Deine Finanzcheckliste: So organisierst du deine Ausgaben für 2024

Deine Finanzcheckliste: So organisierst du deine Ausgaben für 2024

Ein gutes neues Jahr! Um dir 2024 finanziell zu helfen, zeigen wir dir gleich zum Jahresbeginn eine Finanzcheckliste für deine Ausgaben.

Immer wieder hört und liest man folgende Sätze: „Ich habe kein Geld.“ „Geld zum Sparen habe ich erst Recht nicht.“ „Geld für die Altersvorsorge? Ich habe doch noch genug Zeit.“ „Mit diesem Thema habe ich mich bisher nicht beschäftigt.“

Dies ist aber nach den letzten Berichten über die Rentenauszahlungen dringend nötig – für jeden. Mit der passenden Finanzcheckliste holst du „mehr“ aus deinem Geld heraus. Wir zeigen auf, wie du dir einen Überblick über dein monatliches Nettovermögen verschaffen kannst, mit welchen Kniffen du ohne Verzicht Einsparungen vornehmen kannst und welche Optionen dir zur Verfügung stehen, um „kinderleicht“ dein Vermögensaufbau zu steigern. So klappt es 2024 mit deinen Ausgaben.

Bekomme deine Ausgaben in den Griff

Es gibt einige Finanzposten, die es zu überprüfen gibt. Durch die in den letzten Jahren steigende Anzahl an Angeboten, erhöhen sich in vielen Haushalten auch die monatlichen Kosten. Oftmals wird zum Einstieg mit geringen Gebühren geworben, die sich erst in den nächsten Monaten oder nach einem Jahr erhöhen. Zudem steigen die Kosten, wenn der Überblick über die Abonnements verloren geht oder sich die Verträge aufgrund einer nicht fristgerecht eingereichten Kündigung automatisch verlängern.

Dabei stellt sich eine Frage: Benötige ich jedes einzelne dieser Abonnements und habe ich noch eine Übersicht über meine monatlichen Kosten? Erstelle vorab eine Übersicht mit den immer widerkehrenden monatlichen Kosten, wie beispielsweise Versicherungen, Haushaltsgeld, Sprit und anderweitiger laufender monatlich zu zahlenden Verträgen.

Nun schauen wir uns einige wesentliche monatlichen Kostentreiber etwas intensiver an:

Handyvertrag / Festnetzanschluss

Achte auf die Laufzeit deines Handyvertrags. Vor allem wenn sich der Vertrag nach Ablauf der Mindestlaufzeit automatisch verlängert und die monatliche Gebühr steigt. Trete vor Auslaufen des Vertrages mit dem Anbieter in Kontakt. Ein Wechsel des aktuellen Anbieters kann eine Möglichkeit sein. Immer häufiger bekommen Bestandskunden einen zeitgemäß günstigeren neuen Vertrag angeboten. In vielen Fällen sind bei Partnerverträgen ebenfalls gute Konditionen zu finden. Außerdem sollte überprüft werden, ob der Festnetzanschluss noch von Nöten ist?

Versicherungen

Wir sind das Land der Versicherer. Dies zeigt die Tatsache auf, dass bei Finanz- und Versicherungsberatungen und den nachfolgenden Vertragsabschlüssen immer noch mit Provisionen gearbeitet wird. Die Idee der EU-Kommission diesem ein Ende zu setzen, stoß auf großem Widerstand – und das vor allem aus Deutschland. Und dies aus gutem Grund. In Deutschland werden jedes Jahr unzählige Zusatzversicherungen abgeschlossen.

