20. September 2010

iShares bietet künftig Swap basierte ETFs

iShares setzt neuen Transparenzstandard für Swap-ETFs und bringt ein neuartiges Angebot von Exchange Traded Funds (ETFs) auf den Markt. Der ETF-Anbieter von BlackRock wird künftig Swap-basierte ETFs anbieten, die mehrere Swap-Kontrahenten und eine Übersicherung der Swap-Positionen aufweisen. Zudem machen die neuen Produkte Investoren die hinterlegten Sicherheiten, die Swap-Gebühren und die im Fondsvermögen gehaltenen Positionen vollständig transparent.

Reaktion auf wachsende Nachfrage und Konkurrenz

Mit den neuen Fonds reagiert iShares auf die schnell wachsende Nachfrage nach schwer zugänglichen Märkten und erfüllt gleichzeitig die hohe Erwartungshaltung an Swap-basierte Fonds hinsichtlich Transparenz, Offenlegung der Positionen und einem minimierten Kontrahentenrisiko. Sie sind somit eine Weiterentwicklung in der ETF-Industrie. Die ersten beiden Swap-basierten iShares Fonds werden heute in London gelistet und bilden den russischen und den indischen Aktienmarkt ab.

Swap-ETFs nur als Ergänzung der Produktpalette

„Die neue Plattform erweitert das Produktangebot von iShares und stärkt unsere Position als Marktführer in einem der am schnellsten wachsenden Segmente der Vermögensverwaltung“, sagt Axel Lomholt, der die Produktentwicklung von iShares in Europa, dem Nahen Osten und Afrika verantwortet. „Dabei steht iShares weiterhin für eine physische Abbildung von ETFs. Wir glauben, dass diese unverändert die effektivste Möglichkeit für Investoren ist, um in die wichtigsten Anlageklassen zu investieren. Physische ETFs werden daher unsere bevorzugte Option bei der Auflage neuer Produkte bleiben.“

Swap-ETFs ermöglichen Zugang zu schwer zugänglichen Märkten

Die neuen Swap-basierten Produkte werden vorrangig für Märkte und Anlageklassen aufgelegt, welche sich physisch nicht effizient entsprechend der Vorgaben der Investmentrichtlinie UCITS III abbilden lassen oder keine ausreichende Liquidität aufweisen. Die neuen Fonds diversifizieren das Kontrahentenrisiko auf drei Swap-Partner: Royal Bank of Scotland (RBS), UBS und Credit Suisse. Indem die Fonds mehrere Swap-Kontrahenten nutzen, erleichtern sie Investoren das Risiko-Management. Zudem lassen sich durch den Wettbewerb günstige Kosten der Swap-Vereinbarungen sicherstellen, was ebenfalls von großer Bedeutung für Investoren ist. „Wir freuen uns sehr darüber, RBS, UBS und Credit Suisse als Swap-Partner für die neuen Fonds gewonnen zu haben und wollen nach und nach weitere Partner ergänzen“, so Lomholt.

Swap-ETFs mit drei Swap-Partnern

Einige Märkte und Anlageklassen lassen sich aufgrund eingeschränkter Liquidität oder operativer Einschränkungen kaum physisch abbilden. Künftig wird iShares solche Anlageklassen und Märkte über Swaps zugänglich machen und gleichzeitig die bekannte Transparenz, den gewohnten Service und das bewährte Risikomanagement sicherstellen.

Die wichtigsten Vorteile der neuen Plattform sind:

  • Mehrere Swap-Kontrahenten und mehrere Market Maker. Letztere sorgen für die bestmögliche Orderausführung für die Kunden im außerbörslichen Direkt- und im Börsenhandel.
  • Die hohe Qualität und Liquidität der Sicherheiten und die Übersicherung schützen Anleger vor dem Risiko des Ausfalls von Kontrahenten. Übersicherung bedeutet, dass der aggregierte Marktwert der Sicherheiten den Gesamtwert der Swap-Verpflichtungen übersteigt.
  • Indem Anleger die Zusammensetzung der Sicherheiten und die Indexpositionen täglich aktualisiert sowie die Swap-Gebühren und die gesamten Swap-Positionen auf der iShares Website verfolgen können, wird ähnlich wie bei den physischen iShares ETFs ein im Markt führendes Transparenzniveau sichergestellt.

„BlackRock stellt sich seiner Verantwortung als weltgrößter Treuhänder, Vermögensverwalter und Risikomanager und versucht seinen Kunden daher höchstmögliche Transparenz zu bieten“, führt Axel Lomholt aus. „Wir arbeiten beständig daran, die Transparenz der Produkte, Modelle und Methoden zu erhöhen, um die hohen Anforderungen der Investoren an transparente Finanzinstrumente zu erfüllen.“