ETF-News – extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com Geldanlage mit ETFs Sat, 27 Apr 2024 06:00:00 +0200 de-DE hourly 1 GN Publisher v1.0.8 https://wordpress.org/plugins/gn-publisher/ https://extraetf.com/assets/icons/icon-512x512.png ETF-News – extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com 32 32 Warum Cathie Wood jetzt als Investorin gebraucht wird https://extraetf.com/news/etf-news/warum-cathie-wood-jetzt-als-investorin-gebraucht-wird/ Fri, 26 Apr 2024 08:55:05 +0000 https://extraetf.com/?p=125487 Drei aktive Ark Invest ETFs sind am Start. Cathie Wood erklärt, die volatile Tech-Strategie und warum Elon Musk ein Mann der Renaissance ist.

Ein Blick auf die Apple Watch genügt: Die Bewegungsziel-Ringe sind nahezu vollkommen geschlossen – und das um die Mittagszeit. Kein Wunder, Star-Investorin Cathie Wood hat viel zu tun. Derzeit ist sie in Frankfurt unterwegs, um ihre Fonds zu bewerben. Gerade eben hat sie noch einen jungen institutionellen Investor getroffen. Der habe sich so gut mit der Investmentphilosophie von Ark Invest und seinen Fonds ausgekannt, dass er gar nicht mehr aufgehört habe, interessierte Fragen zu stellen. Folglich hat sich Cathie Wood zum Presse-Event verspätet. Kein Problem, alles verständlich – so heißt es unisono aus den Mündern der Pressevertreter. Beruhigend für den Autor: Scheinen die Deutschen also doch nicht mehr solche effizienten Pünktlichkeits-Pedanten zu sein. Im folgenden Austausch des Presse-Lunchs zeigt sich dann allerdings, wo die ideologische Grenze speziell in Sachen Investments verläuft – und warum Europa Cathie Wood braucht und Ark Invest-ETFs eine Bereicherung im Markt sein können.

Gleich wolle Wood mit ein paar Fehlannahmen aufräumen. Ark Invest verfolge genauso einen aktienbasierten Bottom-Up-Ansatz wie viele andere Fondsanbieter auch. Häufig würde ihr Haus als reiner Anbieter thematischer Investments wahrgenommen. In Europa geht Ark Invest, das jüngst den europäischen ETF-Anbieter Rize ETF übernommen hat, seit gut einer Woche mit drei aktiven ETFs an den Start. Hierzu gehören der Ark Innovation Fund (ISIN: IE000GA3D489), der Ark Genomic Revolution (ISIN: IE00005M6X01) und der Ark Artificial Intelligence & Robotics (ISIN: IE0003A512E4). Eine weitere Fehlannahme sei, dass Ark sich auf Small-Caps fokussiere. Nein, die Hälfte der gehaltenen Werte sind Large- und Mega-Caps. Und hierzu gehört ein Wert von besonderem Interesse: Tesla.

Warum Tesla, Cathie Wood?

Seit dem Jahreswechsel büßte die Aktie des US-Automobilherstellers mehr als 30 Prozent an Kurswert ein. Seit dem Allzeithoch Ende 2021 hat sich der Wert sogar mehr als halbiert. Wood hält an Tesla fest, ganz im Gegenteil zu Nvidia, deren Position sie geräumt hat. Teslas Anteil am Ark Innovation Fund macht etwa zehn Prozent aus. Freudig wird also die Frage einer Kollegin nach der Position mit „Yay“ im Plenum quittiert. Tesla gehe nach Meinung Woods durch verschiedene Phasen. Während bis etwa 2019 ein Start-Up-Mind- und Skill-Set gebraucht wurde, haben sich die Anforderungen nun geändert. Das lasse sich auch an der geänderten Produktionsweise erkennen. Tesla geht jüngst nach der Unboxed Manufacturing-Technik vor. Durch mehrere Unterbaugruppen lasse sich Platz in der Fabrik sparen und die Kosten reduzieren – nach Expertenmeinung sogar um bis zu 50 Prozent. Offenbar braucht es noch, bis das System im Zahlenwerk greift. 

Tipp: Wo gibt´s die passenden ETFs? Mit der ETF-Suche findest du deine Favoriten in wenigen Klicks.

Für Wood ist Tesla offensichtlich ein Kerninvestment mit Zukunft. Das die Aktie nicht mehr unbedingt Teil der Magnificent 7 ist, begrüßt Wood. Der Markt sei derzeit zu Momentum getrieben. Für Tesla sieht sie dennoch optimistisch in die Zukunft. In fünf Jahren soll der Kurs nach ihren Berechnungen bei 2.000 Dollar stehen. Das entspräche bei der derzeitigen Notiz einer jährlichen Wachstumsrate von 65 Prozent. Treiber seien neben effizienterer Produktion vor allem die Nachfrage nach Elektroautos im Allgemeinen und Autonomem Fahren im Speziellen. Nach Woods Meinung werde sich der Anteil von Elektromobilen an Neuzulassungen von zehn Prozent auf 75 Prozent erhöhen. Gepaart mit effizienterer Produktion und neuen Modellen wären dann auch niedrigere Preise möglich. Wood ist nicht die einzige Unterstützerin, wenn sich die Diskussion um ein Tesla-Modell im Preisbereich von 25.000 Euro dreht. Auch autonom fahrende Robo-Taxis seien künftig denkbar. Mit ihrer Einführung könnten Nutzerinnen und Nutzer für etwa 0,25 Dollar je Meile unterwegs sein.

Megatrend Mobilität: So sieht es Cathie Wood

Das sei ja nun eine sehr amerikanische Sichtweise auf Mobilität, lautet die Replik. In den vergleichsweise dünn besiedelten Weiten der USA ist ein Robo-Taxi-Modell interessant. Deutschland verfüge demgegenüber über ein engmaschiges ÖPNV-Netz. Hier zeigt sich, warum die fraglos streitbare Investorin gebraucht wird. Denn offenbar ist es für viele Deutsche kaum vorstellbar, dass Mobilität anders gedacht werden kann bzw. dass ein Leben ohne eigenes Auto tatsächlich möglich ist; und überhaupt: Deutschland büßt als Automobilmarkt und -hersteller an Bedeutung ein. So rangiert die Heimat von Volkswagen, BMW und Mercedes hinter China, Japan, den USA und Indien in Sachen Zulassungen auf Platz Fünf (per 2021). Aber warum ist Wood so stark interessiert an Mobilität, will die Runde nun wissen? Warum nicht in die Umwelt investieren?

Der Portfoliotracker für Profis: Teste den extraETF Finanzmanager und hole mit hilfreichen Tools und übersichtlichen Visualisierungen mehr aus deiner Geldanlage heraus.

Nun ja, es ist ein großer Markt. Es tun sich einfach große Opportunitäten für Investorinnen und Investoren auf. Da kann man Wood kaum widersprechen. Zudem: Es dürfte Umweltschützerinnen und -schützer sicherlich freuen, wenn der CO2-Ausstoß von Verbrennern, deren Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß von 20 Prozent perspektivisch auf Null reduziert würde. In dieser Diskussion stellt sich Wood auch gegen den Primat der US-Republikaner nach billigem Öl. „Drill, Baby Drill“ ist nicht Woods Maxime. Sie ist Tech-Investorin durch und durch und orientiert sich an disruptiven Technologien. Hier sieht sie Tesla weit vorne. Warum? Weil Autonomes fahren und Elektromobilität die meisten wegweisenden Plattformtechnologien vereine. Hierzu gehören Robotik, Software und Energiespeicher. Tesla-CEO Elon Musk habe dies klar erkannt.

Elon Musk, ein Mann der Renaissance

Überhaupt ist Elon Musk eine besondere Person für Wood. Kein Wunder, lässt sich nun kritisch einwenden, denn schließlich hängt ein großer Teil des Innovation Funds auch an seiner Performance bzw. der seines Unternehmens. Gefragt nach einem hypothetischen Fondsberater würde Wood sich für Musk entscheiden. Unternehmen brauchen stets einen visionären Anführer. So einer sei Musk. Wood geht sogar noch weiter und vergleicht den CEO mit Nikolaus Kopernikus. Jenen Arzt, Mathematiker und Astronomen, auf den die Erkenntnis des heliozentrischen Weltbilds zurückgeht, wonach sich die Erde um die Sonne dreht. „Elon Musk ist ein Mann der Renaissance“, ist Wood überzeugt. 

Tesla, Nvidia, Coinbase und noch mehr: Mit der Aktien-Suche auf extraETF.com findest du Einzelwerte und kannst dein Depot erweitern.

Das ist natürlich schwer verdaulich. Hier der von der Kirche verfolgte und ausgestoßene Astronom, dort der verhasst und vergötterte E-Mobilität-Vordenker. Ein schiefer Vergleich? Die Geschichte hat Kopernikus freigesprochen. Was lässt sich in ein paar Jahren oder Dekaden über Musk sagen? Oder über Cathie Wood? Genauso wie Musk stellt sie vieles in Frage. Einwände, dass ihre Strategie und Produkte nichts für Anlegerinnen und Anleger mit schwachen Nerven seien kontert sie mit originellen oder diskussionswürdigen Perspektiven. So sei Volatilität bis zum Platzen des neuen Marktes stets mit steigenden Kursen verbunden worden. Dieser Tage werde Volatilität als negativ empfunden. „True“, murmelt das Plenum, so kann man das auch sehen.

