3. Juni 2020
Clean-Energy-ETF mit Potenzial

EU-Kommission setzt auf Wasserstoff – so können Anleger profitieren

Regenerative Energie ist ein Wachstumsfeld. Nun drückt die EU bei der Förderung aufs Gas. Jetzt in einen Clean-Energy-ETF investieren?

Mit den Energieträgern der Zukunft war an der Börse schon immer gut Geld zu machen. Nach Solarzellen und Batterien könnte jetzt Wasserstoff das „nächste große Ding“ werden. Der Grund: Die EU-Kommission fördert den Energieträger. Darauf verweist Deutsche-Bank-Anlagestratege Ulrich Stephan: „Auch die Mittel des am letzten Mittwoch vorgestellten Wiederaufbaufonds im Volumen von 750 Milliarden Euro sollen im Sinne des langfristigen Ziels einer klimaneutralen EU im Jahr 2050 verwendet werden. Große Hoffnungen ruhen vor allem auf dem Ausbau von Wasserstoff als Energieträger, da dieser mit Ökostrom emissionsarm aus Wasser gewonnen werden kann“, erklärt Stephan.

Anleger haben die Qual der Wahl

Aktuell spielt Wasserstoff allerdings noch eine untergeordnete Rolle. Auch sind heute zur Produktion von Wasserstoff oftmals noch fossile Energieträger involviert. Um das zu ändern, will die Kommission die Mittel für Produktion und Nutzung von Wasserstoff deutlich erhöhen. „Anleger, die vom Wasserstofftrend profitieren wollen, haben jedoch die Qual der Wahl. Die Bandbreite der Unternehmen reicht von Produzenten über Lieferanten und Entwickler von Speichertechnologie bis zu Herstellern von wasserstoffbetriebenen Zügen“, erklärt Stephan.

Starke Performance von Clean-Energy-ETF

Obwohl die Anzahl der Investitionsmöglichkeiten auf den ersten Blick auf Einzeltitel und einige aktiv verwaltete Fonds begrenzt ist, gibt es doch auch ETFs, die vom Trend profitieren können. Der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (WKN: A0MW0M) bündelt ganz allgemein Unternehmen, die im Bereich der sauberen Energiegewinnung tätig sind. Insgesamt stecken 44 Unternehmen im Index, in erster Linie Solarunternehmen und Titel mit einem Schwerpunkt auf Windkraft. Mit zunehmendem Erfolg von Wasserstoff-Unternehmen, dürften diese allerdings künftig noch stärker vertreten sein. Im laufenden Jahr legte der ETF um 3,33 Prozent zu. Die Gesamtkostenquote beträgt 0,65 Prozent.

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