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Es gibt Versicherungen, die sind essenziell wichtig und unabdingbar. Dazu gehören beispielsweise die Krankenversicherung, für Autofahrer die KFZ- Haftpflichtversicherung sowie für Berufstätige eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung. Vor allem die zuletzt Genannte wird in vielen Fällen unterschätzt. Sind doch die Konsequenzen einer Berufsunfähigkeit oftmals existenzbedrohend. Viele weitere Versicherungen sind kein „must have“, verlangen jedoch Monat für Monat einen geringe Gebühr von dir, die sich bei einer Vielzahl an Zusatzversicherungen schnell multipliziert und dessen Schutz du möglicherweise noch nie in Anspruch nehmen musstest.

Die „Kann-Versicherungen“

Es gibt (Zusatz-)Versicherungen, die nicht in jedem Fall nötig sind. Spezielle Versicherungen, die nur kleine Schäden abdecken, wie Handyversicherungen oder Glasbruchversicherungen sollten kritisch nach ihrem Nutzen hinterfragt werden. Diese meist kleinen Schäden mit geringen Kosten können im Eintrittsfall oftmals selbst getragen werden und müssen nicht zwangsläufig durch eine monatliche Gebühr für den Schadenseintritt abgesichert werden. Außerdem ist die Frage zu beantworten, ob die abgeschlossenen Versicherungen, wie beispielsweise eine Unfallrisikoversicherung noch dem gegenwärtigen Risiko entspricht. Weitere Beispiele sind Brillenzusatzversicherungen, Reisegepäckversicherungen, das Krankenhaustagegeld oder die Zusatzversicherung für eine Heilpraktikerbehandlung?  Wie hoch sind die monatlichen Konditionen bei dem zusätzlich in der Police verankerten Leistungen und wie oft wurden diese schon in Anspruch genommen?

Betrachte die theoretischen Einsparungen all dieser Versicherungen immer im Verhältnis zum Kosten vs. Nutzenvorteil.

Kleine Tipps und Tricks

Die Gebühren von Hausratsversicherungen steigen in vielen Fällen von Jahr zu Jahr an. Bei dieser Art von Versicherung ist ein Blick auf Vergleichsangebote sinnvoll. Bei neu geschlossenen Lebenspartnerschaften kann es ebenso sinnvoll sein, sich nach Kombi-Verträgen zu erkunden. Viele Versicherungen reduzieren nach schadensfreien Jahren die zu zahlenden Beiträge. Auch hier lohnt sich ein jährlicher Anruf bei der Versicherung, beispielsweise der Auto- oder der bereits angesprochenen Hausratversicherung. Frage außerdem bei dem Versicherer hinsichtlich in der Krankenversicherungen eingetragenen Verletzungen nach. Bei Unauffälligkeit alter Eintragungen können diese nach Jahren gestrichen werden und senken damit die monatliche Beitragssumme.

Hilfestellungen für den klaren Durchblick

Vor allem bei Versicherungen sind Kosteneinsparungen möglich. Jeder muss selbst beurteilen, welche Versicherungen unabdingbar sind. Bei der Analyse und Beantwortung dieser Fragen gibt es beratende, nicht unternehmensgebundene Dienstleister. Lasse deine Versicherungen problemlos durch einen unabhängigen Honorar- oder Versicherungsberater prüfen oder suche eine Verbraucherzentrale auf.

Bausparvertrag, Riester Rente & Kombi – Sparverträge

Überprüfe deine Konditionen. Die damaligen, möglicherweise hohen Abschlusskosten, sind nicht mehr zurückzuholen. Dies gilt für Bausparverträge, die Riester Rente oder andere womöglich mit Versicherungen gekoppelte, nicht renditestarke Sparprodukte.

Prüfe, welche jährlichen Kosten in deinen Verträgen verankert sind? Zahlst du beispielsweise noch in einen Bausparvertrag ein?  Ist womöglich bereits die zuteilungsreife Summe erreicht? Passen die damals abgeschlossenen Konditionen noch in die heutige Zeit? Oder ist es möglicherweise sinnvoll die monatliche Einzahlung zu reduzieren, zu stoppen und den Vertrag „ruhend“ zu stellen und das frei gewordenen Kapital in einen ETF-Sparplan zu investieren.