Fazit: Spannende Marktbelebung mit Personenkult

Cathie Wood ist streitbar, ihre Ansichten gefallen nicht allen. So ist es auch mit ihren Fonds. Dass diese nichts für Anlegerinnen und Anleger sind, die lieber auf eine hohe Schwankungsbreite verzichten, ist offensichtlich. Phasen hoher Gewinne folgten auch Rückgänge. Das darf in der Betrachtung nicht fehlen. Klar ist aber auch, dass die Produkte abseits von Rendite den Weg für aktive ETFs in Europa ebnen. „In den letzten zehn Jahren kam ein erheblicher Teil unseres Website-Traffics, unserer Abonnentenbasis, unserer eingehenden Anfragen und unseres Social-Media-Traffics aus Europa, was ein klares Signal für das starke Interesse und die Nachfrage nach den Anlagestrategien von ARK auf dem europäischen Markt ist“, sagt Wood. Während Social Media für viele Fondsanbieter und Finanzdienstleister immer noch Neuland zu sein scheinen, ist es für Wood ein wichtiges Tool. Beachtlich.

Cathie Wood leistet mit ihrem Team im Bereich der aktiven ETFs fraglos Pionierarbeit, sorgt für mehr Auswahl und finanzielle Bildung. Ihre Begeisterung für Tech und ihr Draht zur Community sind einzigartig. Vermutlich ist es dafür notwendig, diese Bewegung mit einer starken Persönlichkeit, mit einem Gesicht verbinden. Wir werden den Prozess auf jeden Fall begleiten. 

]]>
MDax: Kommen deutsche Nebenwerte jetzt wieder zurück in die Erfolgsspur? https://extraetf.com/news/etf-news/mdax-kommen-deutsche-nebenwerte-jetzt-wieder-zurueck-in-die-erfolgsspur/ Fri, 26 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=125134 Obwohl Nebenwerte grundsätzlich höhere Renditen versprechen, hängt der Dax den MDax schon seit Jahren ab. Doch Experten meinen, dass sich das bald ändern könnte. 

Der MDax ist der bessere Dax. Diese Überschrift konnte man vor gut zehn Jahren getrost so formulieren. In der jüngeren Vergangenheit hat sich das Blatt jedoch komplett gewendet. So kletterte der Dax in den vergangenen fünf Jahren um 50 Prozent. Der MDax konkurrierte dagegen mit dem Sparbuch. Hier steht ein Gesamtplus von drei Prozent – in fünf Jahren. „Dies ist erstaunlich“, stellt Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie bei der Deka-Bank, fest. Die Dürrephase deutscher Nebenwerte lässt sich im Wesentlichen auf zwei Aspekte zurückführen: Die seit 2022 historisch gestiegenen Zinsniveaus sowie die Verunsicherung durch erhöhte geopolitische Risiken. Vor allem die bald sinkenden Leitzinsen könnten der Treibstoff für die Rückkehr des MDax sein.

Aufholjagd der Nebenwerte?

Alleine die beiden Renditezahlen lassen erahnen, dass hier ein gewisses Aufholpotenzial schlummert. Das sieht auch Kapitalmarktexperte Schallmayer so. Eine Trendwende sieht der Experte, wenn die erste Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) erfolgt. Diese wiederum erwarten Beobachter in den Sommermonaten. „Nebenwerte könnten in einem Umfeld fallender Zinsen und einem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld wieder interessant werden“, bekräftigt auch Sophia Wurm, Vize-Präsidentin SPDR ETFs bei State Street Global Advisors.

Tipp: Lies dir auch unser Interview mit Sophia Wurm, Vize-Präsidentin SPDR ETFs bei State Street Global Advisors, zu den guten Aussichten von US-Nebenwerten durch.

Daneben stimmt das Zahlenwerk bei Nebenwerten. „Der Gewinnentwicklungstrend der MDax-Unternehmen ist intakt“, stellt der Deka-Experte heraus. Zudem seien die Unternehmen mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15,6 relativ günstig bewertet. „Aktuell liegt das MDax-KGV zwar oberhalb der Dax-Unternehmen, jedoch deutlich unterhalb des historischen Durchschnittswerts von 17,3.“

Interessante Bewertung

Beachtenswert sei vor allem, dass die Bewegung bei den Bewertungen von Dax und MDax 2023 in unterschiedliche Richtungen ging. Während das Dax-KGV in den vergangenen zwölf Monaten von 11,4 auf aktuell 13 angestiegen ist, reduzierte sich die Bewertung im MDax um 0,3 Punkte. „Diese relative Bewegung sollte sich künftig umkehren und zu Gunsten des MDax auflösen“, sagt Schallmayer.

Deshalb sind die Zinsen wichtig

Die gestiegenen Zinsniveaus haben bei Unternehmen seit 2022 einerseits zu Bewertungsabschlägen geführt und andererseits die Kapitalkosten erhöht. „Die MDax-Unternehmen weisen gegenüber Dax-Gesellschaften zwar eine höhere Verschuldung auf, allerdings ist es den Mid-Caps gelungen, ihren Kapitalbedarf im Zaum zu halten und dennoch stärkeres Wachstum zu erwirtschaften“, so Schallmayer. Vor diesem Hintergrund rechnet der Kapitalmarktexperte damit, dass MDax-Unternehmen mit der ersten Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank überproportional von diesem Schritt profitieren werden.

Tipp: Schau dir gleich unseren Seite zu Small-Cap-Aktien an. Danach solltest du auch einen Blick auf die allgemeine Smart-Beta-ETF-Seite werfen.

Auch die Befürchtung einer rückläufigen weltweiten Konjunkturentwicklung sieht Schallmayer als unbegründet an, weil das weltwirtschaftliche Umfeld sich stabilisiert habe und die globale Wirtschaft 2024 real um drei Prozent zulegen werde. Hinzu komme, dass die Unternehmen in zurückliegenden Krisen gezeigt hätten, dass sie sich auf veränderte Marktbedingungen schnell und angemessen anpassen können.

„Insgesamt ist die Bilanz des MDax beeindruckend“, sagt Schallmayer und verweist auf die seit Auflegung des Index erwirtschaftete Performance. So lag der durchschnittliche jährliche Gesamtertrag seit Januar 1988 bei 9,6 Prozent. „Die Kursentwicklung der MDax-Unternehmen läuft hinter deren Gewinnentwicklung hinterher“, stellt Schallmayer fest. Die Aufholjagd des MDax kann also beginnen.

Fazit

Auf lange Sicht versprechen kleinere Unternehmen höhere Renditen. In den vergangenen Jahren hinkte der MDax jedoch deutlich hinterher. Das gibt Grund zur Hoffnung einer Umkehr. Rückenwind dürften Nebenwerte erfahren, sobald die Zentralbanken die Zinsen senken. Auch die Bewertungen stimmen zuversichtlich.

]]>
Positives Wirtschaftswachstum: Dieses Land sehen Experten in den nächsten Jahren vorne https://extraetf.com/news/etf-news/positives-wirtschaftswachstum-dieses-land-sehen-experten-in-den-naechsten-jahren-vorne/ Thu, 25 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=125208 Die Experten von Amundi sehen ihren Ausblick in Bezug auf das Wirtschaftswachstum in den nächsten zehn Jahren noch positiver. Ein Land ist besonders interessant.

Das globale Wirtschaftswachstum dürfte auch in den kommenden Jahren solide bleiben. Verglichen mit der langfristigen Prognose der Experten von Amundi im Jahr 2023 könnte das Wachstum in den kommenden zehn Jahren höher und die Inflation niedriger ausfallen als bisher angenommen. Einen Grund dafür sehe man in Produktivitätsgewinnen durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI). Allerdings: Verzögerungen in der Klimapolitik könnten die Risiken und damit die volkswirtschaftlichen Kosten bis 2050 erhöhen.

Bei Aktien werden sich laut Amundi die geografischen Schwerpunkte neu ordnen, wobei die Attraktivität der globalen Märkte und der Schwellenländer wieder zunimmt. Indien dürfte das höchste Renditepotenzial bieten, während Europa bei den entwickelten Märkten an Attraktivität gewinnt.

Tipp: Schau dir gleich unsere Themen-Seite zur künstlichen Intelligenz an.

Wirtschaftswachstum: Indien ist besonders aussichtsreich für Anleger

„Im nächsten Jahrzehnt dürfte sich die relative Attraktivität der verschiedenen Anlageklassen ändern. Anleihen werden der Anker sein. Ihre neue Attraktivität erstreckt sich auch auf die Schwellenländer. Schwellenländeraktien sollten bevorzugt werden, insbesondere Indien. Auch europäische Aktien dürften wieder an Attraktivität gewinnen“, sagt Vincent Mortier, Group CIO von Amundi.

Klimawandel als Faktor für unterschiedliches Wirtschaftswachstum

„Der Klimawandel, die Energiewende und die Geopolitik werden sich auf das Wachstum der Länder unterschiedlich auswirken. Es könnte neue Gewinner geben. Die Zentralbanken müssen ein Gleichgewicht schaffen, das Preisstabilität und bezahlbare Kosten für den Schuldendienst zur Finanzierung des Übergangs gewährleistet“, meint Monica Defend, Leiterin des Amundi Investment Institute.

