Frauen haben Angst um die Rente - wie können sie sich absichern?
Fühlst du dich finanziell sicher mit Blick auf die Rente? Gerade Frauen antworten darauf häufig mit einem „Nein“. Setze also jetzt auf ETFs.
Wird meine Rente im Alter reichen? Diese bange Frage belastet viele Privathaushalte. Gerade Frauen sehen ihre Altersvorsorge oft auf wackligen Beinen – zumindest häufiger als Männer. Das ergab die jüngste Umfrage im DIA Deutschland-Trend. Dahinter steckt das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DAI). So fühlen sich 61 Prozent der Frauen beim Blick auf alle zu erwartenden Alterseinkünfte (gesetzliche Rentenversicherung, Betriebsrente und private Vorsorge) finanziell schlecht abgesichert für das Alter. Unter den Männern ist zwar auch eine absolute Mehrheit dieser Meinung, mit 53 Prozent sind es aber deutlich weniger. Umgekehrt gibt es erheblich mehr Männer, die ihre Situation in der Rentenzeit positiv einschätzen (39 Prozent). Unter den Frauen teilen indes nur 26 Prozent diese Meinung.
Einkommen beeinflusst die Erwartungen an die Rente
Geht es um die Beurteilung der finanziellen Verhältnisse in Bezug auf die spätere Rente, so ergibt es sich eine nahezu lehrbuchhafte Korrelation zum Einkommen. Während bei einem Einkommen von weniger als 1.000 Euro im Monat lediglich zehn Prozent angeben, dass sie ein gutes Gefühl für die finanzielle Absicherung im Alter haben, steigt diese positive Erwartung mit dem Einkommen stetig an. Mehr als die Hälfte der Befragten in der Einkommensgruppe von 4.000 Euro und mehr sind positiv fürs Alter gestimmt.
Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern?
Außerdem war in der Umfrage die Frage nach dem sogenannten Gender Pension Gap gestellt. Gemeint sind damit die Rentenunterschiede aufgrund des Geschlechts. Die Teilnehmer sollten also auch angeben, wie hoch sie den sogenannten Gender Pension Gap schätzen. Diese Größe zeigt, welche Lücke zwischen den durchschnittlichen Alterseinkommen der Frauen im Vergleich mit jenen der Männer besteht. Mehrheitlich bezifferten die Teilnehmer die Rentenlücke auf 20 bis 39 Prozent. Damit schätzte eine relative Mehrheit die Rentenlücke der Frauen realistisch ein. Je nach Berechnungen betrage der Gender Pension Gap laut DAI in Deutschland 36 Prozent (Eurostat) beziehungsweise 46 Prozent (OECD). Deutschland schneide damit im Staatenvergleich schlecht ab.
Tipp: Der wohl bequemste Weg, für die Rente zu sparen, ist ein kostenloser ETF-Sparplan.
„Für den Gender Pension Gap gibt es eine Reihe von Ursachen. So arbeiten viele Frauen in schlechter vergüteten Dienstleistungsberufen, haben wegen der Kindererziehung und Pflege von Familienangehörigen gebrochene Erwerbsbiografien und arbeiten häufiger in Teilzeit als Männer. Den geringeren Einkünften im Erwerbsleben folgen dann im Alter niedrigere Rentenansprüche“, sagt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern. „Deutschland hat da im Vergleich mit anderen Ländern noch einiges Verbesserungspotential.“
Starte jetzt durch mit ETFs
Ganz egal, welches Geschlecht, die Anlage in ETFs ist für jeden ein sinnvoller Baustein in Sachen in Altersvorsorge. Denn du kannst dir mit ein, zwei Produkten die Chancen der ganzen Welt in dein Portfolio holen. Das ist wichtig, denn nur durch weltweite Streuung hebst du die enormen Chancen des Aktienmarkts bei gleichzeitig überschaubarem Risiko. Lass dich gleich von unseren Musterportfolios inspirieren und suche dir einen günstigen Broker heraus, bei dem du deine ETFs führst.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Bei der Altersvorsorge haben mittlerweile viele Bürger erkannt: Es geht nur mit Aktien. Auf staatlicher Ebene können wir aber von anderen Nationen lernen.