1. März 2018

Goldman Sachs und SocGen mit Interesse an ETF-Geschäft der Commerzbank

Goldman Sachs und die französische Bank Société Générale (SocGen) buhlen nach Informationen von Bloomberg um die ETF-Sparte der Commerzbank. Dem Bericht zufolge plant das zweitgrößte deutsche Geldhaus, sich im kommenden Monat für ein Angebot zu entscheiden. Bereits im Oktober 2016 gab das Finanzinstitut im Zuge ihrer neuen Strategie bekannt, das Market Making und die Begebung von Finanzprodukten wie ComStage ETFs oder auch Zertifikate künftig in eine rechtlich eigenständige Tochtergesellschaft zu überführen. Vielmehr wolle sich die Bank auf das Kreditgeschäft mit Firmen- und Privatkunden konzentrieren. Zu den aktuellen Gerüchten wollte sich der Commerzbank-Sprecher jedoch gegenüber extraetf.com nicht äußern.

Manches Finanzinstitut war nur am ETF-Geschäft interessiert

Aus dem Rennen scheint Barclays zu sein. Die Briten hatten laut Bloomberg ihr Angebot für den Gesamtbereich gesenkt. „Potenzielle Bieter, die sich die Einheit ansahen, waren im Allgemeinen mehr an den ETF-Handelsgeschäften von EMC interessiert, aber die Commerzbank würde erwarten, dass ein Käufer sein gesamtes Market-Making-Geschäft übernimmt, haben die mit der Situation vertrauten Personen gesagt“, meldete Bloomberg unter Berufung auf Informationen von mit der Materie betrauter Personen, die nicht genannt werden wollen.

Die Commerzbank ist ein führender europäischer und asiatischer Market Maker von ETFs und Anbieter strukturierter Finanzprodukte in 14 Ländern. Zudem gehört die Commerzbank mit ComStage zu einen der großen ETF-Anbieter hierzulande mit aktuell 186 ETFs und ETCs im Angebot.

Hier eine Übersicht aller ETPs (ETFs und ETCs) des Finanzinstitutes, welche von dem Verkauf betroffen sind.