extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com Geldanlage mit ETFs Sat, 29 Mar 2025 07:00:00 +0100 de-DE hourly 1 GN Publisher v1.0.8 https://wordpress.org/plugins/gn-publisher/ https://extraetf.com/assets/icons/icon-512x512.png extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com 32 32 Noch nie war Gold so teuer wie jetzt: Wie geht es weiter? https://extraetf.com/news/etf-news/noch-nie-war-gold-so-hoch-wie-jetzt-wie-geht-es-weiter/ Sat, 29 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128420 Eine Gold-Unze kostet mittlerweile 3.000 US-Dollar. So hoch stand das Edelmetall noch nie. Was ist in den kommenden Monaten noch drin?

Von wegen eingerostet und Schnee von gestern, in den vergangenen drei Jahren konnte kaum ein ETF mit Gold Schritt halten. „Der Goldpreis ist über die psychologische Marke von 3.000 US-Dollar je Feinunze gestiegen“, sagt Robert Caselli, Research Analystin bei Global X. So steht auf Sicht von drei Jahren ein Plus von mehr als 50 Prozent. Innerhalb von fünf Jahren sehen wir sogar einen glatten Verdoppler. Wie ist die Ausgangslage und wie die Perspektive?

Das treibt aktuell den Gold-Preis an

„Der Goldpreis hat mit dem erstmaligen Überschreiten der 3.000-Dollar-Marke pro Unze eine neue Ära eingeläutet. Entgegen traditioneller Annahmen, dass hohe Zinsen Gold unattraktiv machen, sehen wir derzeit eine fundamentale Verschiebung“, sagt Klaus Niedermeier, Leiter Investment Strategie der apoBank. Zentralbanken, vor allem aus Schwellenländern, bauen ihre Reserven massiv aus – ein Trend, der von geopolitischen Unsicherheiten und dem Wunsch nach Diversifikation getrieben ist. Diese Entwicklung sei kein kurzfristiges Phänomen, sondern ein struktureller Wandel, der das Edelmetall als langfristig wichtigen Bestandteil eines diversifizierten Portfolios etabliere.

Einmal mehr der sichere Hafen

Die jüngsten Kursrücksetzer am Aktienmarkt ließen Gold erneut in den Vordergrund rücken. Aber es gibt auch weitere Gründe, wie Niedermeier berichtet: „Angesichts zunehmender wirtschaftlicher und politischer Volatilität sowie steigender Staatsverschuldungen dient Gold als stabilisierender Anker.“ Der Experte rät dabei zu physisch besicherten Goldprodukte anstatt von Goldminenaktien. Denn Goldminenaktien würden keine direktere und effektivere Diversifikation.

Tipp: Hier erfährst du alles über das Investieren in Gold.

Ein anderer Vorteil von physisch besicherten Goldprodukten mit Auslieferoption auf Basis von ETCs ist, dass du es nicht selbst daheim lagern musst, es aber steuerlich behandelt wird, als hättest du es daheim oder in deinem Bankschließfach. Das heißt: Es ist von der Besteuerung befreit. Beispiele hierfür sind etwa Xetra-Gold (WKN: A0S9GB) oder Euwax Gold II (WKN: EWG2LD). Lese hierzu gleich unseren Wissensbeitrag über die Besteuerung von Gold-ETCs.

Doch wie geht es weiter?

„Der Goldpreis mag neue Höhen erreicht haben, doch die zugrunde liegenden Treiber – geopolitische Risiken, Inflationssorgen und die strategische Neupositionierung von Zentralbanken – deuten darauf hin, dass Gold auch in Zukunft eine entscheidende Rolle in der Anlagestrategie spielen wird“, fasst Niedermeier zusammen. Die Analysten der Investmentbank Macquarie um Marcus Garvey prognostizieren, dass im dritten Quartal eine Unze 3.150 US-Dollar kosten könnte. Die Investmentbanker sehen die bisherige und auch die erwartete weitere Stärke in erster Linie in der größeren Bereitschaft von Anlegern und offiziellen Institutionen begründet, für das nicht vorhandene Kredit- oder Gegenparteirisiko des Edelmetalls zu zahlen. Ähnlich schätzen die Experten von Goldman Sachs die Lage ein und sehen den Jahresendkurs bei 3.100 US-Dollar fair bewertet.

Doch fernab von kurzfristigen Prognosen kann das Edelmetall interessant für dich sein. „Gold kann als ausgleichender Faktor aufgrund seiner mangelnden Korrelation mit anderen Anlageformen durchaus eine sinnvolle Beimischung zum Gesamtvermögen sein“, stellt Markus Latta, Fachteamleiter für Finanzdienstleistungen beim VerbraucherService Bayern im KDFB (VSB), fest.

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Enthemmtes Wachstum: Deshalb ist Indien mittlerweile das „neue China“ https://extraetf.com/news/etfs-im-fokus/enthemmtes-wachstum-deshalb-ist-indien-mittlerweile-das-neue-china/ Thu, 27 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128166 Indien verzeichnet exorbitante Wachstumsraten in der Wirtschaft, wie einst China. Experten rechnen mit einer Fortsetzung der indischen Erfolge.

Noch vor wenigen Jahren hast du aus Anlegersicht China als das verheißungsvolle Land schlechthin angesehen. Die traumhaften Wirtschaftsraten sind im Reich der Mitte längst nicht mehr so hoch, die Immobilienkrise lässt grüßen. Das neue Riesenland mit riesigem Potenzial ist jedoch ein anderes: Indien.

Indien setzt auf Reformen

Indien ist mittlerweile der bevölkerungsreichste Staat der Erde. Die Bevölkerung ist jung und dynamisch. Indien kam in den vergangenen Jahren auf ein Wirtschaftswachstum von rund sechs bis sieben Prozent jährlich. Experten führen diese Erfolge auf die Reformen der Vergangenheit zurück. „Die Regierung setzt auf wachstumsfördernde Maßnahmen, die ausländische Investitionen fördern und die Infrastruktur stärken. Indiens Demografie ist ebenfalls ein entscheidender Faktor: Mit einer jungen Bevölkerung und einer hohen Innovationsrate bietet das Land langfristig enorme Wachstumschancen“, sagt Marcus Weyerer, ETF-Stratege von Franklin Templeton.

