FAANG: Ein ETN auf die fünf großen US-Tech-Konzerne ist da
Tech-Freunde können jetzt mit einem ETN direkt in die Big-Five-US-Unternehmen, also in die FAANG-Konzerne investieren – und das in Long- und Short-Variante.
Tech-Anleger erhalten einen neuen interessanten ETN, mit dem sie direkt in die fünf großen US-amerikanischen Tech-Unternehmen investieren. Denn seit Kurzem sind erstmals zwei ETNs von GraniteShares Financial auf Xetra und über Börse Frankfurt handelbar.
ETN für die FAANG-Unternehmen
Mit den beiden Exchange-traded Notes (ETNs) von GraniteShares partizipieren Anleger erstmalig an der Wertentwicklung eines US-Aktienkorbes, der sich aus den Big-Five-US-Technologiewerten, FAANG, zusammensetzt. FAANG steht für Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google, die gleichgewichtet vertreten sind.
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Der GraniteShares FAANG ETP (WKN: A3GT2G) bildet die positive Kursentwicklung ab, während der GraniteShares 1x Short FAANG Daily ETP (WKN: A3GXA3) die inverse Wertentwicklung jeweils mit einem Hebelfaktor von eins abbildet. Der konventionelle ETN (Long) liegt dem Solactive FAANG Equal Weight TRN Index zu Grunde. Die Gesamtkostenquote (TER) beträgt 0,69 Prozent. Der Short-ETN, der auf fallende Kurse setzt, basiert auf dem Solactive Daily Leveraged 1x short FAANG Index. Die laufenden Kosten liegen hierbei etwas höher bei 0,99 Prozent.
Exkurs: Was sind Short-Produkte?
Am Aktienmarkt geht es auf und ab und längerfristige Abschwünge setzen vielen Anlegern zu. Short-ETFs bieten Anlegern die Möglichkeit an fallenden Kursen zu profitieren oder zumindest eine Absicherungsstrategie zu verfolgen.
In diesem Zusammenhang ist häufig von Short-ETFs die Rede, gelegentlich sprechen Banker auch von inversen ETFs. Invers deshalb, weil Anleger in umgekehrter Weise an der Wertentwicklung des zugrundeliegenden Index teilhaben. Fällt der Dax oder der S&P 500 Index um zehn Prozent, steigt der entsprechende Short-ETF um zehn Prozent. Zumindest grob, denn im späteren Verlauf werden Sie von der Problematik der sogenannten Pfadabhängigkeit erfahren, die für Verzerrung sorgen kann.
Einen Short-ETF zu kaufen, verursacht erhebliche Risiken. Anleger spekulieren nämlich gegen den langfristigen Trend. Denn Aktienindizes wie der Dax, S&P 500 oder der Nasdaq konnten auf lange Sicht deutliche Wertzuwächse verzeichnen. Short-Anleger wären also über die Jahre wesentlich schlechter gefahren als sogenannte Long-Investoren, die auf steigende Märkte setzten. Besonders riskant wird die Wette auf fallende Märkte, wenn eine zusätzliche Hebelwirkung im Spiel ist. Wer Short-ETFs mit Maß einsetzt, kann diese Produkte aber durchaus für eine taktische Depotabsicherung verwenden. Short-ETFs eigenen sich also eher für die kurzfristige Absicherung von Aktien-, Anleihen- oder Rohstoffanlagen.