Diese zwei Aktien haben 2023 extra-hohes Gewinnpotential

Anleger sind auf der Suche nach herausragenden Möglichkeiten an der Börse. Ich stelle dir zwei spannende Aktien vor, die aus meiner Sicht ab dem kommenden Jahr das Potential zu sehr deutlichen Kursgewinnen haben könnten.

Das sind natürlich Szenarien, die sich auch bei einer anderen Marktlage wieder ändern können. Aber man sollte diese zwei Unternehmen auf jeden Fall auf dem Schirm haben. Meine Gründe für diese mutige Voraussage erfährst du hier.

Mercedes hat den Super-Schweden

Ola Källenius, der schwedische Manager und CEO der Mercedes-Benz Group AG (WKN: 710000),  will bis zum Jahr 2025 eine Umsatzrendite von rund 14 Prozent erwirtschaften. Das KGV bei Mercedes liegt aktuell nur bei 5. Die Dividendenrendite liegt bei hohen 8 Prozent. Mit der neuen Oberklassen-Strategie müssten sich die Multiple Bewertung des Value Titels deutlich ausweiten. Porsche wird mit einem 4 mal so hohen KGV wie Mercedes bewertet.

Sollten sich ab nächstes Jahr die höheren Gewinnmargen dank der Premiumstrategie in der Bilanz von Mercedes zeigen, ist mindestens mit einem 10er KGV zu rechnen. Das dürfte den Aktienkurs beflügeln. Der Strategiewechsel, den die Stuttgarter vor zwei Jahren eingeschlagen hatten, zahlt sich bereits jetzt aus. Zukünftig wird sich der Fokus stärker auf das Luxussegment wie Maybach, AMG oder S-Klasse konzentrieren. Auch soll die Elektrifizierung im mittleren Luxussegment mit den Autos der C- und E-Klasse beschleunigt werden. Allein im dritten Quartal hat Mercedes mit rund 4 Mrd. Euro bereits doppelt so viel verdient wie im Vorjahr.

Die Hypoport Aktie hat deutlich verloren

Die Hypoport AG (WKN: 549336) betreibt mit EUROPACE die größte deutsche Plattform zum Abschluss von Immobilienfinanzierungen, Bausparprodukten sowie Ratenkrediten. In diesem Bereich ist Hypoport Marktführer. CEO Jahn H. Pahl betonte im dritten Quartal 2022, dass er eine derartige Entschleunigung beim deutschen Wohnimmobilienmarkt in den letzten 25 Jahren noch nicht erlebt hat. Insofern fehlen ihm historische Erfahrungen über die Geschwindigkeit des notwendigen Annäherungsprozesses.

Aber für ihn steht außer Frage: In effizienten Märkten werden sich die Preisvorstellung der Verkäufer und Käufer wieder annähern. Der Wohneigentumsmarkt in Deutschland ist langfristig ein Wachstumsmarkt. In den letzten zehn Jahren gab es bei den Immobilienpreisen nur einen Weg. Und zwar bergauf. Bis vor einem halben Jahr lagen die Kreditzinsen noch bei rund einem Prozent. Aber dass bei einem aktuellen Zinsniveau von knapp 4 Prozent, steigenden Baukosten und hoher Inflation, sich erst einmal die Rahmenbedingungen verschlechtert haben, scheint nur logisch zu sein.

Management reagiert sofort

Das Management von Hypoport hat sofort die Kosten deutlich reduzieren können und das S-Dax Unternehmen wird nach der Erholung seinen Marktanteil weiter ausbauen können. Trotz des stark eingebrochenen Neuimmobiliengeschäfts kann der Konzern positive Zahlen generieren. Mittlerweile ist das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) auf 17 geschmolzen. Langfristige Treiber des deutschen Wohnungsmarkts sind die höhere Lebenserwartung, der Wunsch nach Unabhängigkeit vor möglichen Mieterhöhungen, die Netto-Zuwanderung sowie die steigende Anzahl an Single-Haushalten.

Die Plattform von Hypoport ermöglicht direkten Vertragsabschluss durch die Vernetzung von einer Vielzahl an Finanzberatern im Bank- und Versicherungswesen. Sobald sich das Zinsniveau normalisiert, wird sich auch dieser Markt deutlich erholen. Dann werden sich die hohen Wachstumsraten bei Hypoport und seinen Plattformen fortsetzen. Eine Vervielfachung des Aktienkurses erscheint dann als gut vorstellbar. Sowohl in Mercedes als auch in Hypoport habe ich vor kurzem erste Positionen aufgebaut und glaube, dass das eine gute Wahl war und die Aktien im kommenden Jahr deutlich an Fahrt gewinnen könnten.

Disclaimer: Das ist keine Anlageberatung oder eine Aufforderung zum Kauf bestimmter Aktien und der Autor ist selbst in diese Unternehmen investiert.