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 3/2025 findest du das komplette Interview mit Indien-Experten Marcus Weyerer. Hier geht es zum Shop.

Zudem sei Indien weniger abhängig vom globalen Handel als andere Schwellenländer – der Konsum sei die treibende Kraft. Im Frühjahr letzten Jahres hätten die Inder zum ersten Mal mehr für diskretionären Konsum ausgegeben, als für Nahrungsmittel. Das spräche Bände in Bezug auf die wachsende Mittelschicht und steigende Kaufkraft.

Noch Jahre volle Kraft voraus

„Solange das Defizit und entsprechend auch die Inflation unter Kontrolle bleiben – die Regierung und die Notenbank schauen dort sehr genau hin – haben auch die Zinsen langfristigen Spielraum nach unten. Die wachstumstragende Säule, der Konsum, ist in internationalen Vergleichen noch auf niedrigem Niveau und hat enormes Potential“, so Weyerer. Die Fachabteilung von Franklin Templeton glaubt, dass langsam die Zeit anbricht, in der Indien die Früchte ernten kann, die es in den letzten Jahren gesät hat. „Die Wachstumsraten können bei stabilen politischen Verhältnissen und weiterführenden Reformen noch eine ganze Weile aufrecht erhalten werden – zehn Jahre und länger“, meint Weyerer.

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Krypto-Fans aufgepasst: Das günstigste Bitcoin-ETP ist da https://extraetf.com/news/etf-news/krypto-fans-aufgepasst-das-guenstigste-bitcoin-etp-ist-da/ Tue, 25 Mar 2025 10:41:12 +0000 https://extraetf.com/?p=128488 Pünktlich zur Krypto-Konsolidierung kommt das günstigste in Deutschland handelbare Bitcoin-ETP. Es gibt sogar ein weiteres innovatives Krypto-Produkt.

Viele Anleger scheuen dafür zurück, bei einem Drittanbieter selbst in Kryptowährungen zu investieren. Wir haben erst jüngst über Alternativen berichtet, wie du in Bitcoin investieren kannst, ohne ihn direkt kaufen zu müssen. Zumal Krypto-ETPs bisher immer relativ teuer waren – 1,5 oder 2,0 Prozent laufende Kosten kamen schnell zusammen. Umwege sind nun nicht mehr zwingend nötig, denn mit dem neuen iShares Bitcoin ETP (WKN: A4A59K) gibt es eine günstige Alternative, die du über dein bestehendes Depot bei deiner Direktbank oder deinem Neobroker umsetzen kannst. So ruft das neue ETP mit 0,15 Prozent etwa ein Zehntel der Gesamtkostenquote (TER) im Vergleich zu Konkurrenzprodukten auf den Plan. Allerdings steigen die laufenden Kosten ab 1. Januar 2026 auf 0,25 Prozent, was aber immer noch im Bereich breit streuender ETFs liegt.

Über das neue Bitcoin-ETP

Der iShares Bitcoin ETP bildet die Wertentwicklung der Kryptowährung Bitcoin ab, die mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 1,7 Billionen US-Dollar die größte Kryptowährung der Welt ist. Es handelt sich um eine Schuldverschreibung, die zu 100 Prozent durch die Kryptowährung physisch besichert ist. Das Produkt ist zum regulierten Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und wird über Eurex Clearing abgewickelt. Durch das zentrale Clearing profitieren Investoren von deutlich reduzierten Risiken bei der Abwicklung ihrer Geschäfte. 

Tipp: Ist es sinnvoll, Staatsreserven in Bitcoin aufzubauen? Dieser Frage gehen wir in der Extra-Magazin-Ausgabe 3 (2025) nach. Schau gleich zum Shop.

Gold und Bitcoin in einem Produkt

iShares bzw. Blackrock setzt mit seinen Kosten neue Maßstäbe in der Krypto-Welt. Ein anderer Anbieter punktet bei seinem relativ neuen Produkt zwar nicht unbedingt mit den Kosten (TER: 1,49 Prozent), doch auch Bitwise zeigt sich innovativ. So verbindet deren neues ETP den alten mit dem neuen „sicheren Hafen“ – also Gold und Bitcoin. Über den Bitwise Diaman Bitcoin & Gold ETP (WKN: A4AKW3) investierst du in beide Assets. „Das Interessante am Bitwise Diaman Bitcoin & Gold ETP ist allerdings die dynamische Allokation. Die Verteilung des Vermögens ist nicht festgelegt, sondern wird flexibel angepasst“, sagt André Dragosch, Leiter Research bei Bitwise in Europa.

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Bitcoin ohne Bitcoin: So mischt du ohne Direktinvestment mit https://extraetf.com/news/etf-news/bitcoin-ohne-bitcoin-so-mischt-du-ohne-direktinvestment-mit/ Tue, 25 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128449 Bitcoin ist spannend, aber du willst nicht direkt in die Kryptowährung investieren? Kein Problem. Wir zeigen dir weitere Möglichkeiten auf.

„Bitcoin wird oft als Standard für die gesamte Kryptoindustrie betrachtet – eine Einschätzung, die einige Krypto-Insider als zu einschränkend empfinden, da es eine Vielzahl digitaler Vermögenswerte mit unterschiedlichen Stärken gibt. Dennoch gibt es mehrere Gründe, warum Bitcoin weiterhin die maßgebliche Benchmark bleibt, insbesondere für Neueinsteiger in den Sektor“, sagt Johanna Belitz, bei Valour zuständig für Vertrieb und Marketing. Doch gerade Neueinsteiger schrecken davor zurück, direkt auf den Bitcoin zu setzen. Wir zeigen dir also Möglichkeiten auf, wie du von einem möglichen Hype profitieren kannst, ohne selbst Coins besitzen zu müssen. Hier sind einige der besten Alternativen:

1. Bitcoin-Proxy Investments – Indirekt vom Hype profitieren

Bitcoin-Proxy Investments sind Unternehmen oder Produkte, die eng mit Bitcoin verknüpft sind. Ihr Geschäftsmodell oder Vermögen ist direkt oder indirekt von der Kryptowährung abhängig. Das bedeutet, dass ihre Aktienkurse oft mit dem Bitcoin-Kurs schwanken.

Beispiele dafür sind:

  • Unternehmen, die Bitcoin halten (z. B. MicroStrategy)
  • Bitcoin-Mining-Firmen (z. B. Riot Platforms oder Marathon Digital)
  • Krypto-Börsen (z. B. Coinbase)

2. Bitcoin Group – Der deutsche Krypto-Player

Du musst nicht unbedingt ins Ausland schielen. Die Bitcoin Group SE ist eine interessante Option aus Deutschland. Denn sie besitzt unter anderem die Krypto-Handelsplattform Bitcoin.de und investiert gezielt in den Kryptosektor. Da das Unternehmen stark von der Bitcoin-Preisentwicklung abhängt, kann ein Investment hier eine Möglichkeit sein, an der Bitcoin-Entwicklung teilzuhaben.

Die besten Kryptobroker: Auf der Suche nach einem Kryptobroker? Wir helfen dir und geben Orientierung mit unserem Krypto-Broker-Vergleich.

3. MicroStrategy – Der größte Bitcoin-Holder unter den Firmen

Ein echter Klassiker ist MicroStrategy. Das Unternehmen ist bekannt für seine aggressive Bitcoin-Strategie. Das Unternehmen hält Milliarden an Bitcoin in seiner Bilanz und gilt als eine Art „Bitcoin-ETF auf Steroiden“. Wenn du also in ein Unternehmen investieren willst, das stark mit Bitcoin verbunden ist, aber dennoch als Aktie an der Börse handelbar ist, dann ist MicroStrategy eine Überlegung wert.

4. ETCs – Bitcoin an der Börse handeln, ohne Wallet

ETCs – also Exchange Traded Commodities – sind eine weitere Möglichkeit, an der Bitcoin-Preisbewegung teilzunehmen, ohne direkt Bitcoin zu besitzen. Damit liegst du deutlich näher am realen Verlauf des Bitcoins als bei Aktien. Denn ETCs funktionieren ähnlich wie ETFs und bilden den Bitcoin-Kurs nach. Der große Vorteil: Du brauchst kein Wallet und kannst die Papiere über dein normales Depot handeln. Einige bekannte Bitcoin-ETCs sind VanEck Bitcoin ETN (WKN: A28M8D), WisdomTree Physical Bitcoin ETN (WKN: A3GKGK) oder der 21Shares Bitcoin ETP (WKN: A2T64E).

Bitcoin im Portfolio? Wie groß soll der Anteil sein? Wie entwickeln sich Risiko, Rendite und wie hoch war der Maximalverlust? Alles zum Thema Krypto im ETF-Portfolio.

Fazit: Bitcoin-Exposure ohne eigene Coins

Es gibt viele Möglichkeiten, in Bitcoin zu investieren, ohne selbst Bitcoin halten zu müssen. Ob durch Aktien von Bitcoin-Unternehmen, die deutsche Bitcoin Group, MicroStrategy oder unkomplizierte ETCs – du hast genug Alternativen, um vom Bitcoin-Trend zu profitieren, ohne dich mit Wallets oder privaten Schlüsseln herumzuschlagen.

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Vom Hype zur Realität: Deshalb solltest du auf Diversifikation bauen https://extraetf.com/news/etf-news/vom-hype-zur-realitaet-deshalb-solltest-du-auf-diversifikation-bauen/ Mon, 24 Mar 2025 07:00:02 +0000 https://extraetf.com/?p=128383 Geopolitische und wirtschaftliche Unsicherheiten sowie die jüngst negativen Kursentwicklungen machen klar: Diversifikation ist der Schlüssel.

Star-Investor Warren Buffett sagte einst: „Don’t put all your eggs in one basket”. Auf Deutsch: Lege nicht alle Eier in einen Korb. Doch wer sich die Aktienindizes ansieht, könnte meinen, dass diese Weisheit nicht mehr zutrifft. Die „Magnificent Seven“ machten Ende 2024 jeweils 22 Prozent des ACWI und über 31 Prozent des S&P 500 aus. Nvidia, Microsoft und Apple repräsentierten zusammen eine Marktkapitalisierung von immerhin acht Billionen US-Dollar, ein Fünftel des gesamten US-Marktes.

Diese Zahlen markieren einen historischen Höchststand, der die Experten von Comgest an die Hochphase von Nokia in den frühen 2000er-Jahren erinnert, als das finnische Unternehmen etwa zwei Drittel der Marktkapitalisierung des Landes ausmachte. Ähnlich konzentriert war der US-Tech-Sektor zu Beginn des neuen Jahrtausends, als Web-Startups fast ein Drittel des S&P 500 stellten – ein Vorbote der berühmten Dotcom-Blase. Unvergleichlich sei allerdings die Geschwindigkeit der aktuellen Entwicklungen. Zwischen 2014 und 2024 stieg der Anteil der zehn größten Unternehmen im S&P 500 von 16 auf 37 Prozent. Das verdeutlicht, welchen Bedeutungsgewinn technologischer Innovationen hatten, zu nennen sind die Bereiche KI und Cloud Computing.

Warum Disruption Diversifikation verlangt

Das Auftreten von Deepseek löste nicht nur einen kurzfristigen Marktschock aus, sondern zeigt, wie schnell neue, disruptive Technologien aus dem Nichts auftauchen können. Das chinesische Deepseek präsentierte im Januar sein R1-Modell, das nach aktueller Kenntnislage weniger Rechenressourcen benötigt als führende amerikanische Modelle wie ChatGPT. Diese Entwicklung stellt damit die bisherigen Annahmen über die Notwendigkeit hoher Rechenleistung und teurer Chips infrage. Deepseek übertraf nach Angaben von Comgest das AI-Modell von OpenAI innerhalb einer Woche als meist heruntergeladene kostenlose App. Kostengünstigere Chips und Open-Source-Modelle könnten zur Demokratisierung von KI beitragen und vor allem mittleren sowie kleinen Unternehmen zugutekommen. Die Auswirkungen auf Marktführer wie Nvidia sind wohl noch unklar, doch die Notwendigkeit für breitere Aufstellung wird nach Ansicht der Experten von Comgest immer deutlicher. 

