Coinbase-Studie: Kryptowährungen sind in Europa Mainstream
Kryptowährungen waren 2021 in aller Munde. Nicht nur über Bitcoin wurde viel gesprochen und geschrieben, auch über andere – seriöse wie unseriöse – Kryptos gab es dieses Jahr viel zu berichten.
Die amerikanische Aktiengesellschaft Coinbase * hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Qualtrics eine europaweite Studie zur Bekanntheit von digitalen Währungen durchgeführt. Das sind die Ergebnisse.
In der Mitte der Gesellschaft angekommen
60 Prozent der Deutschen kennen Kryptowährungen. Damit liegen wir zwar hinter den Niederlanden mit 64 Prozent, Großbritannien mit 66 Prozent und Spanien mit gewaltigen 80 Prozent, aber vor Italien (58 Prozent) und Frankreich (56 Prozent). Darüber hinaus zeigt die Studie, dass digitale Währungen Teil der Mainstream-Konversation geworden sind. Beinahe die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer, nämlich 47 Prozent, hat sich schon mal mit Freunden und Familie über Bitcoin und Co. unterhalten.
Von jenen 60 Prozent der mit Kryptowährungen vertrauten Deutschen besitzt ein knappes Drittel (30 Prozent) entweder aktuell Kryptowährungen oder hat sie in der Vergangenheit besessen. Wesentlich höher ist die Quote in den Niederlanden und Spanien mit 38 bzw. 46 Prozent. In Großbritannien und Italien mit je 29 und in Frankreich mit 28 Prozent ist der Anteil etwas niedriger.
Vertrauen ist Grundvoraussetzung für ein Investment
Die Studie zeigt außerdem eine positive Korrelation zwischen der Vertrautheit mit Kryptos und Investitionen in diese Anlageklasse. Je höher das Verständnis digitaler Währungen ist, desto eher sind Anlegerinnen und Anleger bereit, in sie zu investieren und Bestände aufzustocken. Ganze 49 Prozent derer, die in Deutschland bereits Kryptowährungen gekauft haben, planen 2022 eine Erhöhung ihrer Bestände.
Interessant auch, dass die meisten Anlegerinnen und Anleger in Deutschland erst seit Kurzem in Kryptowährungen investiert sind. 52 Prozent der Befragten gaben an, erst 2019 oder später Bitcoin und/oder andere digitale Währungen gekauft zu haben.
30 Prozent der Umfrage-Teilnehmer glauben außerdem, ausreichend Ahnung von Kryptowährungen auch jenseits von Bitcoin zu haben. Darüber hinaus glauben weitere 30 Prozent der befragten Anlegerinnen und Anleger in Deutschland, dass sie ein gutes Verständnis von Kryptowährungen jenseits von Bitcoin haben. Dennoch besitzen nicht nur in Deutschland, sondern ganz Europa die meisten Anleger Bitcoin, nämlich 71 Prozent. Die zweitgrößte Währung Ethereum folgt mit 41 Prozent. Der größte Teil der Investoren ist männlich (71 Prozent) und jünger als 40 Jahre (67 Prozent).
Tipp: Hier findest du eine übersichtliche Liste aller 50 Kryptowährungen, über die du dich jetzt auf unseren Krypto-Profilseiten informieren kannst.
Großes Potential für Kryptowährungen
„Unsere Studie zeigt, dass das Bewusstsein für Kryptowährungen in ganz Europa weit verbreitet ist, was sich in alltäglichen Gesprächen und Plänen zur Erhöhung der Investitionen in diese Anlageklasse niederschlägt. Wissen und Interesse an der Anlageklasse zeigen das Potenzial der Branche, das Finanzsystem zu revolutionieren, mit ihrem schnell wachsenden Angebot an neuen Dienstleistungen wie Zahlungs- und Überweisungsoptionen für Verbraucher. Es ist jedoch unbestreitbar, dass noch mehr Aufklärungsarbeit rund um digitale Währungen geleistet werden muss, um die Revolution des Finanzsystems einzuläuten“, so Coinbase.
Katja Brauchle ist eine erfahrene Online-Redakteurin mit einem Schwerpunkt auf Finanzthemen. Nach zwei Jahren Festanstellung bei extraETF ist sie nun nebenberuflich als freie Redakteurin tätig. Sie arbeitet derzeit als Content Strategy Managerin bei der Augsburger Allgemeinen.
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