AKTIEN IM FOKUS: Bofa-Studie bewegt Baustoffwerte - Heidelberg Materials gefragt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Heidelberg Materials (Profil) haben ihren Aufwärtstrend am Mittwoch nach einer Empfehlung durch die Bank of America (Bofa) fortgesetzt. Sie stiegen gegen Mittag um 2,5 Prozent auf 85,40 Euro und damit auf ein Hoch seit Februar 2018. Deutlichere Gewinne verzeichnete im Dax <DE0008469008> zur Wochenmitte nur das Papier des Immobilienkonzerns Vonovia (Profil) mit plus 2,8 Prozent.
Heidelberg Materials hatte es 2023 mit einem Kursplus von knapp 52 Prozent auf den zweiten Platz im Dax geschafft. Der Baustoffkonzern profitierte von einer guten Auftragslage bei Infrastrukturprojekten sowie Teilen des Gewerbebaus. Das glich teilweise Rückgänge im Wohnungsbau aus. Zudem entspannte sich 2023 die Situation auf dem Energiemarkt, nachdem ein Jahr zuvor infolge des Ukraine-Krieges die Preise hochgeschnellt waren. Da gerade die Zementherstellung sehr viel Energie verbraucht, steuerte Heidelberg Materials zudem mit Preiserhöhungen gegen.
Analyst Arnaud Lehmann von der Bank of America sieht auch nach der jüngsten Rally weiteres Kurspotenzial für Heidelberg Materials. Er hob das Ziel von 78 auf 105 Euro an und stufte die Papiere von "Neutral" auf "Buy" hoch. Auch für CRH (Profil) ist der Experte optimistisch. Der Wert ist ein "Top Pick" für ihn. Die CRH-Aktien stiegen in London um rund ein Prozent.
Für andere Branchenwerte wurde Lehmann hingegen vorsichtiger: Die Aktien des Schweizer Heidelberg-Konkurrenten Holcim (Profil) stufte er von "Buy" auf "Neutral" ab, ebenso die Papiere von Saint-Gobain (Profil). Beide Papiere gaben nach. Einige Papiere der Branche sind in den Augen des Analysten zuletzt bereits zu stark gestiegen. Hier seien mittlerweile sehr optimistische Erwartungen hinsichtlich einer Branchenerholung eingepreist, schrieb er.
Auch Analystin Elodie Rall von der Bank JPMorgan äußerte sich positiv zu Heidelberg Materials nach einem Gespräch mit Konzernchef Dominik von Achten. Der Manager habe sich optimistisch zur Geschäftsentwicklung geäußert. Der europäische Bau-Markt sei noch schwach, doch gebe es einige Anzeichen eine Stabilisierung, insbesondere im Wohnungsbau. Mit Blick auf die USA seien die Märkte weiterhin stark./mis/ck/jha/
Autor dpa-afx.de
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