Hackerangriff auf weltgrößte Bank: „Cybersicherheit muss nachhaltige Geschäftspraxis werden“
Erneut kam es zu einer prominenten Cyberattacke. Das ruft einmal mehr die Branche der Cybersicherheit auf den Plan. Mit einem ETF kannst du darin investieren.
Eine sogenannte Ransomware-Attacke auf die US-Sparte des weltgrößten Bankhauses, der Industrial and Commercial Bank of China (ICBC), hält die Finanzwelt seit Ende vergangener Woche in Atem. Die Angreifer verschafften sich am 10. November Zugang zu den Servern des Bankgiganten und verschlüsselten darin gespeicherte Daten. Der Angriff wirkte sich auch auf Systeme außerhalb der ICBC aus und störte beispielsweise den Handel mit Staatsanleihen. Wer hinter dem Angriff, der mit der Software der Hackergruppe LockBit ausgeführt wurde, steckt, ist bislang unklar. Rahul Bhushan, Co-Gründer und CIO des thematischen ETF-Pioniers Rize ETF, sieht in der spektakulären Cyber-Attacke einen Weckruf nach mehr Sicherheit in der Finanzbranche.
Cybersicherheit ist in der heutigen Zeit gefragt
„Der jüngste Ransomware-Angriff auf die US-Finanzdienstleistungen von ICBC verdeutlicht eine entscheidende Herausforderung in der heutigen vernetzten digitalen Welt. Cybersicherheit ist nicht länger ein zweitrangiges Anliegen, sondern ein grundlegender Aspekt der betrieblichen Integrität für jede Organisation, insbesondere im Finanzsektor. Dieser Vorfall zeigt zugleich die Raffinesse und das Störungspotenzial moderner Cyberbedrohungen“, sagt Rahul Bhushan von Rize ETF.
„Angesichts der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Cyberangriffen, wie sie die ICBC erlebt hat, wird deutlich, dass Investitionen in die Cybersicherheit nicht nur eine defensive Maßnahme, sondern ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Geschäftspraxis sind“, betont Bhushan. „In einer Zeit, in der digitale Bedrohungen globale Finanzoperationen schwer und augenblicklich gefährden können, sind robuste Cybersicherheitsstrategien gefragt, die nicht nur Daten schützen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit und Kontinuität unserer Finanzsysteme und der globalen Wirtschaft insgesamt gewährleisten.“
Ein im Cyberspace herausragender Schrittmacher sei Rahul Bhushan zufolge der Softwareanbieter SentinelOne. Dieser nutze KI-, Machine Learning- und Cloud-Technologie für seine autonomen Sicherheitslösungen – und habe vor kurzem ein eigenes Dossier über Charakteristika und Gefahren der LockBit-Ransomware veröffentlicht. Demzufolge seien SentinelOne-Kunden durch Nutzung der XDR (Extended Detection and Response)-Software des Unternehmens vor LockBit geschützt.
Ein ETF zur Cybersicherheit
Mit speziellen ETFs kannst du auf Cybersicherheit setzen. Ein solches Produkt ist etwa der Rize Cybersecurity and Data Privacy UCITS ETF (WKN: A2PX6V):
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Cybersicherheit ist in der heutigen digitalen Welt von entscheidender Bedeutung. Cybersecurity ist für Unternehmen ein Muss und für Anleger eine Option.
Die Technologie für generative KI entwickelt sich weiter – und findet nun auch Anwendung in der Cybersicherheit. Eine Investitionsmöglichkeit für Anleger.