extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com Geldanlage mit ETFs Mon, 11 Aug 2025 06:00:00 +0200 de-DE hourly 1 GN Publisher v1.0.8 https://wordpress.org/plugins/gn-publisher/ https://extraetf.com/assets/icons/icon-512x512.png extraETF – Alles über ETFs https://extraetf.com 32 32 Comeback europäischer Dividenden-Stars: Wie Trump unfreiwillig den Turbo zündet https://extraetf.com/news/etf-news/experte-die-renaissance-europaeischer-dividenden-werte-ist-keine-zyklische-marktkorrektur/ Mon, 11 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131206 US-Präsident Donald Trump hat ungewollt den europäischen Aktienmarkt gestärkt. Wie nachhaltig ist die Renaissance europäischer Dividenden-Aktien?

Die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump wirkt sich auf die globalen Märkte aus. „Seine aggressive Handelspolitik und die zunehmende Isolation der USA haben Europa gestärkt. Länder wie China und Kanada suchen verstärkt neue Abkommen mit dem Kontinent, während der US-Dollar merklich an Stärke eingebüßt hat“, sagt Andreas Kraft, Senior Portfolio Manager bei First Private. Die Schwäche des Dollars verleihe europäischen Aktien und dem Euro Rückenwind. Dazu kommen in Europa umfangreiche staatliche Investitionsprogramme, die manche Beobachter an den Marshall-Plan erinnern. „Die Staatsausgaben liegen deutlich über dem Niveau der USA – ein entscheidender Faktor für die positive Entwicklung europäischer Aktien“, so Kraft. Während die Vereinigten Staaten jahrzehntelang von höherer Staatsverschuldung profitiert hätten, beginne sich das Blatt nun zu wenden. 

Neue Ära für Dividenden-Strategien?

„Anstatt blind auf die höchsten Ausschüttungsrenditen zu setzen, sollte zwischen zwei Segmenten unterschieden werden: dynamische Dividendenwachstumstitel und etablierte, stabile Dividendenzahler. Das erste Segment umfasst Titel mit noch geringen Dividendenrenditen, die aber sehr dynamisch gesteigert werden können“, erklärt Kraft. Solche Unternehmen befänden sich oft in der Wachstumsphase und reinvestieren einen Großteil ihrer Gewinne, können mittelfristig aber attraktive Dividendensteigerungen bieten. Der zweite Teilbereich seien Aktien mit bereits attraktiven Dividendenrenditen. Diese Unternehmen seien seit vielen Jahren mit stabilen Geschäftsmodellen etabliert und würden ihre Dividendenzahlungen auch in Schwächephasen nicht aussetzen.

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Einen entscheidenden Faktor bei der Wahl liefert nach Ansicht Krafts die Cashflow-Analyse: Dividenden sollten demnach aus operativen Cashflows stammen und nicht aus der Substanz. „Unternehmen mit optisch sehr hohen Dividendenrenditen von zehn Prozent oder mehr haben meist fundamentale Probleme. Der Markt antizipiert hier bereits Dividendenkürzungen oder -ausfälle. In der Regel haben diese Firmen längst jeden Spielraum in der Bilanz ausgenutzt – ein starkes Warnsignal“, hält der Experte fest.

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2025 zeigen wir dir, dass Dividenden das ganze Jahr über ein Thema sind. Hier geht es zum Shop.

Auch Aktienrückkäufe als alternative Ausschüttungsform seien von Investoren zu berücksichtigen. „Letztendlich ist es dasselbe, ob eine Firma eine zu versteuernde Dividende zahlt oder die Zahl der Aktien reduziert und damit zu steuerlich günstigeren Bedingungen Mehrwert schafft. Gerade im Wachstumsbereich bieten Rückkäufe größere Flexibilität, da Unternehmen bei großen Investitionsprojekten Dividendenzahlungen nicht unterbrechen oder kürzen müssten“, meint Kraft. 

