Sparlücke erklimmt Höchststand – so erreichst du deine ETF-Sparziele
Bei vielen Deutschen klafft eine große Sparlücke. Das solltest du definitiv besser machen. Wir helfen dir dabei, deine Sparziele zu erreichen.
Sparen ist gerade in jungen Jahren wichtig, denn so lässt sich wirksam für das Alter vorsorgen. Dann greift der Zinseszinseffekt wesentlich stärker, die Rentenlücke lässt sich dann leicht schließen. Das Problem ist jedoch: Die Sparfähigkeit vieler Menschen in Deutschland bleibt auch im Jahr 2025 hinter den eigenen Erwartungen zurück. Das zeigt eine Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Trotz einer weiterhin historisch erhöhten Sparquote gelingt es einem großen Teil der Bevölkerung nicht, die selbst gesteckten Sparbeträge tatsächlich zurückzulegen.
Sparlücke bei deutschen Haushalten
Eine exklusiv für den BVR durchgeführte repräsentative Umfrage von Kantar verdeutlicht das Ausmaß: Im Jahr 2025 geben die Befragten an, durchschnittlich 298 Euro monatlich sparen zu müssen, um ihren eigenen finanziellen Zielen – etwa im Hinblick auf Altersvorsorge oder Rücklagen – gerecht zu werden. Demgegenüber liegt das tatsächliche Sparvolumen bei 192 Euro. Die daraus resultierende Differenz von 106 Euro markiert den bislang höchsten ermittelten Wert in dieser Datenreihe. Dazu kommt das viele Haushalte beim Sparen immer noch ETFs ignorieren. Doch nur mit globalen aktienlastigen ETF-Sparplänen lässt sich für Normalverdiener ein solides Vermögen, bei überschaubarem Risiko aufbauen.
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„Die Ergebnisse zeigen, dass die Sparbedarfe der Deutschen aktuell stärker steigen als ihre Sparfähigkeit. Selbst Menschen mit mittleren Einkommen verfehlen ihre Zielbeträge in einem immer größeren Ausmaß“, so BVR-Chefvolkswirt Andreas Bley. „Die erhöhte Sparquote täuscht darüber hinweg, dass die meisten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ihre Sparziele verfehlen. Damit droht die Vorsorgelücke weiter zu steigen.“
Meist sind nur Spitzenverdiener gewappnet
Wie die Studie weiter zeigt, steigt das subjektiv empfundene Erfordernis zu sparen über alle Einkommensgruppen hinweg. Für die meisten Befragten liegt die wahrgenommene Sparnotwendigkeit aber im Schnitt über der tatsächlich erreichten Sparleistung. Nur die Befragten mit den höchsten Einkommen erreichen ihre Sparziele. Die größte Lücke zeigt sich jedoch bei Personen mit niedrigen Einkommen, bei denen kaum Potenzial zur Ausweitung der Sparanstrengungen besteht.
Zugleich gebe es weiterhin eine hohe Geldvermögensbildung: Im Jahr 2024 beliefen sich die neu gebildeten Finanzanlagen der Privathaushalte nach den Berechnungen der Deutschen Bundesbank auf rund 309 Milliarden Euro. Das gesamte Geldvermögen erhöhte sich um knapp 7,4 Prozent auf etwa 9.420 Milliarden Euro. Doch angesichts der erhöhten Inflation in den vergangenen Jahren liegt das um den Preisanstieg bereinigte Geldvermögen nach wie vor unter dem Niveau von 2022. Insofern reflektiert der Anstieg des Geldvermögens keine Verbesserung der Zukunftsvorsorge der Privathaushalte. Hinzu kommt, dass Haushalte mit geringerem oder mittlerem Vermögen, die typischerweise einen besonders hohen Vorsorgebedarf haben, vorwiegend niedrig verzinste oder renditeschwache Anlageformen nutzen. Dies erschwere den wirtschaftspolitisch gewünschten Vermögensaufbau für die private Altersvorsorge in dieser Personengruppe. Damit führt kein Weg an einen globalen ETF-Sparplan vorbei, am besten auch schon für die Kinder.
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„Wer die gesetzliche Rente ergänzen und echte Vermögensbildung ermöglichen will, muss mehr Menschen den Zugang zu renditestarken Vorsorgelösungen eröffnen. Finanzielle Bildung, einfache Produkte und gezielte Förderung sind dafür zentrale Hebel“, meint Bley. Und genau deshalb versuchen wir in unserem Wissensbereich dir das das nötige Rüstzeug zu vermitteln. Ermittle an dieser Stelle zunächst mit dem Rentenlückenrechner deine Ausgangslage, mit dem Vorsorgerechner kannst du dann möglich Szenerien durchspielen. Im Anschluss solltest du einen kostenfreien weltweit anlegenden ETF-Sparplan setzen und diesen konsequent besparen.
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Die im Koalitionsvertrag angekündigte Frühstart-Rente und die geplante Reform der Riester-Rente sind aus Sicht des BVR wichtige Schritte. Sie setzen richtige Impulse, würden aber zu kurz greifen. Um eine spürbare Breitenwirkung zu erzielen, brauche es ein staatlich gefördertes Altersvorsorgedepot, das allen Erwerbstätigen offen steht.