7. November 2024

AMS-Osram macht weniger Umsatz im dritten Quartal und will weiter sparen

PREMSTÄTTEN (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller AMS-Osram hat im dritten Quartal etwas weniger umgesetzt, ist dabei aber profitabler geworden. Der Ausblick auf das vierte Quartal und auf das erste Quartal 2025 ist jedoch eher verhalten. Zudem will das Unternehmen weiter sparen

In den Monaten Juli bis September sanken die Verkäufe bei AMS-Osram um drei Prozent auf 881 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Minus sei vor allem auf das Geschäftssegment Lampen & Systeme zurückzuführen.

Operativ lief es etwas besser. So stieg der um Transformationskosten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um drei Prozent auf 166 Millionen Euro. Die entsprechende Marge verbesserte sich dabei um 2,3 Prozentpunkte auf 18,8 Prozent. Unter dem Strich verblieb ein leicht höherer bereinigter Nettogewinn von 37 Millionen Euro, nach 29 Millionen im Vorjahresquartal. Zum deutlichen Anstieg hätten auch die eingeleiteten Kostensparmaßnahmen beigetragen. Hier seien bereits 85 Millionen Euro eingespart worden.

Im Schlussquartal erwartet das Management von AMS-Osram einen Umsatz von 810 bis 910 Millionen Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge soll dabei zwischen 15 und 18 Prozent liegen. Auch blickt das Management schon auf das erste Quartal 2025. Dieses soll "schwach" ausfallen, jedoch wird im Gesamtjahr ein Wachstum im Halbleitermarkt erwartet.

Zudem kündigte das Unternehmen weiter Einsparungen von 75 Millionen Euro an. Bis Ende 2026 sollen insgesamt rund 225 Millionen Euro an laufenden Kosten eingespart werden, um "die angestrebten Rentabilitätsverbesserungen in einem unsicheren Marktumfeld abzusichern", heißt es weiter. Von den Einsparungen sollen rund 500 Mitarbeitende zusätzlich außerhalb der Produktion betroffen sein.

Ferner wurden die mittelfristigen Ziele für 2024-2027 weiterentwickelt. Demnach soll das Kern-Halbleitergeschäft bis 2027 um 6 bis 10 Prozent wachsen. Gleichzeitig soll die bereinigte Marge 20 bis 24 Prozent erreichen. Die Investitionen sollen bei 8 Prozent des Umsatzes liegen./cg/cf/AWP/nas