Stabile Erträge auch in Krisen: Die Kraft der Dividenden
In herausfordernden Zeiten suchen viele Investoren nach Stabilität und laufenden Erträgen. Dividenden-ETFs, die ein aktives Research mit einem günstigen Kostenprofil kombinieren, können genau das leisten.
So stabilisieren ertragsorientierte Anleger ihr Depot und partizipieren an Unternehmensgewinnen. Darüber haben wir mit Tim Breitbach gesprochen, Vertriebsleiter für ETFs in Deutschland, Österreich und der Schweiz bei Fidelity International.
Warum sind Dividenden aktuell interessant?
Wer in diesen Tagen nach Stabilität im Depot sucht, steht vor großen Herausforderungen. Ein Weg, um den breiten Schwankungen an den Märkten etwas entgegenzusetzen, sind Dividendenstrategien. Dividendenstarke Aktien können gerade in inflationären Zeiten einen interessanten Vorteil bieten: Denn Dividenden können durchaus mit der Inflation steigen – anders als die meisten festverzinslichen Anlagen. Doch die besten Dividendenaktien finden sich nicht immer in denselben Branchen oder Sektoren wie in der Vergangenheit. Unmittelbar vor dem Ausbruch der Pandemie wuchsen die Dividenden beispielsweise bei Finanzwerten am schnellsten. Jetzt könnte der Energiesektor die Pole-Position einnehmen.
Wie haben sich die Dividenden-ETFs in den letzten Jahren entwickelt?
Im Jahr 2022, als die Märkte etwas unruhig waren, rückten die defensiven Qualitäten von Dividenden-ETFs und Dividendenstrategien in den Blickpunkt vieler Anleger. Betrachtet man die Kapitalströme auf dem Markt für europäisch regulierte ETFs, so verzeichneten die entsprechenden Dividenden-ETFs allein im Jahr 2022 Nettozuflüsse in Höhe von 7 Mrd. USD. In den letzten fünf Jahren sind insgesamt 13 Mrd. USD zugeflossen. Im Vergleich sieht man, dass mehr als die Hälfte dieses Zuflusses im letzten Jahr erfolgte, was die defensiven Qualitäten von Dividendenstrategien zeigt.
Wie sieht diese Entwicklung über einen längeren Zeitraum aus?
Es ist interessant zu sehen, dass im Jahr 2022 die inhärenten Sektor- und Ländervorlieben vieler ETF-Strategien recht gut funktioniert haben. Ein Grund dafür ist, dass Länder, wie Großbritannien, in Dividendenstrategien auf globaler Basis übergewichtet wurden, weil britische Unternehmen im Allgemeinen höhere Dividenden zahlen als andere globale Unternehmen. Und auf der Sektorenseite wurden Technologieunternehmen tendenziell untergewichtet, weil diese in der Regel keine so hohen Dividenden zahlen. Defensive Sektoren wurden generell übergewichtet. Das hat im Jahr 2022 zwar recht gut funktioniert, aber über einen Zeitraum von fünf Jahren bzw. längerfristig gesehen war eine sektorneutrale Dividendenstrategie viel effizienter, weil sie nicht nur von der letztjährigen Value-Rotation aus Wachstumswerten profitierte, sondern längerfristig auch von der Hausse, die wir in den Jahren zuvor erlebt haben.
Was sind die Hauptrisiken von Dividenden-ETFs?
Meiner Meinung nach gibt es drei Hauptrisiken bei Investitionen in Dividendenstrategien:
Das erste ist die potenzielle Underperformance in Bullenmärkten. Wenn man sich für Dividendenstrategien entscheidet, möchte man zwar die defensiven Eigenschaften dieser Strategien nutzen, aber man möchte auch nicht zu schlecht abschneiden, wenn es in einem Bullenmarkt nach oben geht. Das Hauptrisiko bei vielen Dividendenstrategien besteht in einer Untergewichtung bestimmter Sektoren. Ein Beispiel wäre die Informationstechnologie, da diese Unternehmen in der Regel geringere Dividenden zahlen als z. B. Unternehmen aus defensiven Sektoren wie Telekommunikation oder Pharma. Wenn Sie sich in einem Wachstumsmarkt befinden, bedeutet das wahrscheinlich, dass Sie mit diesen Dividendenstrategien unterdurchschnittlich abschneiden. Aus diesem Grund verwenden wir in unseren Dividenden-ETFs Sektor- und Länderkontrollen.
Das zweite Hauptrisiko nenne ich die Dividendenfalle, oder auch Wertfalle. Nur weil ein Unternehmen im Vergleich zum Aktienkurs eine hohe Dividende zahlt, heißt das noch lange nicht, dass es ein gutes Unternehmen ist und auch im nächsten Jahr eine ähnlich hohe Dividende zahlen wird. Deshalb bauen wir Qualitätskontrollen in unsere ETFs ein, um sicherzustellen, dass die Unternehmen in unseren Dividenden-ETFs nachhaltige, d.h. langfristige Dividenden zahlen.
Und das dritte Hauptrisiko ist das Konzentrationsrisiko, wie bei allen indexbasierten Anlagen. Wenn nur eine Handvoll Unternehmen die große Mehrheit des Portfolios ausmacht, bedeutet das, dass man mit diesen Unternehmen aufsteigt oder untergeht. Aus diesem Grund berücksichtigen wir bei der Gewichtung der Unternehmen in unseren Indizes eine Kombination aus Dividenden- und Größenfaktoren.
Um mehr zu erfahren besuchen Sie unsere Webseite: https://www.fidelity.de/produkte-services/fonds-von-fidelity/etf/
Wichtige Informationen
- ETFs können sowohl steigen als auch fallen. Anleger können auch weniger als den ursprünglich eingezahlten Betrag zurückbekommen.
- Eine bessere Entwicklung als die zugrundeliegenden Aktienindizes wird nicht garantiert. Die Wertentwicklung kann auch unter derjenigen der Indizes liegen.
- Einige der ETFs investieren ganz oder teilweise in Schwellenländer. Für diese bestehen besondere politische und wirtschaftliche Risiken.
- Die ETFs können einen Teil der Anlagen in Fremdwährungen halten. Änderungen der Wechselkurse können zu Wertverlusten führen.
- Die Dividendenerträge werden nicht garantiert.
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Stand, soweit nicht anders angegeben: April 2023, MK15243