Diese sechs Fehler verhageln dir den Erfolg bei der Geldanlage
Sparen ist gar nicht so einfach! Tatsächlich warten einige Fallstricke auf dich, wenn du regelmäßig Geld zur Seite legen willst. Welche Fehler gibt es bei der Geldanlage und wie vermeidest du sie gekonnt?
Jeder von uns möchte natürlich möglichst erfolgreich Geld sparen oder investieren – im Idealfall also noch mit satter Rendite. Doch einfach nur am Monatsende Geld auf verschiedene Konten überweisen und sich ansonsten nicht weiter damit befassen – keine gute Idee. Welche weiteren Fehler dir den Erfolg bei der Geldanlage versauen können, erfährst du in diesem Artikel.
Kein Ziel vor Augen
Dass man grundsätzlich Geld zur Seite legen sollte, ist wohl den meisten durchaus bewusst. Es aber nur irgendwo anzuhäufen, bringt am Ende nichts. Wenn du nicht weißt, wofür du genau sparst, fehlt dir einerseits die Motivation zur Geldanlage und andererseits riskierst du, das Angesparte spontan doch für etwas anderes auszugeben. Die Lösung? Setz dir ein Ziel!
Egal, ob es der nächste Urlaub ist, eine eigene Immobilie oder dein persönliches Rentenpolster. Zusätzlich oder alternativ legst du einen fixen Betrag fest – z. B. 100 Euro im Monat – der dann auch zur Seite gelegt werden muss. Notiere dir dein Ziel und/oder deinen Fixbetrag und lass dich davon Monat für Monat motivieren. Dein Ziel ist dein Sparbooster!
Bis zum Monatsende warten
Apropos Monat – das bringt uns elegant zum nächsten Fehler. Viele neigen dazu, ihren Sparbetrag am Ende des Monats abzwacken zu wollen. Die Krux dabei? Am Monatsende bleibt oft nicht viel übrig. Da hat man hier noch etwas kleines Unnötiges gekauft, das nun in der hintersten Ecke des Schrankes ein tristes Dasein fristet oder man hat den ein oder anderen Coffee-to-go geschlürft, auf den man vielleicht hätte verzichten können.
Besser ist es, wenn du direkt am Monatsanfang deinen Sparbetrag zur Seite legst. Denn dann kannst du gedanklich einen Haken dran machen und freust dich darüber, dass du deinem Ziel wieder ein Stückchen nähergekommen bist.
Keinen Plan über die eigenen Fixkosten
Bevor du dein Ziel anpeilst, solltest du auf jeden Fall wissen, wie hoch deine monatlichen Ausgaben sind. Welche Fixkosten, wie Miete, Nebenkosten, Internet, Handy und Versicherungen, schlagen bei dir monatlich zu Buche? Wie viel gibst du zusätzlich für Lebensmittel, Kleidung und Drogerieartikel aus? Um das herauszufinden, eignet sich ein Haushaltsbuch.
Das kannst du traditionell analog führen oder du nutzt eine der vorhandenen Apps am Markt. Mittlerweile bieten viele Banken im Onlinebanking Funktionen an, die dir einfach ermöglichen, deine Ausgaben zu kategorisieren. Im besten Fall sogar automatisiert, nachdem du deine Kategorien und Regeln festgelegt hast. So hast du jeden Monat einen wunderbaren Überblick darüber, wie viel du monatlich ausgibst.
Den Notgroschen ignorieren
Ein finanzielles Polster für Notfälle ist Pflicht. Du solltest ca. drei Bruttomonatsgehälter als Notgroschen ansparen. So hast du sofort Geld zur Verfügung, falls du zum Beispiel überraschend eine neue Waschmaschine kaufen musst. Wichtig ist, dass du dieses Geld so aufbewahrst, dass du jederzeit darauf zugreifen kannst. Für den Notgroschen eignet sich deswegen ein Tagesgeldkonto. Wie du deine Rücklage sinnvoll bildest und worauf du achten solltest, erfährst du hier.
Leben auf Pump
Egal, ob Dispokredit, Kreditkarte oder Konsumkredit – viele neigen dazu Geld auszugeben, das sie eigentlich nicht haben. Manchmal geht es vielleicht nicht anders, aber versuch am besten auf diese Art von Schulden zu verzichten.
Das Geld auf einem Konto parken
Noch immer legen die Deutschen ihr Geld gerne einfach nur zur Seite. Oder besser gesagt auf ein Tagesgeldkonto, auf dem es durch die Inflation nach und nach an Wert verliert. Investiere deinen monatlichen Sparbetrag deswegen lieber. Einfach, flexibel und kostengünstig funktioniert das mit ETFs. In die börsengehandelten Indexfonds kannst du zum Beispiel über einen ETF-Sparplan monatlich deinen Sparbetrag investieren.
Der Vorteil ist, dass die Exchange Traded Funds im Vergleich zu Einzelaktien risikoärmer sind. Außerdem profitierst du von einer breiten Streuung zum Beispiel in verschiedene Länder oder Branchen. Nachhaltige ETFs gibt es mittlerweile auch zahlreich und von verschiedenen Anbietern.
Tipp: Hier findest du die kostengünstigsten Anbieter für ETF-Sparpläne. |