24. Februar 2023
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Mitarbeiteraktien sind eine tolle Form für den Einstieg an der Börse, aber...

Mitarbeiteraktien sind eine attraktive und sichere Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen. Doch schichte besser Schritt für Schritt in ETFs um.

87 Prozent der Mitarbeiteraktienpläne erzielen über zehn Jahre eine jährliche Rendite von mindestens fünf Prozent. Bei mehr als der Hälfte der Pläne können sich Mitarbeiter über eine Rendite von über elf Prozent freuen. Die Plattform von AGP Bundesverband Mitarbeiterbeteiligung, Deutschem Aktieninstitut und hkp/// group belegt das Potenzial von Mitarbeiteraktien im nachhaltigen Vermögensaufbau.

Mitarbeiteraktien als wirksames Instrument für den Vermögensaufbau

„Ungeachtet der Corona-Pandemie, dem Krieg an den Grenzen Europas und den daraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen belegen die auf dem aktuellen Datenbestand beruhenden Analysen im Rendite-Dreieck Mitarbeiteraktien die Attraktivität von Mitarbeiterkapitalbeteiligung für alle Beteiligten“, betont David Voggeser, hkp/// group Partner und Mitinitiator des Rendite-Dreieck Mitarbeiteraktien. „Die Mitarbeiteraktie ist kein Allheilmittel. Aber sie ist mehr denn je ein wirksames Instrument für den nachhaltigen individuellen Vermögensaufbau in unserer Gesellschaft“, so der Berater für strategisches HR-Management. Eine Sicht, die Norbert Kuhn, Leiter Unternehmensfinanzierung beim Deutschen Aktieninstitut, teilt. Er appelliert an die Politik, die Rahmenbedingungen der Aktienanlage insgesamt zu verbessern.

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„Wir begrüßen die jüngsten Verbesserungen beim steuerlichen Freibetrag für Mitarbeiteraktien und den Vorschlag, diesen auf 5.000 Euro anzuheben. Allerdings lehnen wir Pläne ab, die Steuerfreiheit bei der Entgeltumwandlung abzuschaffen und eine Sperrfrist einzuführen. Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen notwendig, damit möglichst alle in Deutschland von den Vorteilen der Aktienanlage profitieren. Dazu gehört insbesondere die Einführung eines aktienorientierten Ansparverfahrens in der Altersvorsorge und eines Anlagesparkontos, das Erträge aus Aktienersparnissen steuerlich freistellt.“

Verlässliche Anlageform: Trotz Krisenerscheinungen attraktive Wertsteigerungen

Das nachhaltige und weitgehend krisensichere Potenzial von Mitarbeiterbeteiligung im individuellen Vermögensaufbau lässt sich auf Basis des Rendite-Dreiecks Mitarbeiteraktien sehr gut verdeutlichen. Beispielhaft seien folgende Berechnungen angeführt:

• Überlegene Rendite gegenüber herkömmlichen Investments

Die Anlage von jährlich 1.200 Euro in ein marktüblich gestaltetes Beteiligungsprogramm für Mitarbeiter in Dax-, MDax- und SDax-Unternehmen erwirtschaftet über einen Zehnjahreszeitraum durchschnittlich rund 9.300 Euro mehr Gewinn als eine zehnjährige Bundesanleihe.

• Höherer Steuerfreibetrag wirkt sich positiv aus

Die Erhöhung des Steuerfreibetrags für Mitarbeiterbeteiligungen von 360 Euro auf heute 1.440 Euro führt bei einem marktüblich gestalteten Programm im Verlauf von zehn Jahren im Durchschnitt zu einem Anstieg der Gesamtrendite von 70 Prozent auf 74 Prozent im Dax (MDax: von 115 Prozent auf 120 Prozent).

• Vorteilhaftes Chancen-Risiko-Profil

Durch die Gewährung von Gratisaktien bzw. Rabatten beim Aktienkauf wird das Risiko der Anlage in Mitarbeiteraktien für die Arbeitnehmer reduziert. Die Programme erzielen somit auch dann noch eine positive Rendite, wenn die Kursentwicklung der Aktien aufgrund von Krisen wie der Dotcom-Blase oder der Finanz- und Wirtschaftskrise mittelfristig negativ ist.

• Mitarbeiteraktien als sichere und attraktive Ergänzung des eigenen Portfolios

97 Prozent aller beispielhaft berechneten Investments in Aktien des Dax, MDax und SDax über zehn Jahre haben eine positive Rendite. 85 Prozent der Mitarbeiteraktienpläne erzielen über zehn Jahre eine Rendite von mindestens 50 Prozent. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) dieser Investments erwirtschaften sogar einen Profit von über 100 Prozent, das heißt, das Gesparte verdoppelt sich mindestens.

Setze dennoch auf ETFs

Mitarbeiter sind meist verpflichtet, eine Aktie über einen bestimmten Zeitraum von z.B. fünf Jahren zu halten. Hiermit will der Arbeitgeber sicherstellen, dass der Mitarbeitende am langfristigen Erfolg des Unternehmens interessiert ist und nicht nur kurzfristig von den eingeräumten Rabatten profitieren will. Ist diese Frist verstrichen, lohnt sich der Umstieg in breit streuende ETFs. Denn sehr viel Einzelaktien erweisen sich langfristig als Draufzahlgeschäft. Schau dir dazu nur einmal die langfristigen Charts der Deutschen Bank, Commerzbank oder Deutschen Telekom an. Wer über Jahrzehnte ausschließlich auf Mitarbeiteraktien dieser Unternehmen gesetzt hätte, liegt heute noch im Minus. Wichtig: Nutze den Rabatt von Mitarbeiteraktien und Schichte diese Beteiligung Schritt für Schritt in ETFs um und baue dir ein Weltportfolio auf.