Der ETF-Anbieter Invesco hat die Gebühren für einen Unternehmensanleihen-ETF gesenkt. So wurden diese für den Invesco Euro Corporate Bond UCITS ETF (WKN: A2DX8S) um sechs Basispunkte auf 0,10 Prozent heruntergesetzt.
Der ETF basiert auf dem Bloomberg Barclays Euro Corporate Index. Dieser misst die Wertentwicklung des Marktes für auf Euro lautende, festverzinsliche Investment-Grade-Unternehmensanleihen. Die Indexaufnahme basiert auf der Emissionswährung einer Anleihe und nicht auf dem Länderrisiko des Emittenten. Die in den Index aufgenommenen Wertpapiere müssen ein Investment-Grade-Rating (Baa3/BBB-/BBB oder höher) vorweisen. Der Index umfasst aktuell 362 Titel. Stark darin vertreten sind mit knapp 60 Prozent Anleihen aus der Eurozone, gefolgt von Titeln aus den USA und Großbritannien. Zu den Top-Positionen zählen Unternehmenstitel von Orange, Anheuser-Busch InBev sowie DH Europe Finance.
Paul Syms, Leiter des EMEA ETF Fixed Income Product Management bei Invesco, kommentierte die Senkung der Gebühren: „Da mehr als ein Viertel des globalen Rentenmarktes derzeit negative Renditen aufweist, müssen Anleger sorgfältig überlegen, wo es sich lohnt, Risiken einzugehen. Dies sei besonders relevant, da die Duration dieser negativ verzinslichen Wertpapiere im vergangenen Jahr zugenommen habe, was sie anfälliger für Zinsänderungen mache. Im Gegensatz dazu stünden Investment-Grade-Unternehmensanleihen, die nach Meinung von Invesco eine ausreichende Renditesteigerung gegenüber Staatsanleihen bieten würden, um das Kreditrisiko für Investoren deutlich attraktiver zu machen.
Nach Angaben von Morningstar verzeichneten festverzinsliche ETFs in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit einen Rekordzufluss von 107 Mrd. US-Dollar.
Autor Redaktion
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