Die gesamtwirtschaftliche Großwetterlage hat sich in diesem Jahr spürbar verbessert. Im Frühjahr- und Sommerquartal legte die Weltwirtschaft gar noch eine Schippe drauf. In den USA erholte sich das Bruttoinlandsprodukt nach dem fast schon traditionell schwachen Jahresauftakt im zweiten Quartal kräftig. Gleichzeitig konnte die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft China das Wachstumstempo auf unerwartet hohem Niveau stabilisieren. Insgesamt zog die globale Industrieproduktion zwischen April und Ende Juni um fast 4 Prozent an. Gleichzeitig floriert der Welthandel: Nach einer neuen Prognose der Welthandelsorganisation (WTO) dürfte der weltweite Warenverkehr in diesem Jahr fast dreimal so stark wachsen wie 2016 und deutlich stärker als noch im April angenommen. Die WTO schraubte jüngst ihre Schätzung von 2,4 auf 3,6 Prozent hoch. Im vergangenen Jahr waren es nur 1,3 Prozent Wachstum gewesen. Entsprechend erfreulich entwickelte sich in diesem Jahr auch die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen.
Deutsche Chemiebranche bleibt optimistisch
Ganz besonders stieg die deutsche Chemieproduktion im Frühjahr über alle Sparten hinweg um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen war mit 86,9 Prozent überdurchschnittlich hoch. Vor diesem Hintergrund verteuerten sich die Chemikalienpreise im Vergleich zu 2016 deutlich, ebenso stieg der sektorweite Umsatz signifikant. Fachleute trauen der deutschen Chemieindustrie in diesem Jahr ein branchenweites Wachstum um 5 Prozent auf knapp 200 Mrd. Euro zu. Dies wäre die größte Zunahme seit sechs Jahren.
Sektor profitiert von boomender Weltwirtschaft
Die Chemiebranche profitiert weiter von dem konjunkturellen Rückenwind und dürfte im Rahmen der anstehenden Berichtssaison zum Sommerquartal überzeugende Wachstumsraten liefern, was die Aktienkurse der Unternehmen antreiben dürfte. Für ein Engagement im europäischen Chemiesektor bietet sich der LYXOR STOXX EUROPE 600 CHEMICALS UCITS ETF (WKN: LYX0AY) an. Der Fonds bildet den Referenzindex Stoxx Europe 600 Chemicals Net Return so genau wie möglich ab. Kann 60 Prozent der im Fonds enthaltenen Werte entfallen auf deutsche Titel. Dahinter folgen Frankreich, die Niederlande und die Schweiz. In diesem Jahr erzielte der ETF einen Gewinn von 13,14 Prozent. Die Kosten liegen bei 0,30 Prozent im Jahr.
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Autor Redaktion
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Sie gilt aufgrund ihrer Produktvielfalt und -breite als eine krisensichere Branche. Doch jetzt spüren viele Unternehmen Gegenwind. Warum sich ein Engagement in einen Chemie-ETF dennoch auszahlen kann.