10. Juli 2017
Warum nicht mal Malaysia?

Warum nicht mal Malaysia?

Viele Anleger denken bei ETFs nur an DAX, MSCI World oder S&P 500. Doch passive Instrumente haben weitaus mehr zu bieten. Da ETFs mehrere Einzeltitel abbilden, sind die Produkte aus Gründen der Risikostreuung gerade auch auf Nischenmärkten interessant. Neben einem höheren Grad an Diversifikation kann man mit entsprechenden ETFs Zeit und Kosten sparen. Wie das geht? Das Beispiel von Malaysia verdeutlicht ziemlich gut, wie ETFs bestehenden Depots beigemischt werden können. Malaysias Wirtschaft wuchs über die letzten Jahre konstant zwischen vier und sechs Prozent. Die Experten der Kapitalanlagegesellschaft T. Rowe Price sehen das Land aktuell insbesondere vor dem Hintergrund der chinesischen Wachstumspolitik als interessant an: „Die Stimulierungsmaßnahmen Chinas haben nicht nur im Reich der Mitte selbst, sondern weltweit das Wirtschaftswachstum angetrieben. Dies gelte insbesondere auch für die Volkswirtschaften in Malaysia, Saudi-Arabien und Chile. Der anstehende Kommunistische Parteikongress biete einen politischen Anreiz für die Regierung, das stetige Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr zu fördern“, schreiben die Marktkenner in einer aktuellen Pressemitteilung.

Diversifikation und Transparenz

Während Anleger, die auf  Einzelwerte setzen, nun das Angebot interessanter Unternehmen aus Malaysia analysieren und nach und nach verschiedene Titel kaufen müssten, gestaltet sich ein Investment in ETFs einfacher. Der Index MSCI Malaysia bündelt die größten und liquidesten Unternehmen des Landes und ist zudem leichter handelbar als Titel vor Ort. Hinzu kommt, dass sich Investoren auf allgemeine Einschätzungen zum Index verlassen können, anstatt Einzelwerte zu analysieren. Auch gegenüber aktiv verwalteten Fonds bieten ETFs unter Umständen Vorteile. Zwar wird ein Fonds, der ausschließlich in Malaysia investiert, aufgrund seines hohen Grades an Spezialisierung einige Vorteile bieten, doch wird er sich diese Expertise auch entsprechend bezahlen lassen. Fonds, die in der gesamten Region investieren, sind im Vergleich zu entsprechenden Malaysia-ETFs weniger transparent. Gerade Anleger, die genau wissen wollen, wo sie investieren, sollten sich mit ETFs auseinander setzen.

Malaysia-ETF: Selbstentscheider investieren preiswert

Je nachdem, wie groß der Anteil eines ETFs am Gesamtdepot ist, können Anleger das eingegangene Risiko effektiv steuern. Auch Teilverkäufe können ein probates Mittel sein, um bei Schwächen des Gesamtmarkts Risiken zu reduzieren. Beispielsweise könnte der LYXOR MSCI MALAYSIA UCITS ETF (WKN: LYX0CW) angesichts der chinesischen Wachstumspolitik gerade jetzt eine interessante Beimischung sein. Die Experten von T. Rowe Price sehen in der Volkswirtschaft einen Profiteur des wieder anziehenden chinesischen Wachstums. Der ETF legte im laufenden Jahr um 5,5 Prozent zu, aktuell sind 37 Millionen Euro investiert. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent. Damit wird ein exotisches Investment in Asien unvergleichlich günstig.

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Weitere interessante Investmentmöglichkeiten finden Sie in unserem ETF-Anlageleitfaden. Dieser erleichtert Ihnen den Einstieg in die Welt der Exchange Traded Funds (ETFs). Wir stellen Ihnen darin die Anlegemöglichkeiten einzelner Länder, Regionen, Sektoren oder Investmentthemen vor.

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