Openbank – Angebot im Test & Erfahrungen

Mit Openbank „Wir investieren für dich“ lässt sich Geld in einem breitgestreuten Portfolio von Investmentfonds anlegen. Im digitalen Dialog ermittelt der Vermögensverwalter eine individuelle Anlagestrategie passend zum persönlichen Risikoprofil des Anlegers. Es wird in diverse Anlageklassen investiert. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 500 Euro. Die Servicepauschale beträgt je nach Anlagevolumen 0,42 bis 1,03 Prozent inklusive Mehrwertsteuer. In Deutschland gibt es den Dienst seit Februar 2020 und gehört zur spanischen Santander Bankengruppe.

Wer ist Openbank?

Openbank ist eine hundertprozentige digitale Tochterbank der Santander Gruppe und nach eigenen Aussagen Europas größte volldigitale Bank in Bezug auf Einlagen- und Anlagenvolumen. Zu den Kundenressourcen zählen Einlagen (Giro-/Tagesgeldkonten) und Anlagen (Aktien, Fonds und Pensionspläne). Sie erreicht mehr als zwei Millionen Kunden und kommt auf mehrere Milliarden Euro an Kundeneinlagen. Die Openbank bieten Kunden in Deutschland ein gebührenfreies Girokonto mit europäischer IBAN-Nummer, welche in Deutschland ohne jegliche Einschränkungen genutzt werden kann. Auch bietet Openbank Tagesgeldkonten und eine kostenlose Debitkarte mit optionalen Reisevorteilen und natürlich einen digitalen Vermögensverwalter mit Fokus auf nachhaltigen ESG-Fonds, Investmentfonds und Sparplänen. Bei der nachhaltigen Strategie wird in Investmentfonds investiert, welche sich auf ökologische Kriterien (wie die Verhinderung des Klimawandels, Schutz der natürlichen Ressourcen und der Biodiversität) sowie soziale und Governance-Kriterien konzentrieren. Die Debitkarte hat eine Spendenfunktion, mit welcher einfach diverse gemeinnützige Organisationen mit einer Spende bedacht werden können. Openbank ist eine reine digitale Bank, bietet aber auch einen telefonischen Kundendienst, der 365 Tage im Jahr erreichbar ist.

Im nachfolgenden Test wollen wir auf die digitale Vermögensverwaltung der Openbank „Wir investieren für dich“ näher eingehen.

Openbank im Test

In unserem ausführlichen Testbericht haben wir das Angebot von Openbank analysiert und bewertet. Verglichen wurden dabei das Angebot, die Kosten, der Service und die Sicherheit.

Bewertung des Angebots

Die Openbank setzt auf ein breit gestreutes Portfolio aus insgesamt 25 Anlageklassen, die Teil von vier verschiedenen Hauptklassen sind: Geldmarkt, Anleihen, Aktien und Realvermögen. Die Aktienregionen sind: Europa, Nordamerika, Japan, Asien-Pazifik und Schwellenländer. Die Betreiber investieren in Indexfonds und auch aktiv gemanagte Investmentfonds. Das bedeutet, dass das Thema Nachhaltigkeit berücksichtigt wird. Die Ausprägung hängt von der Strategie ab. Die Portfolios können höchstens 25 Fonds enthalten. Die Gewichtungen hängen von der Risikoneigung des Anlegers ab. Es gibt fünf verschiedene Risikostufen.

Wie hoch ist die Mindestanlage?

Die Openbank setzt zum Zeitpunkt dieser Betrachtung die Mindestanlagesumme mit 500 Euro an.

In welche Anlageklassen wird investiert?

In Frage kommen grundsätzlich folgende Anlageklassen: Geldmarkt, Anleihen, Aktien und Realvermögen. Rohstoffe spielen keine Rolle, dafür aber Immobilien. Diese zählen zur Anlageklasse des Realvermögens.

Das Openbank-Depot investiert in folgende Assetklassen:

  • Anleihen Global
  • Aktien Global
  • Geldmarkt
  • Realvermögen

Gibt es einen Sparplan/Auszahlplan?

Auch bei Nutzung des Sparplans kann der Anleger selbst entscheiden, wie viel er monatlich einzahlen kann. Die Mindestrate beträgt einen Euro. Einzahlungen können täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen. Auszahlpläne gibt es nicht.

Fazit Angebot: Das Angebot der Openbank ist solide. Die Einstiegshürden für Einmalanlage und Sparplan sind gering. Die fünf unterschiedlichen Risikostufen sind feingliedrig genug. Schön wäre, wenn es auch einen Auszahlplan gäbe.

Das Angebot im Überblick

Bewertung der Kosten

Die Servicegebühren richten sich beim Robo-Advisor der Openbank nach der Anlagesumme. Nachfolgend listen wir auf, welche Gebühren samt Mehrwertsteuer anfallen. Für Salden unter 25.000 Euro sind es 1,03 Prozent. Darüber fallen bis 100.000 Euro 0,79 Prozent an. Wer mehr als 100.000 Euro, aber weniger als 500.000 Euro mitbringt, zahlt für den Dienst 0,67 Prozent. Zwischen einer halben Million und einer Million Euro sinkt die Gebühr weiter auf 0,54 Prozent. Für Millionenbeträge schmilzt die Verwaltungsgebühr auf das Minimum von 0,42 Prozent.