Welt-ETFs mit weniger Tech

Eine globale Anlage mit weniger Tech-Dominanz ist mit gleichgewichteten ETFs möglich. So legst du etwa mit dem VanEck World Equal Weight Screened UCITS ETF (WKN: A12HWR) weltweit an, ohne jedoch Klumpenrisiken einzugehen. Alle Indexmitglieder werden regelmäßig auf das gleiche Gewicht gestutzt bzw. gehoben. So kann es nicht wie in herkömmlichen Indizes zu einem Übergewicht einzelner Unternehmen kommen.

Healthcare – mehr als „nur“ Pharma

Und welche Branche könnte fernab breiter Streuung jetzt interessant sein? „Die Dynamik im Markt ist rasant, die Konkurrenz ist enorm und die politische Lage in den USA bleibt schwer kalkulierbar. Daher gehen wir keine Wetten ein und konzentrieren uns auf Qualitätswachstumsunternehmen. Qualität bedeutet Sichtbarkeit, Stabilität und Robustheit. Wenn wir von Diversifikation sprechen, meinen wir nicht nur regionale Streuung, sondern auch unterschiedliche Wachstumstreiber“, sagt Comgest-Portfoliomanagerin Kira Huppertz.

Etwa im Bereich Healthcare liegen Huppertz zufolge viele unentdeckte Chancen, wenn man genauer hinsieht. Dabei reicht der Sektor weit über Pharma hinaus – auch Hersteller von medizinischen Geräten und Anbieter von Gesundheitslösungen sind wesentliche Akteure. 

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In turbulenten Börsenzeiten kommt es auf die Psychologie an https://extraetf.com/news/etf-news/in-turbulenten-boersenzeiten-kommt-es-auf-die-psychologie-an/ Sat, 22 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128400 Fallende Aktienkurse gehören dazu. Mit der richtigen Anleger-Psychologie gehst du gestärkt aus solchen Phasen hervor.

Der Blick ins Depot hat dir vor wenigen Wochen sicher noch mehr Spaß gemacht. „Vor allem das radikale DOGE-Sparprogramm von US-Präsident Donald Trump und das Hin und Her bei den Strafzöllen verunsichern Anleger auf der ganzen Welt“, sagt Clemens Berendt, der als Lead Portfoliomanager der apoBank Anlageprodukte für institutionelle Investoren verantwortet. Berendt mahnt: „In turbulenten Börsenzeiten wie derzeit neigen viele Anleger dazu, den Markt zu verlassen – doch gerade das kann teuer werden.“ Trotz aller Unsicherheiten böten die aktuellen Entwicklungen auch Chancen – bleibe also auf jeden Fall dabei. Die nachfolgenden Aspekte könnten dir helfen, bei der Stange zu bleiben:

Psychologie: Diversifikation neu denken

„Der alte Hut Streuung mindert das Risik“ gilt nach wie vor, aber wir müssen ihn neu interpretieren. In einer globalisierten Wirtschaft reicht es nicht mehr, einfach Aktien verschiedener Branchen zu mischen. Echte Diversifikation bedeutet, über Anlageklassen, Regionen und Strategien hinweg zu denken“, sagt Heiko Löschen, Vermögensverwalter bei der GSP asset management GmbH in Münster und rät, dass du dein Portfolio um Elemente ergänzt, die sich in Krisenzeiten bewährt haben. Dazu gehören nach Ansicht Löschens Edelmetalle, Immobilien und ausgewählte Rohstoffe. Alternative Investments wie Private Equity oder Infrastruktur könnten stabilisierend wirken – vorausgesetzt, du hast den langen Atem dafür.

Qualität als Schutzschild

In volatilen Phasen zeigten sich laut Löschen oft, welche Unternehmen wirklich solide aufgestellt sind. Daher rät er zu Qualitätsaktien mit starken Bilanzen, stabilen Cashflows und nachhaltigen Geschäftsmodellen. Diese bieten oft attraktive Dividendenrenditen. Ein ETF, der auf Unternehmen mit nachhaltig attraktiver Dividendenpolitik setzt, ist etwa der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF (WKN: A1T8GD). Mehr dazu erfährst du in der ETF-Extra-Magazin Ausgabe 3 (2025). Hier geht es zum Shop.

Flexibilität durch liquide Mittel

Cash-Beständen erscheinen in Zeiten sinkender Zinsen eher unattraktiv. Doch eine gesunde Cashquote ermöglicht es, schnell auf Opportunitäten zu reagieren, die sich in volatilen Märkten ergeben. Löschen rät: Halte je nach Risikoneigung zehn bis 20 Prozent deines Portfolios in hochliquiden Mitteln. Das gibt die Flexibilität, bei Kursrücksetzern gezielt zuzukaufen, ohne bestehende Positionen auflösen zu müssen.

Tipp: Du möchtest Geld parken? Dann nutze den Tagesgeld-Vergleich.

Psychologie als Erfolgsfaktor

„Letztlich ist erfolgreiches Investieren in volatilen Märkten eine Frage der mentalen Stärke“, stellt Löschen fest. Panikverkäufe sind der häufigste Grund, warum Anlegerinnen und Anleger langfristig hinter der Marktentwicklung zurückbleiben. Sollt es dir schwerfallen, deine Strategie durchzuziehen, so passt möglicherweise dein Portfolio nicht zu dir. Nutze also den Risikorechner. Halt dann an deinem ETF-Weltportfolio und sitze Krisen aus. Langfristig sind das nur kurzzeitige Dellen.

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Quantitative Bitcoin-Strategie jetzt für mindestens sechs Monate kostenlos – DDA Bitcoin Macro ETP https://extraetf.com/news/etf-news/quantitative-bitcoin-strategie-jetzt-fuer-mindestens-sechs-monate-kostenlos-dda-bitcoin-macro-etp/ Fri, 21 Mar 2025 04:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128389 Seit dem 1. März 2025 können Investoren den weltweit einzigartigen Smart Beta ETP, den DDA Bitcoin Macro ETP (Ticker: BMAC; ISIN: DE000A3G9SE0) für mindestens sechs Monate ohne Managementgebühr beziehen. DDA verzichtet in der Zeit vom 1. März 2025 bis zum 30. September 2025 auf die Managementgebühr in Höhe von 2%. Dieser strategische Schritt, der am 1. März 2025 in Kraft tritt, stärkt die Position von BMAC als einziges börsengehandeltes Smart Beta Bitcoin-Produkt (ETP) in Europa, das sein Engagement auf der Grundlage makroökonomischer Faktoren anpasst.

