22. Februar 2019
Ein ETF setzt auf die Mobilität der Zukunft.

Richtig in Zukunftstrends investieren

Dass an der Börse die Zukunft gehandelt wird, ist eine abgedroschene Floskel. Doch sie stimmt. Neue ETF-Produkte machen das jetzt noch einfacher.

Das US-Handelsministerium hat seine Drohung wahr gemacht und schätzt Importautos als Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA ein. Was etwas übertrieben klingt, ist Ausdruck von Kalkül: Nur so könne man mit Europa in sinnvolle Verhandlungen über Freihandel treten, heißt es aus den USA. Die Drohung ist also zunächst nicht mehr als ein Druckmittel. Käme es aber tatsächlich zu höheren Zöllen auf Autos, könnte dies die Entwicklung innerhalb der Branche hin zu alternativen Energiequellen und Antrieben verschärfen. Bereits heute gelten Technologien von morgen an der Börse als gefragt. Doch wie man im Dickicht aus jungen und innovativen Unternehmen auch wirklich die Titel von morgen findet, ist schwer. Zu viel kann passieren während einer industriellen Revolution.

Zukunft investierbar machen

Die Experten der DWS haben sich dem thematischen Investieren angenommen: „Obwohl das Interesse an thematisch ausgerichteten Anlageprodukten deutlich gestiegen ist, war ein Engagement in solchen Zukunftstrends allerdings bisher nicht einfach. Klassische Sektorfonds – bzw. ETFs bilden Zukunftstrends nur unzureichend ab, da sie sich auf Unternehmen konzentrieren, die in der Vergangenheit stark gewachsen sind“, schreibt Eric Wiegand, Leiter Xtrackers Vertriebsstrategie Europa & Asien Pazifik bei DWS. Als Alternative verweist Wiegand auf speziell entwickelte Indizes, welche Zukunftsinvestments mit Hilfe künstlicher Intelligenz besser investierbar machen wollen. „Das US-Unternehmen Yewno beispielsweise hat sich auf die Erstellung thematischer Indizes spezialisiert. Es werden mit einem neuartigen Verfahren Aktien ausgewählt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit am stärksten am gerade beginnenden technologischen Fortschritt partizipieren. Es werden mit Hilfe von KI-Technologie Milliarden Datenpunkte ausgewertet, um die Treiber oder Hürden bestimmter Investmentthemen zu identifizieren. Um die im jeweiligen Segment führenden Unternehmen herauszufiltern, werden zudem Millionen von Patenten analysiert“, erklärt der Investment-Kenner. Auf diese Weise sollen Indizes entstehen, die nach Zukunftschancen gewichtet sind, statt nach reiner Marktkapitalisierung.

ETF-Neuling mit vielversprechender Methodik

Ein Vertreter dieser Index-Methodik ist der Xtrackers Future Mobility UCITS ETF (WKN: A2N6LL). Aktuell stecken 79 Titel im Index – vom Reifenhersteller bis zur Chip-Schmiede. Die Unternehmen stammen überwiegend aus Japan (54,16%), USA (15,56%), Deutschland (9,04 Prozent) und Südkorea (8,93%). Der ETF startete erst Ende Januar. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,35 Prozent.

Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden Megatrends. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs).