24. August 2023
Diese Exoten-Länder bieten Potenzial für risikofreudige Anleger

Diese Exoten-Länder bieten Potenzial für risikofreudige Anleger

Bei der Geldanlage denkst du sicher gleich an die USA oder Deutschland, doch selbst Exoten sind mit ETFs investierbar. Wir stellen dir interessante vor.

Eines vorab: Wir wollen dich mit diesem Beitrag auf keinen Fall in Exoten-Länder treiben. Bei der ETF-Anlage halten wir weltweite Streuung für unumgänglich. Doch ähnlich wie bei dem Umgang mit Themen-ETFs kannst du auch bei der Länderaufteilung die eine oder andere Note setzen, dein Kern sollte aber auf globaler Streuung basiern. So viel zum obligatorischen „Risikohinweis“, legen wir nun los.

Exoten-Kandidat 1: Indonesien

Der erste Kandidat ist Indonesien. Das südostasiatische Land hat Wirtschaftswachstumszahlen, von denen wir in Deutschland nur träumen können. So verbuchte Indonesien 2022 ein reales Wirtschaftswachstum von 5,3 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für 2023 ein BIP-Wachstum von satten fünf Prozent. Das ist zwar weniger als noch vor einem Jahr erwartet wurde, und die Nachholeffekte nach den beiden Krisenjahren 2020 und 2021 fallen aus. Die Volkswirtschaft Indonesiens ist damit zurück auf dem Vorkrisenniveau des durchschnittlichen jährlichen Wirtschaftswachstums um die Fünf-Prozent-Marke in den vergangenen 20 Jahren. Getragen wird das dortige Wachstum vom Rohstoffboom. Besonders begehrt sind Kohle, Palmöl und Nickel.

Exoten-Kandidat 2: Vietnam

Licht und Schatten sehen Experten in Vietnam. Im Jahr 2022 meldete sich das Land eindrucksvoll zurück. Real machte die Wirtschaft einen Satz um acht Prozent. Zuletzt geriet aber etwas Sand ins Getriebe. Die Absatzmärkte USA und Europa bestellten verhaltener, da diese mit höheren Inflationsraten zu kämpfen hatten als sonst. Daneben haben westliche Unternehmen Lagerbestände bereits aufgebaut, um mögliche Lieferengpässe zu vermeiden. Doch das dürften eher temporäre Erscheinungen sein, weiterhin locken günstige Standortbedingungen Investoren aus aller Welt. Rückenwind erfährt die Wirtschaft durch den Ausbau der Infrastruktur sowie den anhaltenden Zuspruch internationaler Touristen.

Exoten-Kandidat 3: Philippinen

Der Zielkorridor in Sachen Wirtschaftswachstum hat die philippinische Regierung für das laufende Jahr bei sechs bis sieben Prozent angesetzt. Die Experten des Internationalen Währungsfonds (IWF) rechnen mit sechs Prozent. Im vergangenen Jahr waren es sogar 7,6 Prozent, was dem höchsten Wert innerhalb der ASEAN-Gemeinschaft, einer Vereinigung südostasiatischer Staaten, entspricht. Nichtsdestotrotz richten sich bange Blicke auf die anhaltend hohe Teuerung sowie steigende Staatsverschuldung. Um dem zu begegnen strebt die Regierung durch Freihandelsabkommen eine bessere Position der heimischen Wirtschaft an.

Ein ETF für sämtliche exotische Aktienmärkte

Wenn du breit in Nischenländer investieren möchtest, kannst du auf sogenannte Grenzmärkte setzen. Nachfolgend zeigen wir einen solchen ETF, der breit auf solche Staaten baut.