Ein quantitativer Ansatz für Bitcoin-Investitionen

In einem Markt verschiedener Bitcoin-ETPs sticht der DDA Bitcoin Macro ETP durch einen dynamischen und datengetriebenen Ansatz hervor. Im Gegensatz zu traditionellen Bitcoin-ETPs, die lediglich den Bitcoin-Preis abbilden, nutzt der DDA Bitcoin Macro ETP ausgereifte quantitative Modelle und makroökonomische Daten, um die Bitcoin Gewichtung den Makrobedingungen anzupassen. Die Strategie zielt darauf ab, Anlegern einen alternativen und quantitativen Investmentansatz anzubieten, mit dem langfristigen Ziel, die Performance von Bitcoin mit einem verbesserten Rendite-Risiko-Profil zu liefern.

Quelle: DDA, Compass FT, per: 31/01/2025, die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

Der Aufschwung von Krypto-ETPs und die Herausforderung der Volatilität

Seit Jahren verzeichnet der globale Markt für Krypto-ETPs ein starkes Wachstum, angetrieben durch das steigende Interesse von institutionellen wie auch privaten Anlegern. Diese Produkte ermöglichen einen einfachen Zugang zum “Digital Asset Ökosystem”, welches von Single Coin-ETPs bis hin zu diversifizierten Strategien reicht. Auch wenn die Volatilität stetig niedriger wird, schreckt sie doch einige Interessenten ab. Je nach Betrachtungszeitraum hat der Bitcoin eine Volatilität von 60 – 65 Prozent bei einem historisch maximalen Drawdown von circa 80 Prozent. Wie schafft DDA es, die Renditechance von Bitcoin zu wahren, aber gleichzeitig Volatilität und Risiko zu reduzieren?

Quelle: DDA, per 31/01/2025, die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

DDA Bitcoin Macro ETP: Ein Makro-Ansatz für Bitcoin-Investing

Durch umfangreiche Studien hat DDA herausgefunden, dass ca. 83 % der Bitcoin-Kursbewegungen auf vier makroökonomische Hauptfaktoren zurückzuführen sind: das globale Wirtschaftswachstum, die Geldpolitik (Inflationäres Umfeld), die relative Stärke des US-Dollars, das Risiko der Eurozone. Der ETP ist physisch durch die zugrunde liegenden Assets (BTC und/oder USDC) besichert und bildet den Preis des DDA Bitcoin Macro Allocation Index („DDAMACRO“) ab, der von Compass FT berechnet wird.

5 Gründe, den DDA Bitcoin Macro ETP (BMAC) in Ihr Portfolio aufzunehmen:

  • Quantitativer Zugang zu Bitcoin: BMAC geht über ein statisches Bitcoin-Exposure hinaus. Durch ein von DDA entwickeltes quantitatives Modell wechselt das Produkt dynamisch zwischen BTC und USDC.
  • 25%* reduzierte Drawdowns: Das Produkt passt das Exposure aktiv auf Basis makroökonomischer Faktoren an, um Drawdowns während bedeutender wirtschaftlicher Abschwünge zu reduzieren.
  • 15%* geringere Volatilität, höherer Sharpe Ratio: Historisch gesehen weist der Index im Vergleich zu Bitcoin eine geringere Volatilität und eine verbesserte Sharpe-Ratio auf.
  • Zugang über Ihre Bank oder Ihr Brokerkonto: BMAC ermöglicht es Investoren, Bitcoin über ihre regulären Bank- oder Brokerkonten zu erwerben, zusammen mit anderen Investments wie Aktien, Anleihen und ETFs.
  • Nach einem Jahr steuerfrei*: Alle DDA-Krypto-ETPs können für deutsche Privatanleger nach einer einjährigen Haltedauer steuerfrei sein.

*Per: 31/01/2025, Die Performance der Vergangenheit ist keine Garantie für zukünftige Ergebnisse.

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**  Einkommenssteuer für deutsche Privatinvestoren: Die Notes dürften keine sonstigen Kapitalforderungen im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG darstellen und die Veräußerung und Rückzahlung der Notes sollte daher nicht zu steuerpflichtigen Kapitalerträgen gemäß § 20 EStG führen, die der Abgeltungsteuer (25 %, ggf. zzgl. 5,5 % Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer) – unabhängig von einer etwaigen Haltedauer – unterliegen. Vielmehr dürften die Regelungen zu privaten Veräußerungsgeschäften (auch “kurzfristige Veräußerungsgewinne” genannt) gemäß §§ 22 Nr. 2, 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG Anwendung finden. Das bedeutet, dass der Erwerb und die Veräußerung von Schuldverschreibungen durch einen Privatanleger nur dann in Deutschland steuerpflichtig sein dürfte, wenn der Zeitraum zwischen Erwerb und Veräußerung ein Jahr nicht überschreitet (für die Berechnung des Einjahreszeitraums ist jeweils der Abschluss des schuldrechtlichen Kauf- und Veräußerungsgeschäfts maßgeblich). Veräußert ein Privatanleger seine Schuldverschreibungen mehr als ein Jahr nach deren Erwerb, dürfte diese Veräußerung nicht steuerpflichtig sein. Auch die Einlösung der Schuldverschreibungen dürfte kein Veräußerungsgeschäft im Sinne der Regeln für private Veräußerungsgeschäfte darstellen. Sofern die einjährige Haltefrist nicht eingehalten wird, unterliegen Einkünfte aus privaten Veräußerungsgeschäften dem allgemeinen persönlichen Steuertarif (bis zu 45%, ggf. zzgl. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer). 

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Die Prospekte der einzelnen ETP-Produkte sind unter https://deutschedigitalassets.com/products/etp/ abrufbar.

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Fallende Aktienkurse im Februar und März: Bewahre die Ruhe https://extraetf.com/news/etf-news/fallende-aktienkurse-im-februar-und-maerz-bewahre-die-ruhe/ Thu, 20 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128374 Seit Wochen purzeln die Aktienkurse. Mit einem globalen ETF-Portfolio kannst du entspannt bleiben und vielleicht sogar nachlegen.

