25. November 2019
Buybacks vor dem Aus, jetzt in Dividenden-ETF investieren

Aktienrückkäufe vor dem Aus, profitiert jetzt dieser Dividenden-ETF?

Aktienrückkäufe geraten in den USA in die Kritik. Profitieren könnten klassische Dividendentitel. Jetzt in einen passenden Dividenden-ETF investieren?

Aktienrückkäufe sind vor allem in den USA ein beliebtes Mittel, um Aktionären einen Teil der Gewinne zurückzugeben. Das Unternehmen kauft dabei eigene Aktien, treibt den Kurs und belohnt die Aktionäre. Doch nun häuft sich Kritik. In den USA gibt es sogar Stimmen, wonach solche Aktienrückkäufe künftig stark reglementiert oder gar abgeschafft werden sollen. Ulrich Stephan, Chefstratege der Deutschen Bank, hat dazu eine klare Meinung und widerspricht Kritikern: „Besonders häufig bemängeln Kritiker, dass Unternehmen zugunsten von Aktienrückkäufen auf Investitionen verzichteten und damit den zukünftigen Erfolg des Unternehmens gefährden würden. Dies stimmt nicht! In den letzten zehn Jahren gaben die Konzerne des S&P 500 konstant rund zehn Prozent der jährlich erzielten Umsätze für Anlageinvestitionen sowie Forschung und Entwicklung aus“, so Stephan und nennt Aktienrückkäufe eine Möglichkeit neben Dividenden, um Anleger am Erfolg eines Unternehmens teilhaben zu lassen.

Dividenden als alternative Möglichkeit

Ein Verbot dieser Buybacks sieht Stephan kritisch: „Sollten Buybacks künftig gar verboten werden, wie es von einigen US-Politikern gefordert wird, fällt am US-Aktienmarkt der wichtigste Käufer weg. Per Saldo kauften US-Unternehmen in den letzten neun Jahren zusammen eigene Aktien im Wert von durchschnittlich über 400 Milliarden US-Dollar pro Jahr zurück“, rechnet der Anlagestratege vor. Sollte die Initiative von Erfolg gekrönt sein, dürften sich Unternehmen andere Möglichkeiten suchen, um Anleger zu beteiligen. In diesem Zusammenhang könnten Dividenden in den USA an Bedeutung gewinnen.

Dividenden-ETF: Satte Rendite 2019

Der SPDR® S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF (WKN: A1JKS0) bündelt Titel mit einer hohen Dividendenrendite und einer großen Dividendenkontinuität über 25 Jahre. Im laufenden Jahr legte der ETF bereits um 24,57 Prozent zu. Mit dabei sind Titel wie AT&T (2,64%), Abbvie (2,6%), Leggett & Platt (2,02%) und Realty Income (1,74%). Aktuell sind 3,14 Milliarden Euro im ausschüttenden ETF investiert. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,35 Prozent. 

Tipp: Sie möchten wissen, wie genau ETFs funktionieren? In unserem Beitrag „Was ist ein ETF?“ haben wir das im Detail beschrieben.