein könnten, unter anderem von deutschen Betreibern. Während noch nicht klar ist, wie die Software die Endgeräte infiziert, ist bekannt, wie die Cyber-Kriminellen vorgehen: Nutzer werden auf gefälschte Websites geleitet. Wer sich dort einloggt, übermittelt den Betrügern direkt seine Zugangsdaten. Darüber hinaus verschickt die Schadsoftware Push-Benachrichtigungen, um an Zugangscodes für die Apps zu gelangen. Mit diesen Codes ist der Zugriff auf die Konten der App-Nutzer möglich.

Cybersicherheit ist gefragt

In einem anderen Fall warnt die Polizei: Die IT-Experten von ARAG weisen daher Kunden des Internetdienst-Anbieters IONOS (vorher 1&1) darauf hin, dass laut Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen gleich zwei Arten betrügerischer E-Mails im Umlauf sind, in denen Kunden gebeten werden, Links zu öffnen oder Anhänge anzuklicken. Eine Variante täuscht vor, dass das E-Mail-Postfach innerhalb von 24 Stunden abläuft, die andere Variante spricht von dringendem Handlungsbedarf aufgrund geänderter Geschäftsbedingungen. Wer den Link oder die anhängende Datei anklickt, landet auf einer gefälschten Website, auf der er entsprechende Daten eintragen soll. Das Problem: Die gefakte Login-Seite sieht der echten IONOS -Seite sehr ähnlich, so dass Betroffene womöglich keinen Verdacht schöpfen. Die IT-Experten von ARAG raten, sich nicht von vermeintlich ablaufenden Zeitfenstern unter Druck setzen zu lassen, auf keinen Fall auf Links oder Anhänge zu klicken und umgehend seinen Anbieter zu kontaktieren, um herauszufinden, ob es wirklich Probleme mit dem E-Mail-Konto gibt. Wer eine eigene Internetseite betreibt, kann seine Mail-Adresse schützen, indem er sie im Impressum nicht als Text, sondern als Bild veröffentlicht. So kann die Adresse nicht gefunden werden.

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Ein ETF für Cybersicherheit

Sei also als Privatnutzer immer skeptisch, wenn dir beim Banking oder im E-Mail-Postfach etwas dubios vorkommt. Nichtsdestotrotz zeigen diese Fälle die Bedeutung von Cybersicherheit. Ein echter Klassiker zu diesem Themenfeld ist der L&G Cyber Securitry UCITS ETF (WKN: A14WU5).