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Nachfolgend zeigen wir dir einen entsprechenden ETF, der genau auf solche Aktienrückkäufe setzt:

Die Zinswende unterstützt Dividenden-Titel

Nach dem starken Inflationsanstieg und den massiven fiskalischen Maßnahmen der Pandemiejahre normalisiert sich nach der Beobachtung Krafts das Marktumfeld allmählich. Das wiederum spielt Dividendenfreunde in die Karten. Zum einen werden Alternativen (Tages- und Festgeld) in Relation unattraktiver, was Kapital wieder Richtung Aktienmarkt fließen lässt. Darüber hinaus freuen sich auch die Finanzvorstände von Dividenden-Unternehmen über geringere Zinsen. „Drittens steigen die Bewertungen von Dividendentiteln, da deren Ausschüttungen im Vergleich zu risikolosen Zinserträgen wieder attraktiver werden“, so Kraft. Der Effekt könnte anhalten, denn historisch betrachtet würden sich die positiven Effekte von Zinssenkungszyklen auf Dividendenwerte oft mit zeitlicher Verzögerung zeigen. Wachstumstitel sind häufig die

Rückenwind für europäische Dividendenwerte

Wie nachhaltig das Comeback europäischer (Dividenden-) Aktien ist, darüber scheiden sich die Geister. Kraft sieht allerdings in der Renaissance europäischer Dividendenwerte mehr als nur eine zyklische Marktkorrektur. Sie spiegele fundamentale Verschiebungen im globalen Wirtschaftsgefüge wider: die relative Schwächung der USA, die neue Investitionsdynamik Europas und die Normalisierung der Zinspolitik. Ein bewusster Fokus auf die Eurozone biete regionale Homogenität, die bei globalen Fonds oft fehle. Hier stellen wir dir einen ETF auf die Dividenden-Aristokraten der Eurozone vor:

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Warum der Dax dieses Jahr noch die 26.000 knacken könnte https://extraetf.com/news/etf-news/sehen-wir-jetzt-eine-zweite-boersen-jahreshaelfte-wie-2020/ Sat, 09 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131176 Das erste Börsen-Halbjahr 2025 erinnert mit seinem turbulenten Verlauf an die erste Hälfte des ersten Corona-Jahres 2020. Was bedeutet das für den Dax?

Im bisherigen Jahresverlauf hast du bereits so ziemlich alles erlebt, was die Börse zu bieten hat. Euphorie, Optimismus, Depression, Unsicherheit. Signifikant war der Crash Angang April. „Das war ein kurzer, heftiger Ausverkauf – auf den aber wieder eine ebenso kurze und deutliche Erholung folgte“, sagt Jens Klatt, Marktanalyst beim Online-Broker XTB.

Auslöser der Korrektur und des anschließenden Einbruchs war der von US-Präsident Donald Trump schon zuvor angekündigte Liberation Day, der 2. April, an dem er nahezu den sämtlichen Rest der Welt mit hohen Zöllen für in die Staaten importierte Waren belegte. „Mit Relativierungen, Pausen und Ausnahmen beruhigte Trump die Märkte allerdings von der ersten Panik, so dass die Kurse im Anschluss wieder auf ein Niveau stiegen, das jenes vom Anfang des Jahres mittlerweile wieder übertroffen hat – das betrifft sowohl die US-Indizes als auch den Dax“, so Klatt.

Dax und Co.: Börsen-Unterschiede und -Parallelen zu 2020

„In der ersten Hälfte 2020 hatten wir – zumindest an den Kursen – Vergleichbares gesehen: Die Angst vor einer Covid-bedingten Weltwirtschaftskrise drückte die Aktienkurse im Frühjahr 2020 kurzzeitig im historischen Crash-Modus nach unten – bevor eben diese Notierungen sich nahezu genauso schnell wieder erholten, um von dort in Richtung weiterer Höhen zu steigen“, meint Klatt.

Tipp: Aktive ETFs sind wohl der große Trend des Jahres 2025. Lies dir also gleich unsere Studie zu aktiven ETFs durch.

Nun hinke der Vergleich zwischen der Situation heute und vor fünf Jahren gewaltig. Damals seien kriegerische Konflikte in Ukraine und Gaza – zumindest für den Außenstehenden und vor allem im Vergleich mit dem aktuellen Ausmaß – noch nicht einmal in Sicht gewesen. Geopolitischen Spannungen waren damit kein wesentliches Thema unter Börsenteilnehmern.