Tipp: Erfahre alles über das Investieren in Nachhaltigkeits-ETFs.

Das von den Amundi-Verantwortlichen überarbeitete, zentrales Szenario für 2024 bezieht Entwicklungen aufgrund des Klimawandels, geopolitische Spannungen und die möglichen Auswirkungen von KI auf die Weltwirtschaft ein. Das zentrale Szenario berücksichtigt außerdem die höhere Wahrscheinlichkeit von Verzögerungen in der Klimapolitik und die schrumpfenden Aussichten auf das Erreichen des 1,5 bis 2 Grad-Ziels bis 2050.

Diese Anpassungen haben wichtige makroökonomische Auswirkungen für das nächste Jahrzehnt, mit insgesamt etwas geringeren Übergangsrisiken und höheren physischen Risiken, da die Kosten über einen längeren Zeitraum verteilt werden. Die Annahmen der Amundi-Experten lauten:

  • Die Zentralbanken werden ihre geldpolitischen Ziele, die hohe Verschuldung und die Notwendigkeit relativ niedriger langfristiger Zinsen zur Finanzierung des Übergangs miteinander in Einklang bringen müssen.
  • Inflation – Die kurzfristigen Inflationsprognosen von Amundi liegen nach wie vor über den Zielvorgaben der Zentralbanken, wurden aber im Vergleich zum letzten Jahr gesenkt, da sich die Kosten der Energiewende über einen längeren Zeitraum verteilen. Mittel- bis langfristig werden der Produktivitätsanstieg, der durch KI ausgelöst wird, und allgemeine Kostensenkungen die Inflation in die Nähe der der Zentralbankenziele drücken.
  • Wachstum – Umgekehrt werden die 10-Jahres-Wachstumsraten in den entwickelten Märkten (DM) nach oben korrigiert, da sich die Klimapolitik verzögert und die verstärkte Nutzung von KI positive Auswirkungen hat. Die Experten gehen davon aus, dass dies Schritt für Schritt erfolgen wird, da die sozialen Kosten und die Energiekosten der KI bewertet werden müssen. Bis 2050 dürften höhere physische Risiken durch extreme Wetterereignisse und die nachlassenden Auswirkungen der KI das Wachstum verringern.
  • Das jährliche Wachstum der Schwellenländer wird bis 2033 im Durchschnitt 2,3 Prozentpunkte höher sein als das der Industrieländer. Dieser Wachstumsvorteil wird sich in den beiden darauffolgenden Jahrzehnten wieder verringern, da der Weg zum Netto-Nullwachstum viele Schwellenländer vor große Herausforderungen stellt. Wir sehen jedoch auch, dass einige Schwellenländer wie Chile und Indonesien von der Umstellung profitieren werden, also insbesondere diejenigen Länder, die große Vorkommen an seltenen Erden haben.
  • Eine CO2-Steuer hätte erhebliche Auswirkungen auf das Wachstum und die Inflation und würde vor allem Haushalte in Schwellenländern und Haushalte mit niedrigem Einkommen treffen. Ein fairer Übergang sollte das Kernargument für eine CO2-Besteuerung sein. 

]]>
Altersvorsorge: Alles, was du jetzt wissen und tun musst https://extraetf.com/news/etf-news/altersvorsorge-alles-was-du-jetzt-wissen-und-tun-musst/ Tue, 23 Apr 2024 06:00:08 +0000 https://extraetf.com/?p=125362 Generationenkapital und Rentenpaket II – bei der Altersvorsorge tut sich gerade einiges. Wir zeigen Dir, worauf es nun ankommt.

Im Jahr 2035 wird der nächste (letzte?) Kipppunkt erreicht sein. Dann wird es richtig hässlich. Interessiert allerdings niemanden. Merkwürdig, denn genauso wie der Klimaschutz betrifft das Thema Rente uns alle. Allerdings gibt es keine Fridays for Future-Bewegung, die Flagge zeigt. Niemand klebt sich wegen des Rentenpakets II öffentlichkeitswirksam auf die Straße. Dabei betreffen die Konsequenzen der Reformen des Rentenpakets II vor allem die junge Generation. Ab dem Jahr 2035 werden die Rentenbeitragssätze auf 22,3 Prozent gestiegen sein. Derzeit sind es 18,6 Prozent. Bedeutet: Es wird richtig teuer. 

Warum ist das Interesse an der Altersvorsorge so gerin? Sie scheint in den Augen Vieler eine freudlose Sache zu sein. Wer sich damit beschäftigt, ist in der Regel dem Lebensanfang näher als dem Renteneintritt. Das ist zeitlich sehr weit weg. Warum jetzt damit anfangen? Warum heute einen großen Teil des Gehalts für ein vages Versprechen auf Erhaltung des Lebensstandards im Alter zurücklegen? Man will doch im Hier und Jetzt leben. Verständlich, aber schlau ist das nicht. Wir wollen dir mit diesem Text zeigen, welche Änderungen bei der Rente im Allgemeinen und der gesetzlichen Altersvorsorge im Speziellen anstehen und was du selbst für deine private Altersvorsorge tun kannst. Vor allem möchten wir dir zeigen, wie viel Spaß Altersvorsorge machen kann. Hierzu verlinken wir dir alle hilfreichen Tools wie unseren extraETF Finanzmanager, unsere Finanzrechner sowie unsere umfassenden Wissenstexte, die bei einzelnen Themen noch stärker in die Tiefe gehen.

Gesetzliche Altersvorsorge: Team Beitragszahler verliert an Playern

Dass Norbert Blüms (ehemaliger Arbeitsminister, CDU), „die Rente ist sicher“ Unsinn ist, dürfte klar sein. Dass immer weniger Beitragszahler auf eine stetig wachsende Gruppe an Rentnerinnen und Rentnern trifft, ist ebenfalls nicht neu. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, die geburtenschwachen Jahrgänge müssen übernehmen. Derzeit stehen einem Altersrentner rund zwei Beitragszahler gegenüber. Anfang der 1960er Jahre betrug das Verhältnis noch 6:1. Sechs versicherte Erwerbspersonen finanzierten einen Altersrentner. Das Team der Beitragszahler verliert also an Mitspielern. Und hier liegt der Systemfehler. Das deutsche Rentensystem ist umlagefinanziert. Bedeutet: Die Beitragszahler bauen den Kapitalbestand nicht für ihre eigene Rente auf – wie beim Kapitaldeckungsverfahren –, sondern finanzieren die Bezüge der aktuellen Rentenbezieher.

Wie funktioniert die Rente? Im Wissensbereich hat sich unser Autor Martin Voigt genauestens mit dem 3-Säulen-Modell der Altersvorsorge befasst. Schau mal rein.  

Was wurde bisher erreicht, um das Untergangsszenario zu umgehen? Nicht viel. Aus dem Jahr 2001 datiert die letzte große Rentenreform. Mit ihr gingen einschneidende Leistungskürzungen einher und die Riester-Rente wurde eingeführt. Drei wichtige Erkenntnisse gehen damit einher, die nach wie vor ihre Gültigkeit haben und behalten werden. 

  1. Die Leistungseinschränkungen der gesetzlichen Rente müssen durch private Altersvorsorge kompensiert werden – Stichwort Rentenlücke.
  2. Jedes Jahr fließen mehr als 100 Milliarden Euro aus Steuergeldern in die Rentenkasse.
  3. Die Riester-Rente ist (trotz Steuerbegünstigungen) weiterhin kein Erfolgsfaktor in der Rechnung.

16 Millionen Riester-Verträge gab es zuletzt, die Tendenz ist weiter fallend. Problematisch: Auf der einen Seite winkten lange Zeit nur niedrige Zinsen, diesen standen auf der anderen Seite vergleichsweise hohe Kosten gegenüber.

Generationenkapital: Große Chance oder zahnloser Tiger?

Im Sommer 2023 rückte dann eine deutlich aktienorientierte Altersvorsorge in Reichweite. Die Idee: Neben Versicherungsprodukten ohne volle Garantie der eingezahlten Beiträge soll ein neu konzipiertes Altersvorsorgedepot gehören, in dem sich auch Fondsprodukte wie etwa ETFs mithilfe staatlicher Förderung ansparen lassen. So könnten die Bundesbürger im Rahmen der privaten Altersvorsorge aktienlastiger mit staatlicher Förderung anlegen. Zudem geht das Generationenkapital an den Start. Bis Mitte der 2030er-Jahre baut die Bundesregierung einen 200 Milliarden Euro umfassenden Kapitalstock auf, um die Finanzierung der gesetzlichen Rente nachhaltiger aufzustellen. Das Geld fließt hauptsächlich in Aktien. Verwaltet wird es von der Investmentmanagerin Anja Mikus, die für den Staat bereits Mittel zur Finanzierung im Rahmen des Atomausstiegs anlegt. In unserem Interview gab uns Anja Mikus bereits interessante Einblicke zur Anlagepolitik des Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (Kenfo). Robert Halver (Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank) befragten wir jüngst zur Aktienrente. 

