Altersvorsorge: Westdeutsche blicken optimistischer auf den Ruhestand
Im Westen des Landes blicken die Bürger zuversichtlicher auf den Ruhestand. Starte möglichst bald mit der Altersvorsorge.
In den alten Bundesländern schaut eine relative Mehrheit der Bürger mit Optimismus auf ihre zukünftige Situation im Ruhestand. Das belegt eine Umfrage, die INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) und der Zeitschrift SUPERillu durchgeführt hat. Dannach zeigten 45 Prozent der Befragten im Westen, die noch nicht im Ruhestand sind, einen optimistischen Blick auf den Ruhestand. 35 Prozent sind hingegen pessimistisch. Im Osten Deutschlands ist weit weniger Optimismus verbreitet. Dort sind die Befragten relativ mehrheitlich pessimistisch (43 Prozent). Mit 35 Prozent trafen weit weniger als im Westen eine optimistische Einschätzung der künftigen Rentenzeit.
Altersvorsorge hängt vom Einkommen ab
Die Einschätzungen hängen stark von der Erwerbssituation der Befragten und damit wohl auch von den Erwartungen an die künftige Rente ab. So sind die in Vollzeit beschäftigten Arbeitnehmer die einzige Erwerbsgruppe, in der eine absolute Mehrheit (52 Prozent) optimistisch auf den Lebensabend schaut. Wird dagegen nur in Teilzeit gearbeitet, zeigt sich gerade mal ein Viertel optimistisch. Einem großen Teil der Beschäftigten, die weniger als 35 Stunden pro Woche arbeiten, ist also durchaus klar, dass die verkürzte Arbeitszeit auch auf die finanzielle Situation im Alter Auswirkungen hat. Unter den Selbstständigen und Freiberuflern wiederum herrscht viel Uneinigkeit darüber, wie die Umstände im Rentenalter einzuschätzen sind. So zeigt sich etwa ein Drittel optimistisch, ein Drittel pessimistisch und ein Drittel legt sich auf keine von beiden Beurteilungen fest.
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Ab 3.000 Euro monatliches Einkommen nimmt der Optimismus sprunghaft zu. In der obersten Einkommensgruppe blicken immerhin 65 Prozent der Befragten optimistisch auf die zukünftige Lebenssituation im Ruhestand. „Die Umfrageergebnisse zeigen ziemlich klar, wie gut der Zusammenhang zwischen aktuellem Lebenseinkommen und finanzieller Sicherheit im Alter erkannt wird“, stellt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern in Auswertung der Umfrage fest, die anlässlich der zum 1. Juli vollzogenen Renteneinheit in der gesetzlichen Rentenversicherung in Auftrag gegeben worden war. Die gesetzliche Rente ist für die übergroße Mehrheit die wesentlichste Einkommensquelle im Alter. So gaben in der Befragung von jenen, die bereits im Ruhestand sind, 91 Prozent an, dass sie eine gesetzliche Rente beziehen.
Finanzen in den Griff bekommen
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Bei der Altersvorsorge haben mittlerweile viele Bürger erkannt: Es geht nur mit Aktien. Auf staatlicher Ebene können wir aber von anderen Nationen lernen.