Der Robo-Advisor Investify nahm einen weiteren Geschäftsführer auf, hat die Finanzierungsrunde abgeschlossen und ist dabei, weitere Kundengruppen als Digitalisierungs- und Outsourcing-Dienstleister zu gewinnen.
Das deutsch-luxemburgische Fintech Investify hat in den vergangenen sechs Monaten mehrere Meilensteine in der Unternehmensentwicklung erreicht. Zunächst setzte der Robo-Advisor für die Pax-Bank eine Co-Branding-Lösung erfolgreich um, die die Vermögensverwaltungsstrategien der Bank beinhaltet. Das Angebot kommt sowohl digital als auch hybrid in den Filialen zum Einsatz. Aufbauend auf diesen Erfahrungen und dem Bedarf an White-Label-Lösungen im Markt hat das Management das Geschäftsmodell und Angebotsspektrum von Investify weiterentwickelt.
Für die strategische Weiterentwicklung in den kommenden Jahren konnte Investify laut eigenen Angaben eine Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen. In enger Abstimmung mit dem Verwaltungsrat sei diese vollständig im Kreis der bestehenden Aktionäre sowie mit allen vier Geschäftsführern umgesetzt worden.
Entstanden ist in den vergangenen Monaten eine modulare und hoch individualisierbare B2B-White-Label-Plattform (SaaS-Angebot). Zur Effizienzsteigerung beim Partner bietet Investify neben der Software auch individuelles Business Process Outsourcing an. Das bedeutet, dass Partner wahlweise alle oder lediglich ausgewählte Teilelemente des Wertschöpfungsprozesses rund um die Vermögensverwaltung bzw. die Geldanlage an Investify auslagern können, je nach individuellem Bedarf. Zudem übernimmt Investify bei Bedarf das Asset-Management für Partner.
So möchte sich Investify ausrichten
Viele Financials und Non-Financials stehen vor der Herausforderung, ihre Lösungskompetenzen und Produkte ihren Kunden digital zur Verfügung zu stellen und Kosten zu reduzieren. Investify hat sich daher entschieden, die Lösung dieser Problemstellungen konsequent in den Mittelpunkt seiner Geschäftsstrategie zu stellen. „Investify orientiert sich stringent an den Anforderungen, die unsere B2B-Partner im derzeitigen Marktumfeld haben: Digitalisierung, Prozessoptimierung und Kostenreduktion. Investify emanzipiert sich somit von Robo-Advisory und ist Anbieter maßgeschneiderter Lösungen in der digitalen Finanzwelt“, so Investify-Gründer und Geschäftsführungsmitglied Christian Kratz.
Neben dieser Erweiterung des Angebotsspektrums konnte Investify auch das betreute Vermögen deutlich erhöhen. Das betreute Vermögen stieg auf über 175 Millionen Euro. “Die positive Entwicklung von Investify ist ein Ergebnis der konsequenten Ausrichtung des Unternehmens in Richtung B2B-Geschäft. Wir sind sicher, dass wir in naher Zukunft auch im SaaS-Bereich neue Erfolge verkünden können. Wir freuen uns darauf, in den nächsten Monaten weiteren B2B-Partnern bei ihren Schritten zu digitalen Champions zu helfen“, so Harald Brock, der als weiterer Geschäftsführer seit März an Bord ist. Mit Brock leiten nun wieder vier Köpfe das Fintech und decken gemeinsam ein breites Kompetenzfeld an der zukunftsweisenden Schnittstelle von IT und Banking ab.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
Fast 5 Millionen Euro für Investify: Nach einem Strategieschwenk erhält der Spezialist für digitale Vermögensverwaltungslösungen frisches Geld. Die Hintergründe!