Nun nehmen die weiteren Ideen zu Reformbemühungen weiter Kontur an. So will die FDP nicht nur die Rentenkasse durch das Generationenkapital entlasten. In einem Positionspapier will sie sich dafür einsetzen, dass Geld aus den Rentenbeträgen der Einzahler direkt am Kapitalmarkt angelegt wird. Bürgerinnen und Bürger erwerben somit direkt individuelle Ansprüche. Auch die Idee eines staatlich geförderten ETF-Depots ist Teil der Forderungen. Mit dieser zusätzlichen Option vorsorgen zu können, entstünde eine renditestarke Alternative zu den bisherigen Riester-Produkten. Bis aus den Forderungen allerdings konkrete Maßnahmen werden, ist es noch ein langer Weg. Zudem dürften die Liberalen wenig Fürsprecher innerhalb der Regierungskoalition finden.

Ohnehin gab es bereits zahlreiche kritische Stimmen zum Generationenkapital: „Zu spät, zu wenig“, heißt es häufig. Der Kapitalstock ist zu klein und es dauere zu lange, um die Beitragssätze der Einzahler nachhaltig zu senken. Doch auch hier gilt: Besser spät als nie. Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Angst vor einem Börsencrash, der die Rendite des Generationenkapitals schmälern würde. Dabei zeigt sich, dass bei einem langen Anlagezeitraum Aktieninvestments gegenüber Zinsprodukten obenauf liegen und die Gefahr von Rückschlägen abnimmt. Das zeigt besonders eindrucksvoll das Renditedreieck des weltweit anlegenden Aktienindex MSCI World. Die zentrale Erkenntnis: Je länger Anlegerinnen und Anleger im Markt blieben, umso geringer ist das Verlustrisiko (rot gekennzeichnet). Ab 15 Jahren Anlagedauer gab es im vergangenen halben Jahrhundert keine Verluste zu verzeichnen. Wichtigste Erkenntnis: In der Zeit von 1970 bis ins Jahr 2023 brachte ein Investment in den MSCI World eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,2 Prozent.

Renditedreieck des MSCI World: Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. Quelle: Dividendenadel, Christian W. Röhl

Die Altersvorsorge bequem mit extraETF Finanztools managen

Klar ist, wer vorsorgen will, kommt um Aktien nicht herum. Bevor es allerdings an die Zusammenstellung des Depots geht, brauchst du einen Überblick über deine finanzielle Situation. Weißt du bereits, wie groß deine Rentenlücke ist? Mit dem extraETF Rentenlückenrechner hast du sie in wenigen Klicks berechnet. Sechs Angaben reichen bereits aus. Zunächst legst du fest, wie viel Geld du monatlich im Alter benötigst. Eine Faustformel geht von 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens aus. Der Rentenlückenrechner berechnet im Anschluss, wie viel Bruttorente du voraussichtlich vom Staat erhalten wirst. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben ergibt sich daraus die Nettorente. Diesen Betrag ziehen wird von deinem Versorgungsziel – also dem Betrag, den du nach eigenen Angaben im Alter benötigst – ab. Das Ergebnis ist die Rentenlücke.

Nur 6 Angaben reichen aus: Berechne in wenigen Klicks mit unserem Rentenlückenrechner deine Versorgungslücke.  

Der nächste Schritt führt dich zum Vorsorgerechner. Du kommst mehr und mehr in die Umsetzung. Was kann der Vorsorgerechner für dich tun? Er ermöglicht eine genaue Berechnung der notwendigen Sparrate für deinen monatlichen Kapitalbezug im Alter. Es geht um die Ansparphase, mögliche Wartzeiten und die Entnahmephase. Dabei hast du die Möglichkeit unterschiedliche Parameter zu berechnen: die notwendige Ansparzeit, die benötigte Sparrate, die Rendite und vieles mehr. Am Ende des Prozesses hast du einen umfassenden Überblick mit genauen Werten und klarer Visualisierung für deine persönliche Altersvorsorge.

Umsetzung mit ETF-Suche und extraETF Finanzmanager

Sobald du alle Daten beisammen hast, kannst du dir dein Portfolio zusammenstellen. Ausgangspunkt ist die ETF-Suche. Hier findest du die passenden Produkte für deine Altersvorsorge. Achte dabei vor allem darauf, weltweit anlegenden ETFs – also Welt-ETFs – zu nutzen. Portfolios auf die bekannten Indizes wie MSCI World, MSCI All Country World und FTSE All World sind ein guter Ausgangspunkt. Alle wichtigen Aspekte zur Anlage in Welt-ETFs haben wir dir in einem dezidierten Artikel zusammengefasst. Mit unserem Finanzmanager kannst du deine Geldanlage im Allgemeinen und die Altersvorsorge im Speziellen weiter optimieren. So findest beispielsweise zahlreiche Musterportfolios mit konkreten ETF-Vorschlägen, die du nachbauen kannst. Tiefe Analysen und übersichtliche Visualisierungen helfen dir, stets den Überblick zu behalten und das Beste aus deiner Geldanlage herauszuholen. 

Der Portfoliotracker für Profis: Teste den extraETF Finanzmanager und hole mit hilfreichen Tools und übersichtlichen Visualisierungen mehr aus deiner Geldanlage heraus.

Fazit: Im Rahmen des Rentenpakets II werden die Beitragssätze weiter steigen (ab 2035 auf 22,1 Prozent). Die Rente wird also teurer. Bemühungen der Regierung um eine aktienorientierte Anlage mittels Generationenkapital und Überlegungen zu geförderten ETF-Depots gehen in die richtige Richtung. Klar ist und bleibt, dass die Deutschen sich nicht auf die gesetzliche Rente verlassen können. Sie müssen selbst vorsorgen und das am besten mit aktienlastigen Anlagen. So lässt sich die Versorgungslücke schließen und der Kapitalbedarf im Alter decken. extraETF unterstützt dich bei der Geldanlage und der Altersvorsorge mit Tools, Tipps und News.

]]>
Rekord bei Blackrock: Verwaltetes Vermögen erreicht fast 10,5 Billionen US-Dollar – wie geht es weiter? https://extraetf.com/news/etf-news/rekord-bei-blackrock-verwaltetes-vermoegen-erreicht-fast-105-billionen-us-dollar/ Mon, 22 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=125275 Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat im ersten Quartal 2024 beeindruckende Ergebnisse erzielt. Das verwaltete Vermögen (AUM) erreichte mit fast 10,5 Billionen US-Dollar einen neuen Rekordwert. Auch für die Zukunft zeigt sich das Management von Blackrock optimistisch.

Das Unternehmen ist führend in wachstumsstarken Bereichen wie ETFs, Privatmärkte, Modellportfolios und Technologien für das Anlage- und Risikomanagement. Unterstützt durch günstige Marktbedingungen und eine optimistischere Stimmung unter den Kunden ist Blackrock zuversichtlich, das Vermögen seiner Kunden weiter zu steigern und gleichzeitig profitables Wachstum für seine Aktionäre zu erzielen. Die aktuelle Situation ist insofern besonders, als nach wie vor trotz der hohen Stände an den Börsen eine Rekordsumme an Barmitteln an der Seitenlinie liegt.

Dennoch verzeichnete Blackrock im ersten Quartal langfristige Nettozuflüsse in Höhe von 76 Milliarden US-Dollar und bleibt damit Branchenführer. Ohne die Abflüsse aus institutionellen Indexprodukten mit niedrigeren Gebühren beliefen sich die langfristigen Nettozuflüsse im Quartal auf 90 Milliarden US-Dollar.

Die Erträge stiegen im ersten Quartal im Jahresvergleich um elf Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar, was auf den Anstieg des Marktwerts der durchschnittlich verwalteten Vermögen in den letzten zwölf Monaten sowie auf höhere Performancegebühren und Erträge aus Technologiedienstleistungen zurückzuführen ist. Der Betriebsertrag stieg sogar um 17 Prozent auf 1,8 Milliarden US-Dollar. In den letzten 18 Monaten stiegen die verwalteten Vermögen um 2,5 Billionen US-Dollar, während die Zahl der Mitarbeitenden stabil blieb oder sogar leicht zurückging. Als Plattform profitiert das Unternehmen inzwischen stark von Skaleneffekten.

ETFs bleiben ein Treiber

Der Bitcoin-ETC von Blackrock erfreut sich seit seiner Auflegung im Januar einer starken Nachfrage und verzeichnete im Quartal Nettozuflüsse in Höhe von 14 Milliarden US-Dollar. Damit ist er der am schnellsten wachsende ETF der Geschichte und hat bereits ein verwaltetes Vermögen von fast 20 Milliarden US-Dollar erreicht.

Die Zuflüsse in die ETFs von Blackrock nahmen zu, wobei der März mehr als die Hälfte der vierteljährlichen Nettozuflüsse ausmachte. In diesem Monat lagen die Zuflüsse um 80 Prozent über denen des nächstgrößten Emittenten. Aktive ETFs verzeichneten im ersten Quartal Nettomittelzuflüsse in Höhe von 9 Milliarden US-Dollar. Diese Produkte bieten theoretisch die Möglichkeit, Alpha in einer effizienteren und transparenteren ETF-Verpackung zu generieren.