Klatt sieht jedoch Parallelen in der Bedrohung der Weltwirtschaft. „Mit dem Unterschied, dass es 2020 eine weltweite Pandemie war, die drohte, die gesamte globale Konjunktur lahmzulegen – und diesmal sind es die Trumpschen Zollkapriolen, die für ähnliche Gedankenspiele sorgen.“ Von daher sei es vielleicht nicht unbedingt ein zuverlässiger Indikator, aber zumindest bemerkenswert, dass die Aktienmärkte im zweiten Halbjahr 2020 zumindest so stabil blieben, dass sie mit einem leichten bis mittleren Plus aus dem Gesamtjahr gingen: „Im Dax waren es 3,5 Prozent, der breite US-Index S&P 500 konnte das Jahr 2020 sogar mit einem Zuwachs von 16 Prozent beenden.“

Der Faktor Trump und die Märkte

Der XTB-Fachmann sieht eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Kapitalmärkte in der zweiten Hälfte dieses Jahres erneut die Aktivitäten von Donald Trump. Dabei stelle sich die Frage, ob seine Entscheidungen wirklich so erratisch sind, wie sie von vielen Beobachtern dargestellt werden, oder ob hinter seinem mitunter nicht stringent anmutenden Kurs nicht doch kalkulierte Überlegungen stecken.

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„Fakt ist, dass Trumps bisherige Politik dem Nimbus des US-Dollar als Leitwährung einen veritablen Schaden zugefügt hat – dass aber genau das offenbar sein Plan war bzw. ist. Auf diesem Weg verringert Trump sowohl das US-Handelsdefizit als auch den enorm hohen Schuldenberg seines Landes. Zudem dürfte Trump mit vielen seiner bisherigen Entscheidungen und Äußerungen auch im Blick gehabt haben, die Zinsen zu senken“, so Klatt. Da es ihm bislang nicht gelungen sei, Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed, von der Notwendigkeit niedrigerer Zinsen zu überzeugen, stelle sich die Frage, was er noch unternehmen werde. Das wird die Frage sein, die wie ein Damoklesschwert über dem zweiten Börsenhalbjahr schwebt.

Warum die Börsen gut laufen

Das Zinsniveau beeindruckt offenbar den Aktienmarkt kaum noch. So bewegen sich US-Aktien seit dem Liberation-Day-Schock kontinuierlich nach oben – hohe Zinsen hin oder her. „Europäische Aktien wiederum profitieren von der Stärke des Euro gegenüber dem Dollar, die die Inflation in Europa bremst und damit der EZB Spielraum für Zinssenkungen lässt“, erklärt Klatt.

Der Grund für die Resilienz des Marktes könnte aus Sicht des Expertens sein, dass die Marktteilnehmer das Unausweichliche bereits vorwegnehmen. So beließ die Fed, anders als die EZB, auf ihrer Zinssitzung im Juni den Leitzins in einer Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent und änderte auch nichts an ihrer Zinsprognose für das Gesamtjahr 2025, wonach die Mehrzahl der stimmberechtigten Fed-Mitglieder bis Dezember mit zwei Zinssenkungen von jeweils 25 Basispunkten rechnet. 

Außer Frage stehe, dass die Fed und Powell mit dieser Haltung geradewegs auf Konfrontationskurs mit US-Präsident Donald Trump gehen würden, der eben einen geldpolitisch lockeren Kurs und zügige Zinssenkungen befürwortet, um die Finanzierungsbedingungen von Unternehmen zu verbessern, aber auch der sich abkühlenden US-Wirtschaft entgegenzuwirken. 

Doch: Die Argumentationsgrundlage der Fed bröckelt nach Dafürhalten von Klatt, und die jüngste Re-Formulierung des Status Quo sei zunehmend unverständlich, speziell im konjunkturellen Kontext: „Die aktuellen Inflationszahlen aus den USA zeigen eine Abkühlung, im Handelskonflikt ganz besonders mit China zeichnet sich eine deutliche Entspannung ab, die US-Wirtschaft hingegen schwächelt, wie jüngste Zahlen vom Arbeitsmarkt unterstreichen.“

26.000 im Dax schon 2025?

Zinssenkungen scheinen in den USA geboten. Trump wirkt darauf hin. „Und vermutlich ist es genau dieser Umstand, der Aktien dies- und jenseits des Atlantiks aktuell bereits aufwärts treibt“, so Klatt. Vor diesem Hintergrund lasse er nicht nur die „25 in 25“ im Dax sehr wahrscheinlich werden – ein Wortspiel, das sich auf ein Niveau von 25.000 Punkten im Jahr 2025 bezieht –, vielmehr deute einiges darauf hin, dass das Motto im deutschen Leitindex sogar „26 in 25“ lauten könnte. Also 26.000 Zähler bis Ende 2025.

