21. Februar 2023
Kann ein Euro-Unternehmensanleihen-ETF fünf Prozent Ertrag bringen?

Konjunktur-Optimismus kehrt endlich zurück nach Europa

Die Konjunktur in Europa hellt sich auf.  Damit wird die Stimmung unter den Finanzmarktteilnehmern besser – zumindest ein wenig.

„Zum ersten Mal seit Februar letzten Jahres ist der Saldo der ZEW-Konjunkturerwartungen wieder positiv. Auf einen Anstieg hatte bereits das sentix-Investorenvertrauen hingewiesen, das sich im Januar freundlich entwickelte,“ resümiert Tobias Friedrich, Senior Manager Markets and Clients bei Santander Asset Management Germany. „Auch die gute Performance der Aktienmärkte und die niedrigeren Energiepreise wirken stützend. Zudem hoffen Marktteilnehmer darauf, dass der Höhepunkt der Inflation überschritten ist. Die Konjunktursorgen werden tendenziell kleiner, auch das Ifo-Geschäftsklima sendet hoffnungsvolle Signale.“ 

Konjunktur-Rückwind für Europa

Rückenwind für eine optimistischere Haltung bekommen deutsche Marktteilnehmer auch von globaler Seite. „Der Wegfall der Corona-Restriktionen in China hat insbesondere den Konsum rund um die traditionellen chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten angekurbelt, der um mehr als zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegte. Da die chinesische Bevölkerung erstmals seit Beginn der Pandemie ohne Beschränkungen während der Feiertage reisen durfte, stieg die Zahl der Urlaubsreisen innerhalb Chinas um 74 Prozent. Der Internationale Währungsfonds zeigt sich auch überrascht und erhöht seine Prognose für das diesjährige Wachstum des chinesischen Bruttoinlandsprodukts deutlich um 0,8 Prozentpunkte auf nunmehr 5,2 Prozent – das dürfte Rückenwind für das globale Wachstum entfalten“, sagt Friedrich.

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Etwas verhaltener sieht es dagegen in den USA aus: „Die Aussichten für die Konjunktur der größten Volkswirtschaft der Welt bleiben unsicher. So sind beispielsweise die US-Einzelhandelsumsätze während der Weihnachtseinkaufssaison im Dezember um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Anscheinend drosselten die Käufer angesichts der hohen Inflation ihre Ausgaben. Hinzu kommt, dass die US-Industrie im Dezember die Produktion im Vergleich zum Vormonat leicht verlangsamt hat. Die Kapazitätsauslastung verringerte sich von 79,4 im Vormonat auf 78,8 Prozent. Es gibt aber auch vermehrt positive Überraschungen: Der Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA ist von 49,2 im Dezember auf 55,2 gestiegen.“