Gute Chancen auf ein Comeback – dieser Auto-ETF nimmt Fahrt auf
Zykliker sind zunehmend auf der Überholspur. Das betrifft auch die Autobranche, die 2021 wieder höhere Gewinne ausweisen dürfte. Anleger können sich einen Auto-ETF vormerken.
Die Autobranche haben viele Anleger bereits abgeschrieben. Der Grund liegt in der bevorstehenden Mobilitätswende. Verbrennungsmotoren werden langfristig abgemeldet sein und auch ist unsicher, ob der Individualverkehr langfristig eine Zukunft hat. Immer wieder wird darüber spekuliert, ob Tech-Giganten, wie Apple oder Alphabet nicht Mobilität, statt Autos verkaufen könnten –beispielsweise mit Hilfe selbstfahrender Autos.
Doch noch ist die Auto-Branche alles andere als weg vom Fenster. Das zeigen die Erwartungen von Analysten. Dirk Steffen, Leiter Kapitalmarktstrategie bei der Deutschen Bank, verweist auf den wachsenden Optimismus: „In den Gewinnrevisionen der Sektoren spiegelt sich der mit den Impfstoffen gestiegene Konjunkturoptimismus wider.In Europa haben die Analysten ihre Gewinnerwartungen für die Sektoren Automobile (plus 7,6 Prozent), Banken (2,2 Prozent) und Einzelhandel (1,3 Prozent) am stärksten angehoben“, so Steffen.
Sektor-Rotation weiter im Gange
Für den Anlageexperten ist das ein Indiz dafür, dass zyklische Titel wieder gefragter werden. „Im Gegenzug senkten sie ihre womöglich etwas zu hohen Erwartungen für europäische IT-Konzerne um 4,3 Prozent. Diese Zahlen werte ich als Bestätigung meiner Einschätzung, dass die Sektor-Rotation der letzten Wochen sich in den nächsten Monaten fortsetzen sollte“, so Steffen.
Um gebündelt in Auto-Werte zu investieren, können sich Anleger deniSharesSTOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (WKN: A0Q4R2) näher ansehen. Der Auto-ETF deckt 16 Unternehmen, wie etwa Daimler, Volkswagen, BMW oder auch Continental ab. Aktuell sind mehr als 600 Millionen Euro investiert. Der ETF investiert direkt in die im Index enthaltenen Wertpapiere.
Zwar bietet der ETF alles andere als ein breit gefächertes Investment, doch kann sich der ETF bei taktischen Positionierungen anbieten und dabei helfen, Selektionsrisiken zu reduzieren. Seit seiner Auflage im Jahr 2002 hat der Fonds im Schnitt 6,87 Prozent pro Jahr erwirtschaftet. Der ETF kostet jährlich 0,46 Prozent.
Autor Nico Popp
Seit 2006 schreibt Nico Popp über Börse und Geldanlage und
veröffentlichte bereits bei Capital, der Financial Times Deutschland
oder der deutschen Ausgabe des Wall Street Journal. Für extraETF.com
beleuchtet er attraktive ETFs, gibt Anlegern wertvolle Tipps und
kommentiert das aktuelle Geschehen in Branchen und Märkten.
Der ETF-Anbieter iShares hat bei den ETP-Awards 2022 erneut mehrere Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Preis für den „ETF-Anbieter des Jahres“.