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Renditewende in Europa: So profitierst du vom Aktien-Comeback 2025 https://extraetf.com/news/etf-news/experte-das-interesse-an-europa-aktien-ist-historisch-hoch/ Thu, 07 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131138 Aktien aus Europa feierten 2025 ein tolles Comeback. Einiges spricht laut den Experten von ODDO BHF für eine Fortsetzung.

Hättest du am Anfang des Jahres gedacht, dass der europäische Aktienmarkt den US-amerikanischen derart übertrifft? Nein? Denn bewegst du dich in bester Gesellschaft mit den führenden Investmenthäusern. Europa ist zurück auf der Investoren-Landkarte. Die Perspektiven für europäische Aktien haben sich in den vergangenen Monaten spürbar verbessert. „Trotz der aktuellen Handelskonflikte sollte man die langfristigen Chancen nicht aus dem Blick verlieren“, sagt Peter Rieth, Fondsmanager des defensiven Mischfonds ODDO BHF Polaris Moderate.

Für 2025 stellte Amundi massive Zuflüsse in europäische ETFs fest.  So summierten sich allein im Juni die Netto-Mittelzuflüsse im europäischen Markt für UCITS-ETFs auf 20,0 Milliarden Euro. Aktien-ETFs (+11,6 Milliarden Euro) lagen gefolgt von Anleihe-ETFs (+7,8 Milliarden Euro) vorn.   

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Die ETF-Mittelzuflüsse im zweiten Quartal beliefen sich nach Amundi-Zahlen auf 64,0 Milliarden Euro und lagen damit über dem Wert von 55,9 Milliarden Euro im zweiten Quartal 2024. Auf Aktien-Exposures entfielen im zweiten Quartal 2025 mehr als 70 Prozent der gesamten Netto-Neugelder. Europäische Aktienstrategien waren im zweiten Quartal am beliebtesten.

Lockere Geldpolitik könnte Europa-Aktien weiter antreiben

„Die rückläufigen Inflationsraten in Europa schaffen potenziell Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Dies könnte Anlageklassen wie Aktien wieder stärker unterstützen.“ Der Fondsmanager beobachtet aktuell ein erhöhtes Momentum für europäische Aktien. „Das Interesse von Investoren an europäischen Aktien ist so hoch wie selten in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Zum einen führt die Abwertungsbewegung des US-Dollar zu einer Verlagerung von Anlagen nach Europa, zum anderen sorgen die höheren Investitionen in die europäische Verteidigung, aber auch das Infrastrukturprogramm der Bundesregierung für Kursphantasie.“

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2025 haben wir uns das Comeback europäischer Aktien näher angesehen. Hier geht es zum Shop.

Fokus auf Qualitätsaktien

„Bei den Aktien liegt unser Fokus auf Qualitätsunternehmen mit robusten Fundamentaldaten und widerstandsfähigen Geschäftsmodellen, die auch in Stressphasen noch Cashflows generieren können. Ganz besonders interessieren wir uns für Unternehmen, die von langfristigen Wachstumstrends wie KI oder Infrastruktur-Investitionen profitieren“, erläutert Rieth. Bei der Auswahl der Einzeltitel legt Fondsmanager Rieth großen Wert auf eine breite Diversifikation. Dennoch fanden über die letzten Jahre überwiegend US-Unternehmen den Weg ins Portfolio. In den USA finden sich Rieth zufolge typischerweise viele wachstumsstarke Unternehmen mit attraktiven Cashflow-Renditen.

Tipp: Hier findest du spannende Qualitäts-ETFs.

Ein ETF auf globale Qualitätsaktien

Du musst dich nicht selbst auf die Suche nach Qualitätsaktien begeben. Hierfür gibt es eigene ETFs, die auf Quality-Titel setzen. Ein solcher ist etwa der iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETF (WKN: A12ATE).

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Richtig sparen: So machst du dein Kind mit ETFs zum Millionär https://extraetf.com/news/etf-news/richtig-sparen-so-machst-du-dein-kind-mit-etfs-zum-millionaer/ Tue, 05 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131284 Das neue Schuljahr steht in den Startlöchern. Nutze die Sommerferien, um für dein Kind zu sparen und es zum Millionär zu machen.

