Europa wird die Militär-Ausgaben erhöhen müssen: Ein ETF steht im Fokus
Der neue US-Präsident Donald Trump dürfte die europäischen Militär-Ausgaben steigen lassen. Mit einem ETF kannst du darauf setzen.
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist vorbei. Dabei hat die US-Regierung unter dem neuen Präsidenten Donald Trump ihre Meinung zu Europa deutlich gemacht. „Es ist auch wahrscheinlich, dass der Ukraine der Beitritt zur Nato verwehrt bleibt. Das bedeutet, dass der Bündnisfall gemäß Artikel 5 der NATO-Charta die USA nicht dazu zwingen würde, der Ukraine zu Hilfe zu eilen“, sagt Hector McNeil, Mitgründer und Mitgeschäftsführer von HANetf. All dies zeichne ein klares Bild: Europa könne sich beim Schutz seiner Interessen nicht mehr auf die USA verlassen. Nun ist nach Ansicht McNeils der Kontinent mit der Tatsache konfrontiert, dass er sich allein verteidigen muss. Daneben fordert, dass Trump die Verteidigungsausgaben der Nato-Mitglieder auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen sollten. Das ist mehr als eine Verdoppelung des derzeitigen Ziels von zwei Prozent, was Deutschland zuletzt nach Jahren wieder beisteuerte. Was bedeutet das für Investoren?
Militär-Ausgaben sollen ansteigen
Dass US-Präsident Donald Trump mit der Höhe der Verteidigungsausgaben der Nato-Mitglieder unzufrieden ist, dürfte für viele Anleger keine Überraschung sein. Er hat mehrfach angedeutet, dass die USA keine Mitglieder mehr dulden werden, die sich einen Freifahrtschein ausstellen lassen. Er drohte sogar mit dem Austritt, sollte Europa nicht seinen fairen Anteil an der Verteidigungsallianz leisten.
Hauptlasten tragen die USA
Jahrelang hatten die USA den Löwenanteil der Verteidigungsausgaben der Nato getragen. Viele Mitglieder des Bündnisses haben das Ziel, zwei Prozent des BIP für Verteidigung auszugeben, nicht erreicht – dazu zählte lange auch Deutschland. Zwar hat sich dieser Trend angesichts der schwieriger gewordenen geopolitischen Lage teilweise umgekehrt – 23 der 32 Mitglieder erfüllen oder übertreffen inzwischen das Ziel -, doch Trump hält dies offensichtlich immer noch für unzureichend
Angesichts der russischen Invasion in der Ukraine, der fehlenden Anzeichen für eine baldige Lösung und der anhaltenden Instabilität im Nahen Osten ist es nicht schwer zu verstehen, warum er diese Forderungen stellt.
Der Blick richtet sich nun auf die europäischen Nato-Mitglieder. Gut möglich, dass sich Trump zumindest kurzfristig mit einer Erhöhung auf 3,5 Prozent zufrieden gibt, wie die Experten von HANetf vermuten. Dennoch wäre dies eine erhebliche Erhöhung. Die Aussicht auf einen Austritt der USA aus dem Bündnis ist zweifellos beunruhigend. Daher gibt es eigentlich keine andere Wahl, als das Ziel des neuen Präsidenten zu erfüllen.
Ein Militär-ETF könnte profitieren
Relativ sicher erscheint: Entweder erhöhen die europäischen Nato-Mitglieder ihre Verteidigungsausgaben, um die USA im Bündnis zu halten, oder sie geben mehr aus, um sich auf eine Welt ohne die USA vorzubereiten. So oder so würden die Militär-Ausgaben steigen. In diesem Zuge könnte sich ein Blick auf einen Militär-ETF lohnen. Ein solcher ist etwa der HANetf Future of Defence UCITS ETF (WKN: A3EB9T).
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Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.