Tipp: Seit März 2023 liefert Blackrock aktive ETFs. Du interessierst dich für aktive ETFs? Dann solltest du dir die Extra-Magazin-Ausgabe 3/2024 sichern. Schau also gleich zu unserem Shop.

In Europa ist iShares weiterhin Marktführer mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent der Zuflüsse im ersten Quartal. Das ist doppelt so viel wie beim zweitgrößten Anbieter und die Zuflüsse übertreffen die der beiden nächstgrößten Anbieter zusammen. Mit einem verwalteten Vermögen von 850 Milliarden Euro in Europa ist die iShares-Franchise größer als die der fünf nächstgrößten Anbieter zusammen. 

Die Zukunft von Blackrock als One-Stop Shop

Larry Fink sieht große Chancen für die Zukunft von Blackrock. Dazu zählen die rasanten Fortschritte in den Bereichen Technologie und künstliche Intelligenz, die Neugestaltung der Globalisierung, das beschleunigte Wirtschaftswachstum in einigen Schwellenländern und der beispiellose Bedarf an neuer Infrastruktur. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Zugang zu diesen Chancen und die Möglichkeit zu investieren.

In den letzten 12 Monaten verzeichnete die Infrastruktur-Plattform von Blackrock ein organisches Wachstum des Anlagevermögens von 19 Prozent. Das Infrastrukturgeschäft von Blackrock profitiert bereits heute von der globalen Präsenz des Unternehmens, seinem weitreichenden Kunden- und Vertriebsnetzwerk sowie dem Zugang zu hochwertigen Transaktionen. Mit der geplanten Übernahme von GIP will Blackrock diese Position weiter stärken.

Darüber hinaus äußern viele Kunden von Blackrock den Wunsch, ihr Geld auf eine andere Art und Weise anzulegen als in der Vergangenheit, so das Management von Blackrock. Sie wollen Portfolios, die öffentliche und private Märkte, aktive und passive Strategien stärker integrieren und die flexibel, maßgeschneidert und technologiegestützt sind. Die Kunden wollen mit weniger Anbietern zusammenarbeiten, idealerweise nur mit einem. Blackrock scheint derzeit der große Gewinner dieser Entwicklung zu sein.

]]>
Die US-Infrastruktur befindet sich in der Krise: Wie geht es weiter? https://extraetf.com/news/etf-news/us-infrastruktur-in-der-krise-wie-geht-es-weiter/ Sat, 20 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=125146 Die US-Infrastruktur präsentiert sich heute in schwacher Verfassung. Bieten sich in dieser Situation nun Chancen für Anleger?

Der Einsturz der vierspurigen Autobahnbrücke „Francis Scott Key Bridge“ in der US-Stadt Baltimore am 26. März forderte mehrere Menschenleben und beeinträchtigt den Schiffsverkehr des für die Automobilwirtschaft bedeutenden Hafens der Stadt bis heute. Das Unglück versinnbildlicht darüber hinaus die bröckelnde amerikanische Infrastruktur und löste eine landesweite Diskussion über Widerstandsfähigkeit und Sicherheit des strukturellen Rückgrats der weltgrößten Volkswirtschaft aus. Wenngleich ein solcher Vorfall – der Einsturz einer bedeutenden Brücke nach einer Kollision mit einem Schiff – Seltenheitscharakter hat, so ist er hier doch Alarmsignal der weitreichenden Vernachlässigung der Infrastruktur, der die öffentliche Sicherheit, die wirtschaftliche Stabilität und den Wohlstand der Vereinigten Staaten gefährdet.

US-Infrastruktur: Gefahr für Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit

Das Infrastrukturnetz der USA, um die Welt das Land einst beneidet hat, befindet sich heute in einem prekären Zustand. Diesen bewertete die American Society of Civil Engineers (ASCE) schon in ihrem Bericht des Jahres 2021 mit einem ernüchternden „C-“ und schätzte die Investitionslücke für das laufende Jahrzehnt auf fast 2,6 Billionen Dollar. Wird diese nicht geschlossen, würden den USA bis 2039 ein wirtschaftlicher Verlust von ganzen 10 Billionen Dollar drohen – ein entscheidendes Problem, das Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit auf Jahre hinaus beeinträchtigen könnte.

Tipp: Hier findest du neben ETFs zur Infrastruktur weitere spannende Themen-ETFs.

Die aus den öffentlichen Mitteln des Infrastructure Investment and Jobs Act (IIJA) 2021 bereitgestellten 40 Milliarden Dollar für Brückenreparaturen und insgesamt 1,2 Billionen Dollar für verschiedene Infrastrukturverbesserungen bedeuten zweifellos einen großen Fortschritt – doch angesichts von geschätzten 320 Milliarden Dollar allein für die Modernisierung der amerikanischen Brücken sind diese Mittel nur ein Tropfen auf den heißen Stein (Quelle: Transportation.gov).

US-Infrastruktur: Gefahr für essentielle Versorgungsnetze

Die dringend notwendige Sanierung der Infrastruktur ist nicht auf zerfallende Brücken und Straßen beschränkt, sondern erstreckt sich auf auch auf die Verbesserung von Wassersystemen, Stromnetzen und Internetzugang, die den Bedürfnissen der Bevölkerung in beklagenswerter Weise nicht mehr gerecht werden. So schätzt die US-Umweltschutzbehörde EPA, dass die Verbesserung von Trinkwasserversorgung und die Abwassersystemen in den nächsten zehn Jahren Investitionen in Höhe von mindestens 744 Milliarden Dollar erfordern. Daneben haben weiterhin Millionen von Amerikanern in ländlichen und einkommensschwachen Gemeinden keinen zuverlässigen, schnellen Internetzugang. Diesem Defizit steht die Verpflichtung der Regierung durch den IIJA gegenüber, bis 2030 eine Summe von 45 Milliarden Dollar in die Breitbandinfrastruktur zu investieren. 

Hemmnis im globalen Wettbewerb

Im internationalen Vergleich liegen die Vereinigten Staaten bei Qualität und Investitionen in die Infrastruktur hinter ihren Konkurrenten zurück. So sind die Personenzüge in den USA im Durchschnitt nur halb so schnell wie die Hochgeschwindigkeitszüge in Europa. Im Bereich der Flughäfen sieht es nicht viel besser aus: Nur ein einziger US-Flughäfen gehört zu den fünfzig besten der Welt. Dieser Mangel in der Qualität der Infrastruktur hat weitreichende Folgen, denn er beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität der Amerikaner, sondern auch den Wettbewerbsvorteil des Landes auf globaler Ebene.

Der ehrgeizige Umfang des IIJA ist die eine Seite der Medaille, die tatsächliche Umsetzung die entscheidende andere. Seit seinem zweijährigen Bestehen flossen bereits 306 Milliarden Dollar in die Staatskassen und Direktinvestitionsprojekte. Da jedoch der Wettbewerb bei der Vergabe von Zuschüssen stetig zunimmt, ist eine sorgfältige Priorisierung von Projekten, die einen langfristigen Nutzen erbringen, unerlässlich (Quelle: Brookings).

Beschleunigung nachhaltiger Entwicklung durch öffentlich-private Partnerschaften

Bei der Erneuerung der amerikanischen Infrastruktur können öffentlich-private Partnerschaften (public-private partnerships, PPP) und das Engagement für eine nachhaltige Entwicklung nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diese setzen Innovationen und Kapital aus dem privaten Sektor frei und beschleunigen Projekte, die andernfalls in der Planungsphase stecken bleiben würden. Durch diese Zusammenarbeit können Spitzentechnologien und Effizienzsteigerungen eingeführt werden, die eine solide Antwort auf das derzeitige Infrastrukturdefizit darstellen.

Nachhaltigkeit ist der Eckpfeiler künftiger Infrastrukturprojekte, der die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel stärkt und einen gerechten Zugang zu verbesserten Dienstleistungen gewährleistet. Die Vorfahrt für umweltfreundliche Energien, einen effizienten öffentlichen Verkehr und eine intelligente Wasserwirtschaft repariert nicht nur das Alte, sondern schlägt einen neuen Weg ein, der Ökologie und soziale Bedürfnisse respektiert.

Damit läutet der Infrastructure Investment and Jobs Act eine neue Ära der Infrastrukturentwicklung ein – eine Ära, die sowohl den privaten Einfallsreichtum als auch das öffentliche Engagement für Nachhaltigkeit nutzt. Dieser ausgewogene Ansatz verspricht nicht nur, die physischen Strukturen des Landes zu reparieren, sondern sie zudem in belastbare, integrative Netze umzubauen, die die Vereinigten Staaten in eine nachhaltige Zukunft führen und einen globalen Standard für die Infrastrukturentwicklung setzen.

