3. November 2015

Lyxor verstärkt physische Replikation auf 50 Prozent der Vermögenswerte

Lyxor stellt seine wichtigsten europäischen, globalen und amerikanischen ETFs auf die physische Replikationsmethode um.

Im Sinne der Investoren wird dabei eine kontinuierliche Verbesserung der Qualität der Replikation angestrebt. Nach Abschluss der Umstellung wird Lyxor eigenen Angaben zufolge mehr als die Hälfte seiner Vermögenswerte (25 Mrd. Euro) in physischen ETFs halten. Damit sei Lyxor europaweit der drittgrößte Anbieter physischer ETFs.

„Die Entwicklung begann bereits 2012 mit der Umstellung der Staatsanleihen‐ETFs, gefolgt von den wichtigsten Aktienindizes (CAC 40, DAX, IBEX 35). Als nächster ETF wird der Euro Stoxx 50 Fonds (MSE) umgestellt, der mit einem verwalteten Vermögen von 7,6 Mrd. Euro größte Fonds seiner Art“, berichtet der ETF-Anbieter. Weitere europäische, amerikanische und globale ETFs würden in den nächsten zwölf Monaten folgen.

Arnaud Llinas, Head of ETF and Indexing: „Unser Fokus liegt darauf, effiziente Fonds zu kreieren, die sich durch ein präzises Tracking auszeichnen und die Kosten für den Investor so gering wie möglich halten. Bei unserem umfangreichen Produktangebot erfordert dies ein hohes Maß an Flexibilität. Es gibt keine allgemeingültige Replikationsmethode, die den Anlegern in jedem Fall das beste Ergebnis liefert. Daher entscheiden wir für jeden unserer ETFs individuell welche Replikationsmethode den Investoren das beste Ergebnis liefert. Bei großen Märkten der Industrieländer erweist sich die physische Replikation als vorteilhaft, weshalb wir diese nach und nach für diese ETFs umsetzen werden.“

In Zukunft werde Lyxor bei den Indizes der Industrieländer vorrangig auf die physische Replikation setzen. Die synthetische Replikation werde weiterhin eingesetzt, wenn diese die Effizienz beim Tracking komplexerer Indizes (beispielsweise Entwicklungsländer) verbessern könne. Die Umsetzung dieser Strategie gehe mit einem Rekordjahr für die Lyxor ETFs einher. 2015 sei das verwaltete Vermögen von Lyxor um über sieben Mrd. Euro gestiegen, womit Lyxor bei den Nettozuflüssen den dritten Platz belege.