Neben der Vermögensverwaltung sind darin auch Reporting und entsprechende Serviceleistungen inbegriffen. Selbstverständlich ist auch die Depotführung inklusive. Die durchschnittlichen Fondskosten veranschlagt der Anbieter mit 0,24 Prozent.

Fazit Kosten: Im Bereich Kosten kann der Anbieter erst im Bereich der vermögenden Kunden überzeugen. Die Servicepauschale von 0,42 Prozent ist für Anlagesummen jenseits der Million Euro sehr günstig. Für viele Privatanleger mit schmalerem Budget zählt die Openbank jedoch nicht zu den günstigsten digitalen Vermögensverwaltern.

Die Kosten im Überblick

Bewertung des Service

Kunden und Investoren können die Openbank über die Hotline, das Kontaktformular oder per E-Mail kontaktieren. Die App läuft sowohl über iOS also auch Android. Mit dem Robo-Sparplan können sich Anleger personalisierte Ziele setzen, wie etwa den Ruhestand. Es gibt keine Halte- oder Kündigungsfrist. Der Kunde kann also jederzeit über sein Kapital verfügen, ohne Stornierungsgebühren.

Fazit Service: Das Informationsangebot des Anbieters ist noch ausbaufähig. Die Kontaktmöglichkeiten sind aber zufriedenstellend.

Der Service im Überblick

Bewertung der Sicherheit

Die Openbank ist eine hundertprozentige Tochter der Santander Bankengruppe. Mit einer Großbank im Rücken strahlt der Robo-Advisor damit eine hohe Sicherheit aus. Darüber verfügt die Openbank über eine Banklizenz und wird entsprechend behördlich (CNMV und Bank of Spain) überwacht. Die Openbank ist Mitglied des spanischen Einlagensicherungsfonds, der Ersparnisse und Kapitalanlagen bis zu 100.000 Euro abdeckt. Sämtliche Investitionen sind mit einem gewissen Risiko verbunden, einschließlich fehlender Rendite und/oder dem Verlust des investierten Kapitals.

Fazit Sicherheit: Die Openbank hat eine Banklizenz und wird als Tochter der spanischen Großbank Santander von den dortigen Behörden überwacht. Die Banco Santander, wie sie im Original heißt, gibt es schon seit 1857. 

Die Sicherheit im Überblick

Die Renditen der Openbank-Strategien

Hier finden Sie die aktuelle Wertentwicklung der Openbank-Strategien.

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Openbank im Vergleich

Hier können Sie Openbank mit anderen Robo-Advisors vergleichen.

Openbank vergleichen mit:
 
Angebot
Angebotene Strategien510
Anlage­klassenAktien
Anleihen
Geldmarkt
Realvermögen
Aktien
Anleihen
Geldmarkt
Rohstoffe
Eingesetzte Produkt­typenAktiv verwaltete Fonds
Indexfonds
Aktive Fonds
ETFs
Rebalancing
Eingesetzte ProdukteBis zu 25 Fonds8 - 15
Mindest­anlage500 €500 €
Kosten
Depotführung0,00 €0,00 €
Service­gebühr (p.a.)
  • 1,03 % < 25.000 €
  • 0,79 % ≥ 25.000 €
  • 0,67 % ≥ 100.000 €
  • 0,54 % ≥ 500.000 €
  • 0,42 % ≥ 1.000.000 €
  • 0,80 %: All-In-Gebühr. Zzgl. 0,20 % p.a. bei Nutzung des Anlageschutzes.
Performance­gebührNeinNein
Kostenbeispiel
10.000 €103,00 €80,00 €
50.000 €395,00 €400,00 €
100.000 €670,00 €800,00 €
250.000 €1.675,00 €2.000,00 €
Service
Sparplan / Auszahlplan Ja / Nein Ja / Nein
Halte- / Kündigungs­fristen Nein Nein
Anlage­beratungNeinNein
Hotline / Online-Chat / App Ja / Ja / Ja Ja / Ja / Ja
Sicherheit
Gründung01.02.202001.03.2018
DepotführungOpenbankDekaBank
LizenzBanklizenzFinanzanlagevermittler
Kontroll­organCNMV und Bank of SpainBaFin
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Quelle: extraETF, Datenstand: 26.05.2023

Unser Fazit

Markus Jordasn

Markus Jordan

„Effiziente Geldanlage unter Expertenaufsicht“

Die Portfolios des digitalen Vermögensverwalters der Openbank sind feingliedrig genug, um jedem Anlegertypen ein geeignetes Portfolio zu bieten. Aufgrund der Gebührenstaffelung nach Anlagesumme ist die Openbank insbesondere für gutbetuchte Anleger interessant. Das Angebot richtet sich an Anleger, die sowohl Indexfonds als auch aktive verwaltete Fonds wünschen und dabei gleichzeitig einen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit setzen möchten. Außerdem werden Kunden angesprochen, die eine aktive Kontrolle durch ein Expertengremiums wünschen. Ein Manko ergibt sich jedoch bei der Steuerthematik: Als spanisches Haus gibt man keine Daten an deutsche Steuerbehörden weiter und führt auch keine Steuer ab. Die Openbank stellt aber alle Daten zur Verfügung, die für die Steuererklärung hilfreich sind.

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