Seit dem 19. Februar fallen die Kurse. Doch ganz wichtig: „Anleger sollten jetzt einen kühlen Kopf bewahren. In turbulenten Börsenzeiten wie derzeit neigen viele Anleger dazu, den Markt zu verlassen – doch gerade das kann teuer werden“, sagt Clemens Berendt, Portfoliomanager bei der apoBank für institutionelle Investoren und Privatkunden. Eine Erkenntnis solltest du unbedingt kennen: „Die besten Börsentage folgen oft den schlechtesten und niemand kann den Wendepunkt exakt vorhersagen. In Zeiten von hohen Kursschwankungen bleibt ein breit diversifiziertes Portfolio der Schlüssel für längerfristigen Erfolg“, so Berendt. Idealerweise legst du dir ein breit gestreutes Welt-ETF-Portfolio an und sitzt temporäre Krisen einfach aus. Forsche Anleger legen sogar nochmal nach.

Aktienkurse brechen ein: Was verunsichert die Marktteilnehmer?

„Politische Börsen haben kurze Beine“, lautet eine alte Börsenweisheit, die der Politik einen bestenfalls vorübergehenden Einfluss auf Wertpapierkurse zubilligt. Heute scheint diese Weisheit aus der Zeit gefallen. Denn die Märkte reagieren wie Seismografen auf Beschlüsse insbesondere der US-Regierung. „Das erhöht die Unsicherheit, bringt aber auch Chancen für Anleger“, erklärt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. Unsicherheit ist erstmal schlecht für die Börse. „Vor allem das radikale DOGE-Sparprogramm von US-Präsident Donald Trump und das Hin und Her bei den Strafzöllen verunsichern Anleger auf der ganzen Welt. Die Erfahrung aus den frühen 1990er Jahren hat gezeigt, dass drastische Kürzungen – damals im Verteidigungshaushalt – eine Rezession auslösen können.  Wir werden deshalb besonders auf die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen schauen“, so Berendt.

Tipp: Erfahre alles Wesentliche über das Investieren in Welt-ETFs.

Schließlich gehe es nicht um einige hunderttausende Jobs im Behördenapparat, sondern auch um mindestens so viele Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern. Profis schauen sich zunächst aber die kommenden Einzelhandelsumsätze an: Daraus lasse sich ablesen, wie sich die geopolitischen Themen und drohenden Handelskonflikte auf das Verbraucherverhalten auswirken, und ob der für die US-Konjunktur so wichtige Konsum darunter leidet.

„Entscheidend wird sein, ob die Märkte die langfristigen Vorteile des DOGE-Sparprogramms frühzeitig einpreisen, oder ob wir zunächst eine Phase schwächeren Wachstums mit steigender Arbeitslosigkeit sehen. Trotz aller Unsicherheiten bieten die aktuellen Entwicklungen auch Chancen: Während Handelskonflikte und das DOGE-Sparprogramm für Volatilitäten sorgen, könnten sie langfristig zu effizienteren Strukturen und stabileren Staatsfinanzen führen“, meint Berendt.

Jetzt kühlen Kopf bewahren

Du solltest jetzt unbedingt besonnen bleiben. Denn erfahrungsgemäß sind bei einem ETF-Weltportfolio Krisen langfristig lediglich kleine Dellen. Du solltest deine Bestände behalten und ETF-Sparpläne fortführen. Auch eine Aufstockung ist derzeit eine Überlegung wert. Zumal sich die Lage der Weltwirtschaft in den abgelaufenen drei Monaten kaum verändert hat. Die US-Wirtschaft wächst unverändert stark, auch wenn zuletzt etwas schwächere Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Allerdings sorgen, wie erwähnt, die geplanten Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump für Verunsicherung – nicht nur bei Amerikas Verbündeten, sondern ebenfalls an den Finanzmärkten. Zölle gegen China, Europa, Mexiko und Kanada werden zunächst angekündigt, dann verschoben, zum Teil wieder zurückgenommen. In der Ukraine-Frage geht Trump eigene Wege.

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Dividenden 2025: Warum Dividenden weiterhin ein starkes Investment sind https://extraetf.com/news/etf-news/dividenden-2025-warum-dividenden-weiterhin-ein-starkes-investment-sind/ Tue, 18 Mar 2025 07:00:02 +0000 https://extraetf.com/?p=128410 Derzeit schütten deutsche Großkonzerne beinahe täglich Dividenden aus. Erfahre jetzt, was Ausschüttungen so spannend macht für Anleger.

Die Dividendensaison 2025 läuft auf Hochtouren, Anleger blicken gespannt auf die Ausschüttungen der Unternehmen. Doch warum sind Dividenden überhaupt so wichtig? Die aktuelle Dividendenstudie 2025 von Allianz Global Investors (GI) liefert spannende Erkenntnisse, die zeigen, warum Dividenden ein essenzieller Bestandteil der Gesamtrendite von Aktien sind.

Die Bedeutung von Dividenden laut Allianz GI Dividendenstudie 2025

Dividenden haben historisch betrachtet einen erheblichen Beitrag zur Gesamtrendite von Aktien geleistet. Sie bieten Anlegern eine stetigere Einnahmequelle als reine Kursgewinne, da sie weniger Schwankungen unterliegen. Unternehmen neigen dazu, eine einmal etablierte Dividendenpolitik beizubehalten und Ausschüttungen eher zu erhöhen als zu senken – eine verlässliche Einkommensquelle für Investoren, wie die Macher der Dividenden-Studie feststellen. „Gerade im Zeitalter der smarten Maschinen und gesetzlicher Rentenkassen, die unter dem Druck der Demographie stehen, brauchen wir mehr Kapitaleinkommen“, sagt Hans-Jörg Naumer Director Global Capital Markets & Thematic Research bei Allianz Global Investors.

Besonders interessant: Aktien von Unternehmen, die Dividenden ausschütten, erwiesen sich in der Vergangenheit als weniger volatil als jene von Firmen ohne Dividendenzahlungen. „Es gilt die Faustregel: Dividenden schwanken deutlich weniger als die Konzerngewinne und auch deutlich weniger als die Aktienkurse selbst. Sie können per Definition auch nicht negativ werden, sondern im schlechtesten Fall nur ausfallen“, so Naumer.