US-Infrastruktur: Diese Unternehmen profitieren

Die USA stehen mit ihrem dringenden Bedarf an einer umfassenden Erneuerung der Infrastruktur nicht allein da. Die 2,6 Billionen Dollar-Investitionslücke bietet eine große Chance für Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, vom Bau- und Transportwesen bis hin zu Technologie- und Versorgungsunternehmen. So bietet beispielsweise Ormat Technologies, ein maßgeblicher Anbieter geothermischer Energie, eine nachhaltige Lösung für die steigende Nachfrage nach erneuerbaren Energiequellen. SBA Communications und Crown Castle Inc. sind mit ihren umfangreichen Portfolios an Kommunikationstürmen von zentraler Bedeutung

für die Verbesserung der digitalen Infrastruktur des Landes und gewährleisten eine breitere und zuverlässigere Internetabdeckung. American Water Works wiederum ist ein hervorragendes Beispiel für Investitionen in die Wasserinfrastruktur, eine wichtige, aber oft übersehene Komponente der Infrastruktur der USA. Diese Gesellschaften stehen beispielhaft für die vielfältigen Investitionsmöglichkeiten für Anleger, die einen Beitrag zur lebenswichtigen Finanzierung der US-Infrastruktur leisten und zudem den Weg für eine nachhaltigere und technologisch fortschrittlichere Zukunft ebnen wollen.

Thematisch passendes Investment

Ein Investitionsmöglichkeit bietet der Rize Global Sustainable Infrastructure UCITS ETF (WKN: A3ENM8).

Über den Autor Rahul Bhushan

Rahul Bhushan, Global Head of Index bei ARK Invest Europe

]]>
Experten raten: Gebührencheck für mehr Rendite https://extraetf.com/news/etf-news/experten-raten-gebuehrencheck-fuer-mehr-rendite/ Fri, 19 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=125214 Wissen Sie, welche Kosten Sie im Blick haben sollten? Prüfen Sie mithilfe von Benchmarks, welche Gebühren die Rendite Ihres Investments beeinträchtigen können. Anhand der Vergleichsrechnung wird deutlich, wie drastisch Kosten und Gebühren die langfristige Performance negativ beeinflussen, da sie einen größeren Teil der Rendite aufzehren können.

Folgende Kosten werden von Depotanbietern üblicherweise erhoben und sollten bei der Auswahl der geeigneten Depotbank berücksichtigt werden:

  • Transaktionskosten: Beim Kauf und Verkauf von Fonds entstehen Transaktionskosten, die je nach Fondsdepot und Handelsvolumen variieren können. Es ist wichtig, diese Kosten im Auge zu behalten, da sie sich auf die Gesamtrendite der Anlage auswirken können. Das Fondsdepot von Fidelity bietet mit 2 Euro pro Online-Order sehr attraktive Transaktionskosten. Es gibt auch Anbieter, die einen Prozentwert des investierten Betrags verlangen. Doch Achtung: Selbst bei einem sehr guten Wert von 0,5% entstehen bei diesen Modellen mitunter enorme Transaktionskosten.

  • Depotführungsgebühren: Die Verwahrung der Fonds im Depot des Anlegers kann mit Depotführungsgebühren verbunden sein. Diese Kosten fallen regelmäßig an und sollten daher bei der Planung der Anlagestrategie berücksichtigt werden. Oft werden für die Führung des Fondsdepots heutzutage aber keine Kosten mehr erhoben, also 0 Euro z.B. wenn man mind. 20.000 Euro im Depot1 liegen hat.

  • Ausgabeaufschläge: Zusätzlich können Ausgabeaufschläge anfallen, die beim Kauf eines Fonds erhoben werden. Sie liegen üblicherweise zwischen 0,0% und 6,0% des investierten Betrags. Gut beraten ist man mit einem Depot von Fidelity: Die Bank bietet ihren Depot-Kunden einen Rabatt2 von 50% auf eventuelle Aufschläge aktiv gemanagter Fonds.

  • Managementgebühr: Die Kosten von Fonds setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, die es zu berücksichtigen gilt. Eine wichtige Komponente sind die Managementgebühren, welche die Verwaltungskosten des Fonds abdecken. Werte zwischen 1% und 2% sind hier eine gute Benchmark.

Tipp: Für Spar- und Auszahlungspläne muss man beim Fondsdepot von Fidelity keinerlei Ordergebühr zahlen. Doch auch reguläre Orders werden mit nur 2,00 Euro berechnet, wenn man diese selbst online tätigt.

Beispiel zeigt: Die Unterschiede sind enorm

Angenommen, wir investieren 1.000 €. Es stehen Depots zweier unterschiedlicher Anbieter zur Wahl:

Das folgende Rechenbeispiel zeigt dabei, wie immens unterschiedlich die Renditen ausfallen, je nachdem für welchen Depotanbieter man sich entscheidet. Bis zu 87% mehr Rendite sind nach Kosten drin, wenn man sich für ein Depot mit fixen Order Fees und besonderen Rabatten (hier z.B. auf den Ausgabeaufschlag) entscheidet.

Sie wollen auch so ein Gewinner-Depot? Dann holen Sie sich das FondsdepotPlus von Fidelity, auf dessen Konditionen unser Depot B im obigen Vergleich basiert.

Der Vergleich macht deutlich: Insbesondere, wer im Bereich ab 1.000 Euro ordert, ist bei prozentualen Ordergebühren oftmals schlecht bedient. Depotanbietern mit niedrigen und festen Ordergebühren (z.B. 2 Euro Online Order Fee) sollte in diesen Fällen der Vorzug gegeben werden. Zudem können Depotbanken mit attraktiven Sonderkonditionen wie Rabatte auf Ausgabeaufschläge massiv zu einer Verbesserung der Rendite nach Kosten beitragen.

Sie wollen Ihre Rendite durch eine bessere Kostenstruktur optimieren?

Dann werfen Sie einen Blick auf das FondsdepotPlus von Fidelity, das die Konditionen unseres Gewinner-Depots „Depot B“ aus der obigen Beispielrechnung sowie folgende weitere Vorteile bietet:

  • 2 Euro pro Online-Order
  • Keine Ordergebühr für Spar- und Auszahlungspläne
  • Depotführung ab 20.000 €¹ kostenfrei, ansonsten 45 € pro angefangenem Kalenderjahr
  • Mindestens 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag² aller Fonds
  • Kostenfreie Unterstützung durch unser Experten-Team
  • 10.000 Fonds und über 1.000 ETFs
  • Erstklassiger Service
Mehr erfahren

 

Disclaimer

Das ist eine Werbemitteilung. Diese darf ohne vorherige Erlaubnis weder reproduziert noch veröffentlicht werden. Fidelity, Fidelity International, das Fidelity International Logo und das „F-Symbol“ sind Markenzeichen von FIL Limited und werden mit deren Zustimmung verwendet. FIL steht für FIL Limited (FIL) und ihre jeweiligen Tochtergesellschaften. Herausgeber (je nach Vertriebskanal/Geschäftsbereich): FIL Fondsbank GmbH, Kastanienhöhe 1, 61476 Kronberg im Taunus. PIA-156

1 Kostenfrei ab einem durchschnittlichen Depotvolumen von 20.000 €. Das durchschnittliche Depotvolumen im Kalenderjahr gibt den Ausschlag für die kostenlose Depotführung. Sonst 45 € pro angefangenem Kalenderjahr.

2 Von dem Rabatt ausgenommen sind Fonds und ETFs, für die eine abweichende Kostenregelung ausgewiesen ist.

]]>
Diese drei ETFs bringt ARK Invest Europe unter Cathie Wood auf den Markt https://extraetf.com/news/etf-news/diese-drei-etfs-bringt-ark-invest-europe-auf-den-markt/ Thu, 18 Apr 2024 06:00:04 +0000 https://extraetf.com/?p=125318 Cathie Wood ist im vergangenen Jahr bei ARK Invest Europe eingestiegen. Diese drei ETFs gehen jetzt unter ihrer Führung nun an den Start.

Cathie Wood ist in Deutschland angekommen. Denn nach der Übernahme von Rize ETF durch die Investmentgesellschaft ARK Invest im September 2023 gibt ARK Invest Europe die Auflegung seiner ersten, unter Federführung von Wood entwickelten UCITS-ETFs in Europa bekannt. Diese Lancierung umfasst das 14 Milliarden US-Dollar Anlagevermögen schwere, renommierte Flagship-Produkt des Unternehmens, den ARK Innovation UCITS ETF, den ARK Genomic Revolution UCITS ETF sowie eine speziell auf den europäischen Markt zugeschnittene Investmentstrategie, den ARK Artificial Intelligence & Robotics UCITS ETF. Jedes dieser Produkte wird aktiv gemanagt, fokussiert sich auf zukunftsweisende Innovationen und weist eine Einstufung als SFDR-Fonds nach Artikel 8 aus. Die laufenden Kosten (TER) der ETFs betragen jeweils 0,75 Prozent.

Das sagt Cathie Wood zu den neuen ARK Invest ETFs

„Wir freuen uns sehr, den ARK Innovation UCITS ETF (WKN: A408AW), den ARK Genomic Revolution UCITS ETF (WKN: A408AY) und den ARK Artificial Intelligence & Robotics UCITS ETF (WKN: A408AX) endlich europäischen Anlegern vorzustellen. In den letzten zehn Jahren kam ein erheblicher Teil unseres Website-Traffics, unserer Abonnentenbasis, unserer eingehenden Anfragen und unseres Social-Media-Traffics aus Europa, was ein klares Signal für das starke Interesse und die Nachfrage nach den Anlagestrategien von ARK auf dem europäischen Markt ist, sagt Cathie Wood, Geschäftsführerin von ARK Invest.

