Ab sofort hat auch Österreich einen digitalen Vermögensverwalter, der auf den Namen „CARL“ hört. Hinter der Innovation steht das Bankhaus Spängler. Das älteste private Bankhaus Österreichs bietet die Online-Vermögensverwaltung ab einer Anlagesumme von 30.000 Euro an. „Die Digitalisierung stellt für uns ein zentrales Thema dar, wir sehen die Transformation unseres Hauses zur digitalen Marke als große Chance“, sagt Werner Zenz, Vorstandssprecher des Bankhaus Spängler. Das Institut bietet eine Hybrid-Lösung aus digitaler und traditioneller Welt an. Neben der weitgehenden digitalen Abwicklung soll jedem Kunden ein persönlicher Berater zur Seite stehen. „Die Herausforderung besteht darin, neue Technologien in bestehende, erfolgreiche Prozesse einzubinden und so die Zufriedenheit und Loyalität unserer Kunden noch weiter zu steigern“, erklärt Zenz dazu. Im Zentrum stehe weiter die Beratung der Kunden auf einer individuellen Ebene. „Vieles ist digitalisierbar, der persönliche Kontakt ist es nicht”, so Zenz.
Der Ablauf der Online-Vermögensverwaltung
Im ersten Schritt haben die Kunden die Wahl. Zur Auswahl stehen drei Risikoprofile. Der Kunde beantwortet neun Fragen bezüglich Anlageziele, Risikobereitschaft, finanzieller Verhältnisse sowie Kenntnisse und Erfahrungen. Auf Basis dieser Angaben erstellen die Salzburger das Kundenportfolio. In dieses Portfolio werden ausschließlich ETFs aufgenommen. Der Anbieter verspricht, dass Kunden jederzeit detailierte Informationen zu ihrer Geldanlage per PC, Smartphone oder Tablet abrufen können.
In Sachen Gebühren kommt es auf die Größe des Portfolios aus. Bei Kunden, die weniger als 300.000 Euro vorweisen können, berechnet das Geldhaus jährlich 1,25 Prozent der angelegten Summe. Für Kunden, die höhere Beträge mitbringen, sinkt die Jahresgebühr auf 0,90 Prozent. Die Gebühr enthält neben Konto- und Depotführung sowie den Transaktionskosten im Wertpapierhandel auch eine Vermögensverwaltung und persönliche Betreuung. Letztere können Kunden über verschiedene Kanäle in Anspruch nehmen. Dies kann telefonisch, per E-Mail oder direkt im persönlichen Kontakt vor Ort geschehen.
Über den Anbieter
Im Jahr 1828 gegründet ist das Bankhaus Spängler die älteste Privatbank Österreichs. 260 Mitarbeiter verwalten an sechs Standorten insgesamt 9,5 Milliarden Euro.
Autor Thomas Brummer
Thomas Brummer war bereits für das Anlegermagazin "Der Aktionär" und das Verbraucherportal biallo.de tätig. Zudem hospitierte er in der Wirtschaftsredaktion der Rheinischen Post in Düsseldorf. Seit 2018 ist er Mitglied der Redaktion und seit 2020 als stellvertretender Chefredakteur für das Anlegerportal extraETF.com und das Extra-Magazin verantwortlich.
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