Onvista Bank stellt den Betrieb ein – das musst du als Kunde jetzt wissen
Das Ende der Onvista Bank ist beschlossene Sache. Was bedeutet das für Kunden? Müssen diese nun selbst aktiv werden? Erfahre alles Wesentliche dazu.
Die Commerzbank-Tochter Onvista wird es Ende 2025 nicht mehr geben. Depots lassen sich dort schon gar nicht mehr eröffnen. Das hat die Eigentümerin, die Commerzbank, bekannt gegeben. Zur Begründung heißt es: Die Commerzbank hat sich in der künftigen Geschäftsausrichtung für eine Zwei-Marken-Strategie entschieden und wird sich auf die Marken Commerzbank und Comdirect konzentrieren.
Ganz überraschend ist das nicht, denn mit der Onvista Bank und Comdirect hat sich die Commerzbank bisher zwei mehr oder weniger konkurrierende Direktbanken gegönnt.
Schließung: Was ändert sich für Kunden der Onvista Bank?
Für bestehende Kunden ändert sich zunächst nichts. Die Onvista Bank führt die Kundenbeziehungen bis auf Weiteres unverändert fort und bietet den gewohnten Service. Es ist jedoch bereits heute nicht mehr möglich, ein neues Depot zu eröffnen.
Können Kunden der Onvista Bank ihr Depot direkt zur Comdirect umziehen?
Es ist nicht möglich, das bestehende Konto bei der Onvista direkt zur Comdirect umzuziehen.
Daher müssen Kunden, die zu Comdirect wechseln wollen, dort ein neues Depot eröffnen. Der gesamte Eröffnungsprozess ist jedoch einfach und bequem online in wenigen Minuten zu durchlaufen.
Was können Onvista-Kunden jetzt tun?
Onvista-Kunden stehen zwei Hauptoptionen offen:
Wechsel zu Comdirect, der Schwestergesellschaft Laut Onvista gehe man sukzessive mit einem Wechselangebot zu Comdirect auf alle Kunden zu und werde ihnen den Prozess erläutern. Bisherige Kunden können also zu Comdirect wechseln.
Wechsel zu einem anderen Broker Möchtest du den Anlass nutzen, um nach einem neuen Broker Ausschau zu halten, kannst du dich beispielsweise über sogenannte Neobroker informieren. Diese ermöglichen sehr günstigen Wertpapierhandel – teilweise sogar komplett kostenfrei. Interessant ist auch: Neobroker, aber auch etliche Direktbanken bieten Privatanlegern sehr attraktive Angebote für ETF-Sparpläne.
Ich möchte bei der Onvista Bank kündigen und mein Depot wechseln – Was muss ich jetzt tun?
Als Kunde des Onvista Brokers solltest du bis spätestens 2025 aktiv werden. Um zu einem anderen Broker zu wechseln, beginne mit der Kündigung deines Onvista-Bank-Kontos – das ist in nur wenigen Schritten möglich:
Bei kostenpflichtigen Services die Kündigungsfristen beachten (meist ist dies zum Ende des Monats möglich)
Depotübertragung mit einem Formular des neuen Anbieters beantragen
Alternativen für Anleger nach der Schließung der Onvista Bank
Durch die Schließung der Onvista Bank müssen sich viele Anleger nach einem neuen Broker umsehen. Die Wahl ist entscheidend, da sie die Kostenstruktur, das Anlageerlebnis und den Marktzugang beeinflusst. Der Markt bietet heute eine breite Palette an Brokern, die auf unterschiedliche Anlagestrategien und Bedürfnisse zugeschnitten sind. Mit unserem Depot-Vergleich helfen wir dir, die richtige Auswahl zu treffen.
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
N26 hat sein Wertpapierangebot ausgebaut. Wir haben bei Fintech-Experten Sebastian Hasenack, Leiter Online Vermögensverwaltung von DJE Kapital, nachgefragt.