„Die Einführung dieser UCITS-ETFs ist nicht nur eine Reaktion auf diese Nachfrage, sondern auch ein Bekenntnis zu unserem langfristigen Engagement in Europa. Wir bringen unsere besten Ideen und eine jahrzehntelange Erfolgsbilanz nach Europa – unterstützt von einem erstklassigen Produkt- und Vertriebsteam, das aus den ehemaligen Gründern und Teammitgliedern von Rize ETF besteht. Dies ist der Beginn einer engen, dauerhaften Partnerschaft mit europäischen Anlegern auf dem Weg in eine Zukunft, die von disruptiver Innovation geprägt ist“, meint Wood.

Tipp: Schau dir gleich unsere Themen-ETF-Seite an.

Innovation als Treiber für Wachstum

Innovation sei der Schlüssel zu wirtschaftlichem Wachstum, zum Erreichen der eigenen Nachhaltigkeitsziele und beim Aufkommen globaler Megatrends. ARK Invest ist der Ansicht, dass Innovation neue Technologien und Methoden einführt, die Produktivität verbessert und neue Branchen schafft, was wiederum zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Erhöhung des Lebensstandards und zur Verbesserung des gesellschaftlichen Wohlstands führt. Und das sind die drei Kernthesen der Investmentphilosopie von ARK Invest:

  • Disruptive Innovationen wie KI und Robotik, Multiomic Sequencing oder die Blockchain-Technologie sind von zentraler Bedeutung für ein exponentielles Wachstum und stellen eine noch nie dagewesene Investitionschance dar.
  • Nachhaltiges Investieren ist untrennbar mit Investitionen in Innovationen verbunden, insbesondere in Sektoren wie erneuerbare Energien und Energiespeicherung.
  • Globale Megatrends wie die Digitalisierung, die Deglobalisierung oder die Überalterung werden durch sektorübergreifende Innovationen vorangetrieben.

]]>
So zahlst du keine Steuern auf Gewinne aus Krypto-ETPs https://extraetf.com/news/etf-news/so-zahlst-du-keine-steuern-auf-krypto-etps/ Wed, 17 Apr 2024 06:00:02 +0000 https://extraetf.com/?p=125117 Krypto-ETPs sind eine interessante Altnative zu Investments in Eigenregie. Aus steuerlichen Gründen solltest du aber bestimmte Produkte bevorzugen.

Du interessierst dich für Kryptowährungen, scheust aber davor zurück, eine Wallet anzulegen, die du für die sichere Verwahrung brauchst. Das ist verständlich, aber kein Grund, nicht im Krypto-Sektor mitzumischen. Kryptowährungen werden technisch weniger affinen Anleger immer zugänglicher. So gib es in den USA längst entsprechende ETFs. „Allein der Bitcoin-ETF von Blackrock, dem weltweit größten Vermögensverwalter, hat in nur sieben Wochen ein verwaltetes Vermögen von über zehn Milliarden Dollar erreicht“, sagt Markus Richert, Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln. Soweit sind wir zwar in Deutschland noch nicht, aber Krypto-ETPs sind auch bei uns etabliert. Praktisch sind auch sogenannte Basket-Produkte. Denn dahinter scharen sich gleich mehrere Kryptowährungen. Gerade in einer derart schwankungsintensiven Branche ist Streuung ratsam.

Die Vorzüge von Krypto-ETPs

In Deutschland werden wir wohl noch eine Weile warten müssen, bis wir ETFs zu Kryptowährungen kaufen können. Die Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) fährt hier einen strengeren Kurs als die Kollegen in Amerika. So schlimm ist das aber nicht, denn Krypto-ETPs erfüllen einen ähnlichen Zweck. „Der Wert eines Bitcoin-ETP entspricht ziemlich genau dem aktuellen realen Bitcoin-Kurs. ETPs bieten zusätzlich den Vorteil, dass sie an regulierten Börsen gehandelt werden und somit eine gewisse Sicherheit und Einfachheit im Handel gewährleisten“, sagt Richert.

Es vereinfache den Zugang zu Krypto-Märkten, da keine Krypto-Wallets oder der direkte Handel auf Krypto-Börsen notwendig sein. „Zudem profitieren Anleger von der Regulierung und Überwachung der Finanzmärkte. Bei der Auswahl von Krypto-ETPs sollten Anleger jedoch genau hinschauen. Wichtig ist unter anderem die Gebührenstruktur, die Liquidität des Produkts sowie die Reputation des Anbieters“, so Richert. Apropos Anbieter: Dieser ist auch in steuerlicher Hinsicht relevant.

Keine Steuern auf Krypto-ETPs

Wichtig: Krypto-ETPs sind nach einem Jahr steuerfrei, wenn eine gewisse Struktur vorhanden ist. Das Zauberwort lautet: Auslieferungsoption. Doch der Reihe. Steuerlich werden physisch hinterlegte Krypto-ETPs wie Direktinvestments in Kryptowährungen behandelt. Voraussetzung ist, dass eine Auslieferungsoption besteht ­– was nicht bei allen Krypto-ETPs der Fall ist. Das gilt etwa für Produkte der Emittenten ETC Group, Deutsche Digital Assets, Vaneck, 21 Shares und Coinshares. Grundlage ist ein Schreiben des Bundesfinanzministerium vom Mai 2022. Wenn du also einen entsprechenden Krypto-ETP hast, kannst du diesen nach einem Jahr komplett steuerfrei verkaufen.

Tipp: Lies dir gleich unseren Wissenstext zur Besteuerung von Kryptowährungen durch. Erfahre außerdem, wie der Bitcoin vor dem Halving dasteht.

Gleich den Freistellungsauftrag einrichten

Bei Krypto-ETPs wird die Steuer direkt von der Bank einbehalten und automatisch an den Fiskus abgeführt. Das kannst du aber verhindern – zumindest bis zu einem gewissen Grad. Denn durch Erteilung eines Freistellungsauftrags (maximal 1.000 Euro für Ledige und 2.000 Euro für Verheiratete) kann die direkte Abführung der Steuer vermieden bzw. reduziert werden.

Tipp: Hier findest du eine Auflistung von Krypto-ETPs.

Übrigens: Bison weitet das Sortiment aus

Bison ist eine bekannte Krypto-Handelsplattform. Die Tochter der Börse Stuttgart, bietet neben dem Handel von 27 Kryptowährungen, gut 2.500 Aktien und ETFs nun auch ETCs (Exchange-Traded Commodities) und ETNs (Exchange-Traded Notes) im vollregulierten Wertpapierhandel an. So können Bison-Kunden ab sofort an der Wertentwicklung von Edelmetallen, Rohstoffen und Indizes teilhaben – gewohnt einfach und zuverlässig. Das Produktuniversum wird laufend erweitert, und die Kosten belaufen sich auf 1,99 Euro pro Trade, unabhängig vom Handelsvolumen.

Tipp: Hier gelangst du zum ausführlichen Bison-Testbericht.

]]>
Bitcoin vor dem Halving 2024: Was wurde bisher erreicht? https://extraetf.com/news/etf-news/bitcoin-vor-dem-halving-2024-was-wurde-bisher-erreicht/ Tue, 16 Apr 2024 06:00:02 +0000 https://extraetf.com/?p=125169 Das anstehende Bitcoin Halving sorgt für Bewegung im Markt. Wir machen eine Bestandsaufnahme, was Bitcoin & Co. leisten und was nicht.  

Bitcoin-Rekordstände, Bitcoin Halving, Bitcoin-ETF – derzeit beherrscht keine Anlageklasse die Schlagzeilen so stark wie die Leit-Kryptowährung. Ob die Menschheit derzeit Zeuge einer bahnbrechenden Entwicklung wird, weiß sie allerdings erst im Nachhinein. Sind Kryptowährungen im Allgemeinen und Bitcoin im Besonderen eine solche? Erleben wir das Next-Level-Geldsystem oder einen unberechtigten Hype? Klar ist, nach etwa 15 Jahren Bitcoin führen Gegner und Befürworterinnen die Diskussion um Kryptowährungen mit heiligem Ernst. Die einen können sich eine Welt abseits von konventionellem (FIAT-)Geld nicht vorstellen. Die anderen sind sich sicher, dass Bitcoin & Co. der Ausweg aus dem Geld-Schuld-System sind. Wir wollen das Für und Wider von Bitcoin abwägen und zeigen, was Bitcoin leisten kann und was nicht. Es ist Zeit für eine Bestandsaufnahme. 

Der Kryptomarkt ist binnen vergleichsweise weniger Jahre rasant gewachsen. Wie die Plattform coinmarketcap.com schreibt, lag die Marktkapitalisierung digitaler Vermögenswerte Mitte 2023 bei 1,2 Billionen US-Dollar. Bis Ende Januar 2024 ist sie um 40 Prozent auf mehr als 1,7 Billionen US-Dollar gewachsen. Eingeordnet in ein Global Market Portfolio mit allen wesentlichen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien, Private Equity, Gold u. a.  machen die digitalen Währungen allerdings einen geringen Wert aus. Sie hätten einen Anteil von 0,68 Prozent am Gesamtportfolio, wie die Fondsgesellschaft DWS in einer Studie beobachtet. Zum Vergleich: Aktien (Large- und Small-Caps) machen etwas mehr als 42 Prozent aus, Anleihen kommen auf etwa 41 Prozent, Immobilien auf 6,6 Prozent und Gold auf drei Prozent. Das ist beachtlich, hält man sich vor Augen, dass Kryptowährungen erst einen Bruchteil der Zeit von Gold existieren und bereits etwa ein Viertel des Werts des Edelmetalls im Portfolio ausmachen.