Tipp: Hast du deine Ausgaben besser im Griff, kannst du mehr Geld zur Seite legen. Schau dir also gleich unseren ETF-Sparplan-Vergleich an. 

Vor wie vielen Jahren wurden die Verträge abgeschlossen?  Es ist zu prüfen, ob diese noch in deine zukünftige Lebensplanung passen? Viele Berater, ob Kreditinstitut oder Versicherung haben nur eine geringe Produktpalette im Angebot. Aus diesem Grund ist es wichtig, alle Verträge auf Herz und Nieren zu prüfen.

Ausgaben für Abos

Sky, Dazn, Disney, Netflix, RTL +, Amazon Prime, Spotify usw. Eine Vielzahl an Abomodellen werden dem Verbraucher täglich angeboten. Welche dieser Verträge werden dauerhaft genutzt und sind wirklich alle Abonnements notwendig? Hier lassen sich leicht überflüssige Verträge kündigen und Geld sparen.

Versorgerverträge

Ob Strom, Gas, oder Öl. Vergleiche regelmäßig auf den im Internet bekannten Vergleichsportalen die Verträge und die aktuellen Konditionen. Oftmals reicht es aus, in gewissen Abständen, beim Versorger telefonisch vorstellig zu werden, um verbesserte Konditionen zu erhalten. Versorger ändern unterjährig häufig ihre Tarife.

Ausgaben für die Kontoführung

Werden noch Kontoführungsgebühren gezahlt? Ist ein persönlicher Ansprechpartner in einer Filiale wichtig? Falls nicht, gibt es viele Möglichkeiten hier Kosten zu sparen. Viele Anbieter konkurrieren miteinander und bieten entweder ab einem gewissen monatlichen Geldeingang oder beim Abschluss eines Produktes, wie beispielsweise einem ETF-Sparplan, eine kostenfreie Kontonutzung an. Die Angebote variieren von Monat zu Monat.

Variable Kosten reduzieren:

  • „eine Nacht über die Entscheidung schlafen“

Wer kennt es nicht, den Impulskauf. Um die variablen monatlichen Kosten zu reduzieren, kann eine Wartezeit von ein, bis zwei Tagen helfen, sich über die wirkliche Sinnhaftigkeit oder Notwendigkeit des Konsumgutes Gedanken zu machen. Wird diese Anschaffung wirklich benötigt oder trägt sie nur zur kurzfristigen Zufriedenheit bei?

  • Gezieltes Einkaufen

Eine strukturierte Einkaufsliste vor dem Wocheneinkauf kann helfen, um spontane um verlockende Impulskäufe zu verhindern. Ebenso sollten beim Einkaufen die einzelnen Produkte miteinander verglichen werden, auch hier sind bei ähnlichen Produkten oft enorme Preisunterschiede zu sehen.

  • Weitere Kostentreiber

Am Ende liste ebenfalls noch weitere jährliche Kostentreiber, wie Inspektion bei Fahrzeugen, Mitgliederverträge von Vereinen o.ä auf, um diese in deiner Kalkulation nicht zu vergessen. Ebenfalls hilfreich ist es, sich bei jedem Vertragsabschluss im Kalender, beispielsweise auf seinem Smartphone, die Kündigungsfristen aller Verträge zu notieren.

Fazit:

Mit diesen Tipps kann sicherlich einiges an Geld „gespart“ werden. Du kannst dein eigener Experte sein und deine Finanzen selbst in die Hand nehmen. Die Umsetzung erfordert ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Disziplin. Nun kann das eingesparte Geld langfristig in passive Investments wie beispielsweise ETFs angelegt werden und als Altersvorsorge für dich arbeiten. Wir zeigen dir, wie du deine ETF-Sparpläne einrichtest.

Erfahre hier, wie beliebt ETF-Sparpläne bereits sind: „Der ETF-Sparplanmarkt in Kontinentaleuropa