Auch die Psychologie spricht für Dividendentitel. Denn regelmäßige Ausschüttung können dabei helfen, das psychologische Verlustgefühl zu senken, da Anleger kontinuierlich „belohnt“ werden. Dies macht Dividendenstrategien besonders attraktiv für diejenigen, die auf langfristigen Vermögensaufbau und zusätzliche Einkommensquellen setzen – sei es für die Ausbildung der Kinder, als Urlaubsgeld oder für die finanzielle Absicherung im Alter.

Mythen und Fehlannahmen rund um Dividenden

Der Mythos, dass Dividendenaktien keine Kurszuwächse haben, ist längst widerlegt. Langfristig gesehen gehören Dividendenwerte oft zu den stabilsten Performern am Markt. Doch viele Anleger glauben, dass eine hohe Dividendenrendite automatisch eine gute Wahl ist. Vorsicht: Eine überdurchschnittlich hohe Rendite kann ein Warnsignal für finanzielle Probleme eines Unternehmens sein. Daher ist es absolut ratsam, niemals auf einzelne Dividendenaktien zu setzen. Dazu gleich mehr.

ETFs statt Einzelaktien: Die bessere Wahl

Wer von Dividenden profitieren möchte, steht oft vor der Frage: Einzelaktien oder ETFs? Während Einzelaktien von starken Dividendenzahlern durchaus lukrativ sein können, bieten ETFs eine bessere Streuung und reduzieren das Risiko eines einzelnen Unternehmensausfalls.

Allerdings gibt es hier auch Fallen: Ein Beispiel ist der DivDAX, der ausschließlich auf deutsche Dividendenwerte setzt, aber eine sehr geringe Streuung aufweist und nur wenige Unternehmen umfasst. Ein besserer Ansatz ist es, in breit gestreute auf den Dividendenadel zu setzen Ein Beispiel hierfür ist etwa der SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF (WKN: A1T8GD). Denn dieser fokussiert sich auf Unternehmen, die über Jahrzehnte hinweg stabile und steigende Dividenden zahlen – ein Qualitätsmerkmal für nachhaltige Ausschüttungen. Zudem ist dieser ETF nicht auf ein Land konzentriert, sondern investiert global. Ausschüttungen winken quartalsweise im Februar, Mai, August und November. Den genannten ETF haben wir uns in der Extra-Magazin-Ausgabe 3 (2025) näher angesehen. Diese findest du ab Ende März in unserem Shop.

Tipp: Schau dir gleich die beliebtesten globalen Dividenden-ETFs an.

Tools für smarte Dividenden-Investoren

Wer wissen möchte, welche ETFs die besten Ausschüttungen liefern, kann auf spezielle Tools zurückgreifen. Eine wertvolle Hilfe ist das Ausschüttungstool von extraETF.com, das eine umfassende Analyse ermöglicht. So kannst du gezielt nach Rendite und Qualität filtern. Schau dir auch gleich den Dividenden Tracker für Profis an.

Besteuerung und Quellensteuer: Das musst du wissen

Zum Schluss kommen wir noch zum unangenehmen, aber unvermeidlichen Teil: das Thema der Besteuerung. In Deutschland greift zunächst einmal die Abgeltungssteuer. Dividenden aus ETFs unterliegen hierzulande der Abgeltungssteuer von 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag (5,5 % auf die Steuer) und ggf. Kirchensteuer. Damit liegt die Gesamtsteuerbelastung meist bei 26,375 Prozent (ohne Kirchensteuer).

Da du grundsätzlich global anlegen solltest, wird jetzt noch die Quellensteuer relevant. Diese variiert je nach Land – zum Beispiel:

  • USA: 15 Prozent (kann auf die deutsche Steuer angerechnet werden)
  • Frankreich: 12,8 Prozent (teilweise anrechenbar)
  • Schweiz: 35 Prozent (kann teilweise zurückgefordert werden)

Den nächsten Aspekt von dem du gehört haben solltest, ist die Thematik rund um die sogenannte Teilfreistellung für Aktien-ETFs. Da viele globale Dividenden-ETFs als Aktien-ETFs klassifiziert sind, profitieren Anleger von der Teilfreistellung (nach Investmentsteuergesetz 2018). Diese beträgt 30 Prozent für Aktien-ETFs (also nur 70 % der Erträge werden besteuert). Das reduziert damit die effektive Steuerlast auf rund 18,45 statt 26,375 Prozent (ohne Kirchensteuer).

Bei thesaurierenden ETFs, was bei Dividenden-ETFs meist eher nicht der Fall ist, fällt zusätzlich die Vorabpauschale an – eine Art fiktiver Ertrag, der jährlich versteuert wird. Der Basiszins für 2025 beträgt 2,53 Prozent. Für dieses Jahr gilt damit: Fondswert zum 01.01.2025 x 2,53 Prozent (Basiszins 2025) x 0,7 – Ausschüttungen. Die Steuer wird dann Anfang Januar 2026 fällig. Bei Verlusten musst du aber nichts bezahlen.

Tipp: Nutze deinen Sparer-Pauschbetrag (1.000 Euro für Einzelpersonen, 2.000 Euro für Ehepaare), um einen Teil der Erträge steuerfrei zu halten. Schau dir auch gleich unseren ETF-Steuerrechner an.

Fazit: Dividenden-ETFs bringen Stabilität in dein Depot

Dividenden bieten Anlegern nicht nur 2025 spannende Möglichkeiten. Wer auf globale Dividenden-ETFs setzt und darüber klug diversifiziert, kann sich über stabile Erträge freuen. Mit unseren Tools und einer durchdachten Strategie lassen sich Dividenden optimal nutzen – für ein zusätzliches Einkommen oder den langfristigen Vermögensaufbau. Also: Lass dein Geld für dich arbeiten!

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Patrick Diel (DWS): Über das Besondere am neuen Scalable-Welt-ETF https://extraetf.com/news/interview/patrick-diel-dws-ueber-das-besondere-am-neuen-scalable-welt-etf/ Mon, 17 Mar 2025 07:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=128230 Patrick Diel, Xtrackers Vertriebsleiter Deutschland/Österreich bei DWS über den neuen Welt-ETF von Scalable und und den aktiven DJE-ETF.