Bitcoin und Gold: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Der Vergleich mit Gold ist immer wieder Startpunkt hitziger Diskussionen. Häufig kommt es zu Missverständnissen, wenn es um die Eigenschaften der beiden Anlageklassen geht. Es heißt, dass Bitcoin das neue (digitale) Gold sei und als solches ein sicherer Hafen für das Vermögen in unruhigen Börsenzeiten ist. Sowohl Gold als auch Bitcoin sind in ihrer Menge begrenzt. Weder gibt es unendlich viel Gold und auch der Bitcoin ist endlich. Bei 21 Millionen „Coins/Münzen“ ist Schluss. Aufgrund der nicht beliebigen Vermehrbarkeit von Bitcoin sei die Währung besonders wertstabil. Anders als (FIAT-)Währungen wie US-Dollar, Yen und Euro, die theoretisch unbegrenzt in Umlauf gebracht werden können.

NEU: Ab sofort kannst du auch dein BISON-Depot mit dem extraETF Finanzmanager verbinden. Jetzt Depot verbinden & Analyse starten!

Fakt ist, dass es aufgrund des noch jungen Alters der Kryptowährung keine wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zum Inflationsschutz gewonnen werden konnten. Einerseits erkennt die Europäische Zentralbank (EZB) in einem Arbeitspapier aus dem Jahr 2023 den Inflationsschutz unter gewissen Umständen an: „(…) können diese Kryptowährungen, auch wenn die Preise sehr volatil waren, ein besseres Wertaufbewahrungsmittel im Vergleich zur Landeswährung von Ländern mit hoher Inflation und einem tendenziell schwächeren Wechselkurs darstellen.“ Andererseits konnte bisher noch keine valide Korrelation zwischen hoher Inflation und Bitcoin-Preis – auch aufgrund der hohen Volatilität – gefunden werden. Eine positive Korrelation, also ein hoher Gleichlauf, scheinen eher Zufall zu sein. So erzielte die Bitcoin-Notiz auf dem Hochpunkt der Inflation von mehr als sieben Prozent Ende 2021 in den USA einen Rekordwert von mehr als 56.000 Euro, gab am selben Tag allerdings die Gewinne komplett wieder ab und notierte sogar drei Prozent im Minus. Analysten gehen davon aus, dass der Bitcoin eher mit der US-Technologiebörse NASDAQ korreliert als mit Gold.

Bitcoin als Anlageklasse: Starke Rendite für starke Nerven

Abschließend ist im Gold-Bitcoin-Vergleich festzuhalten, dass beide Anlageklassen auf unterschiedliche Weise genutzt werden – was gut ist. Gold bezieht seinen Wert auch aus der physischen Präsenz. Denn das Edelmetall wird nicht nur als Schmuck sondern auch als Industriemetall für unterschiedlichste Anwendungen, beispielsweise in der Raumfahrt oder Elektronik (Smartphones), verwendet. Hier kann Bitcoin nicht mithalten. Dafür ist die Kryptowährung ein Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel. Während Gold nicht so einfach übertragbar ist, lässt sich Bitcoin & Co. einfach tauschen und (in der Theorie) noch einfacher bezahlen – mehr dazu später.

Weitaus interessanter ist Bitcoin als Anlageklasse im Depot. Bitcoin Fans führen häufig an, wie stark die Kryptowährung im Wert gestiegen ist. Wer 2011 ein Investment von 10.000 Euro tätigte, hätte heute einen Betrag von mehr als 100 Millionen Euro im Wallet. Somit bringt es Bitcoin auf eine jährlich durchschnittliche Wachstumsrate von 109 Prozent. So gesehen hat sich das Investment im Durchschnitt jedes Jahr mehr als verdoppelt. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Bitcoin nichts für schwache Nerven ist. Der Anstieg verlief alles andere als an der Schnur gezogen. Jahre mit einer Verzehnfachung des Werts folgten Jahre mit schmerzhaften Verlusten von mehr als 70 Prozent. Der längste und schmerzhafteste Verlust (Maximum Drawdown) betrug 76 Prozent und währte mehr als drei Jahre lang. Zum Vergleich: Der MSCI World verzeichnete den größten Verlust in den vergangenen zehn Jahren mit einem Wert von 33,7 Prozent. Wer also das Argument der starken Bitcoin-Rendite anführt, muss sich auch im Klaren sein, dass die Wenigsten Anlegerinnen und Anleger nach Verlusten von mehr als zwei Drittel noch dabei geblieben wären. Auch hier ist ein langer Anlagehorizont zu wählen.

Vergleiche: Du bist auf der Suche nach deinem passenden Krypto-Broker? Unser Krypto-Broker Vergleich hilft dir weiter und liefert wertvolle Zusatzinformationen.

Bitcoin als Zahlungsmittel: Weiter weiße Flecken bei der Akzeptanz

Wie schlägt sich Bitcoin bisher als Zahlungsmittel? Eher durchwachsen. Nach 15 Jahren Verfügbarkeit zählt der Datendienstleister btcmap.org weltweit 10.723 Akzeptanzstellen. In Deutschland sind es etwa 380 Shops und Dienstleister, bei denen ihr mit Bitcoin bezahlen könnt. Zur Einordnung: Der Kreditkartenanbieter Visa hat eigenen Angaben zufolge weltweit mehr als 130 Millionen Akzeptanzstellen in mehr als 200 Ländern – aber wie beschrieben hatte das Unternehmen auch mehr Zeit, Akzeptanzstellen anzuschließen. Doch die gute Nachricht für Bitcoin-Fans: Insgesamt nimmt die Anzahl der Händler zu, die Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren, sodass die Community mit einem stetig dichteren Händlernetz rechnen kann. Dazu tragen auch große Unternehmen wie der Zahlungsdienstleister Paypal bei, die die Aufmerksamkeit für und die Handelbarkeit von Bitcoin erhöhen. Paypal-Nutzerinnen und -Nutzer können über die Plattform Bitcoin kaufen, verkaufen und übertragen. In Deutschland lässt der vollumfängliche Service allerdings noch auf sich warten. 

Wer vergleichsweise bequemen Zugang zu Kryptowährungen haben möchte, kann einen entsprechenden Geldautomaten nutzen. Bitcoin, Ethereum & Co. lassen sich mit seiner Hilfe auch ohne Zugang zu einer Kryptowährungsbörse kaufen. Der Dienstleister Coin-ATM-Radar zählt weltweit etwas mehr als 37.000 Geldautomaten, wovon gerade einmal 211 in Deutschland stehen. Wer Anonymität schätzt kann hier Bargeld gegen Kryptowährungen tauschen – ein entsprechendes Wallet natürlich vorausgesetzt. Wichtig noch zu wissen, bevor ihr Bitcoin als Zahlungsmittel einsetzt: Die Gebühren je Transaktion richten sich auch nach der Netzwerkauslastung. Ist das Transaktionsaufkommen hoch, kann es dauern – und kosten. So kostete eine Übertragung im vergangenen Jahr schon einmal 30 US-Dollar. Das Lightning-Netzwerk soll die Geschwindigkeit allerdings auf eine Millionen Transaktionen pro Sekunde erhöhen.

Bitcoin Fazit: Vieles erreicht – noch vieles zu verbessern

Nach 15 Jahren Bitcoin lässt sich sagen, dass Kryptowährungen auf jeden Fall gekommen sind, um zu bleiben. Auch wenn nicht alle Versprechen bisher eingelöst werden konnten. Nach wie vor sind Zahlungen nicht so einfach zu tätigen und der Status als Safe-Haven-Investment bleibt fraglich. Dafür nimmt die Verbreitung von Kryptowährungen immer weiter zu. Große Fondsgesellschaften bieten Krypto-Produkte wie ETPs an, der ETF ist in den USA zugelassen, in Hong Kong könnten noch im laufenden Monat die Zulassung für weitere ETFs erteilt werden. In der Portfolio-Zusammenstellung spielen Krypto-Produkte zudem eine immer größere Rolle und können zur Diversifikation beitragen. Auch die unmittelbare Zukunft sieht eher positiv aus. Ein begrenztes Angebot trifft auf sehr große Nachfrage. Einerseits ist der Markt aufgrund großer Player mit hohen Beständen, die sie nicht mehr hergeben, eng. Andererseits könnte das Halving als weitere Katalysator fungieren.

Vergleiche: Krypto-Produkte gibt es viele. Einen Überblick kannst du dir mit unserer Produkt-Suche verschaffen.

Wer sich für Bitcoin und Kryptowährungen interessiert, sollte sich auf jeden Fall genau informieren. Insbesondere die hohe Schwankungsbreite (Volatilität) im Kurs muss man als Anleger aushalten können. Zudem gilt nach wie vor die alles überstrahlende Maxime: Investiere nur in das, was du verstehst.

]]>