Sie haben mit einem der führenden Robo-Advisors zusammengearbeitet und gemeinsam einen Welt-ETF herausgebracht. Um welchen Welt-ETF handelt es sich?

Sie spielen sicherlich auf den Scalable MSCI AC World Xtrackers UCITS ETF (WKN: DBX1SC) an. Dieses Produkt haben wir kurz vor dem Jahreswechsel gemeinsam mit unserem Partner Scalable Capital an den Start gebracht.

Vergleichbare Produkte gibt es bereits seit Jahren. Was macht Ihren ETF also besonders?

Ein Alleinstellungsmerkmal ist, dass der ETF erstmals zwei Replikationsarten, die physische und die synthetische Replikation, in einem Aktien-ETF verbindet. Bei diesem Produkt entfällt für Anleger damit die Abwägung, ob sie sich für die synthetische oder die physische Replikation und die damit verbundenen Vorteile entscheiden.

Tipp: Du suchst nach einem Welt-ETF? Schau dir gleich unsere ETF-Empfehlungsliste für den globalen Aktienmarkt an. 

Ganz konkret bedeutet das etwa, dass europäische Aktienindizes physisch abgebildet werden, während US-Aktienindizes synthetisch abgebildet werden, um Effizienzvorteile zu nutzen. Auch für bestimmte Schwellenländer-Indizes kann die synthetische Replikation eine günstigere und präzisere Abbildung ermöglichen.

Die Gesamtkostenquote (TER) ist relativ gering. Wie ist das möglich? Kommen Swaps zum Einsatz? Und wenn ja, was ist darunter zu verstehen?

Tatsächlich ist die Gesamtkostenquote sehr gering, im ersten Jahr nach Auflage liegt sie sogar bei 0 Prozent p.a. Danach liegt die TER bei 0,17 Prozent. Hintergrund ist hier nicht unbedingt die eben beschriebene hybride Replikation. Vielmehr wollen wir Privatanlegern ermöglichen sehr niedrigschwellig und kostengünstig breit diversifiziert und renditeoptimiert zu investieren. Dieser Ansatz geht auf, der ETF hat in den ersten Wochen bereits mehr als 100 Millionen Euro eingesammelt.

Eine andere Partnerschaft neben Scalable Capital sind Sie jüngst mit DJE Kapital eingegangen. Dabei handelt es sich um einen aktiven ETF. Viele Anleger halten ETFs jedoch für ein Synonym für passives Anlegen. Können Sie daher kurz erklären, was aktive ETFs sind?

Lassen Sie uns dabei die beiden Komponenten „aktiv“ und „ETF“ trennen: Auf der einen Seite aktive und passive Investmentstrategien und auf der anderen Seite ETFs und klassische Fonds. Grundsätzlich kann man sagen, dass der ETF-Mantel im Vergleich zu traditionellen Fonds viele Vorteile bietet: eine günstige Kostenstruktur, hohe Transparenz und eine einfache, sehr flexible Handelbarkeit. Dadurch ist der ETF so beliebt geworden.

Tipp: Erfahre alles Wesentliche über aktive ETFs.

Es ist jetzt ein folgerichtiger Schritt, dass die beschriebenen Vorteile genutzt werden, um Anlegern auch effizienteren Zugang zu aktiv gemanagten Investmentstrategien zu bieten. Damit erschließen wir Kundesegmente, die für klassische aktiv gemanagte Fonds schwer zu erreichen sind.

Die Grenze zwischen aktivem und passivem Investieren verläuft dabei nicht immer zu 100% trennscharf. Trackt der ETF einen Index, der marktkapitalisierungsgewichet einen Index wie etwa den DAX abbildet, ist es „passiv“. Ein Fondsmanager der aktives Stockpicking unter globalen Aktien betreibt, ist dagegen „aktiv“. Dazwischen gibt es allerdings viele Facetten. Ein Beispiel könnte hier ein Index sein, der stark von der Marktkapitalisierung abweicht, in dem er anhand von Fundamentaldaten qualitativ hochwertige Aktien auswählt. Oder ein Fondsmanager, der sein Portfolio sehr stark quantitativ unterstützt managt. Am Ende muss der Anleger entscheiden, ob er einen dauerhaften Mehrwert im aktiven Management gegenüber einer passiven Anlagestrategie sieht.

Wollen Sie mit dem aktiven Ansatz Überrenditen erzielen? Und wenn ja, ist das langfristig überhaupt realistisch?

Aktive Ansätze wollen neben einer maßgeschneiderten Strategie natürlich auch attraktive Rendite erzielen. Idealerweise liegen diese Renditen über einer geeigneten Vergleichsbenchmark, auch wenn nicht jeder aktive Manager das Portfolio im Vergleich zu einer Benchmark managt. Denn, letztendlich wird der Anleger viele aktive ETFs auch mit der Rendite klassischer ETFs aus dem gleichen Segment vergleichen. Ein aktiver Ansatz darf kein Selbstzweck sein, sondern sollte immer eine klare Renditeperspektive haben.

Die oftmals niedrigeren Kosten im ETF-Mantel sind dabei auch langfristig hilfreich – denn die Chance nach Kosten eine Überrendite durch aktives Management an Privatanlegern weitergeben zu können steigt so.

Können Sie bitte abschließend den neuen aktiven ETF vorstellen?

Der bereits erwähnte Xtrackers DJE US Equity Research UCITS ETF (WKN: DBX0WB) ist ein schönes Beispiel eines aktiven Ansatzes im ETF-Mantel. Wir kooperieren hier mit der DJE Kapital AG. Der ETF investiert in 50 gezielt ausgewählte Aktien US-amerikanischer Unternehmen. Diese Aktien werden für das Fondsportfolio nach einem sechsstufigen Scoring-Modell ausgewählt. Dieses Modell kombiniert fundamentale Bewertungen, technische Indikatoren und die Expertise unseres Partners, den DJE Analysten. So sollen Unternehmen ausgewählt werden mit starker Marktstellung, nachhaltigen Wachstumschancen und solider finanzieller Basis. Durch den aktiven Managementansatz kann zudem flexibel auf Marktveränderungen reagiert werden.

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