In den kommenden Wochen beginnt für rund 800.000 junge Menschen der „Ernst des Lebens“. Und noch wesentlich mehr Kinder und Jugendliche starten in ein neues Schuljahr. Was jedoch die wenigsten von ihnen haben: Einen ETF-Sparplan, der die Zukunft absichert – zumal in Deutschland nach Ansicht von Experten in Sachen kapitalgedeckter Altersvorsorge viel zu wenig aus der Politik kommt, weshalb Henriette Peucker, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts, mahnt: „Die Absicherung zukünftiger Generationen in der Altersvorsorge ist eine der wichtigsten Aufgaben der Bundesregierung. Aktien, Aktienfonds und ETFs in allen drei Säulen der Altersvorsorge sind die beste Chance für eine generationengerechte Rente.“

„Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir begrüßen auch die von den Koalitionspartnern vorgesehene Reform der Riester-Rente und gehen davon aus, dass mit dem Ziel eines neuen Vorsorgeprodukts die Einführung eines Altersvorsorgedepots verbunden ist. Trotz dieser Maßnahmen bleiben wir in Deutschland deutlich hinter dem internationalen Standard zurück,“ so Peucker. 

Warte also nicht auf die Politik, sondern werde jetzt im Sinne deines Kindes aktiv, denn über Jahre und Jahrzehnte kommen mit ETF-Sparplänen auf globale Aktienindizes beachtlich Summen heraus. Da wir dich an dieser Stelle nicht mit Phrasen abspeisen möchten, lassen wir diese These nun mit Zahlen eines Experten füttern.

Tipp: Erfahre alles über das Sparen für Kinder mit ETFs.

„Wer früh mit dem Sparen beginnt, profitiert vom langfristigen Wachstum der Kapitalmärkte. Legt man ab Geburt monatlich 100 Euro an und erzielt im Schnitt sieben Prozent Rendite pro Jahr, stehen dem Kind zum 18. Geburtstag bereits über 43.000 Euro zur Verfügung“, sagt Julian Collins, Direktor Wachstum & General Manager Internationale Märkte bei Trade Republic.

Mit regelmäßigem Sparen wird dein Kind Millionär

Collins fährt fort und rechnet vor: Der MSCI World habe in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt acht bis neun Prozent jährlich erwirtschaftet. „Lässt man das Vermögen danach einfach weiter investiert – ohne neue Einzahlungen – kann bis zum Rentenalter deutlich über eine Million Euro zusammenkommen“, so Collins. Doch Kinder, die bereits frühzeitig einen Bezug zum Kapitalmarkt aufbauen konnten, führen solche Sparpläne häufig im Berufsleben fort und stocken sie sogar auf.

Die Rechnung gilt natürlich primär dann, wenn du primär auf globale Aktien-ETFs setzt. Ist das nicht viel zu riskant? Nein, denn gerade in jungen Jahren ist es sinnvoll, komplett auf die Kräfte des Aktienmarkts zu bauen. Zum einen hat man dann meist noch relativ wenig in den Sparplan einbezahlt und zum anderen besteht ausreichend Zeit, Krisen ohne Hektik auszusitzen. Ein Blick in den Rückspiegel zeigt, dass selbst zum unglücklichsten Zeitpunkt Durststrecken maximal rund zehn Jahre angehalten haben – und da lief dann schon alles schief.

In meinem Namen oder im Namen des Kindes sparen?

Es gibt nun zwei Möglichkeiten, einen ETF-Sparplan aufzusetzen. Die rechtlich, aber auch steuerrechtlich, überlegene Variante ist im Namen des Kindes zu sparen. Dann ist gesichert, dass das Ersparte auch wirklich dem Nachwuchs zugutekommt. Daneben ist dieses Modell auch in Bezug auf den Fiskus interessant. „Pro Kind können Eltern jährlich über 13.000 Euro steuerfrei investieren – durch Kombination von Sparerpauschbetrag und Grundfreibetrag. Diese Vorteile würden entfallen, wenn im Namen der Eltern gespart wird“, erklärt Collins.

Nutze den Junior-Depot-Vergleich

Neobroker und Direktbanken buhlen um die Gunst der Eltern, die Kinder von heute sind die interessanten Kunden von morgen. Daher haben wir die Sommermonate genutzt, um die Kinderdepots führender Anbieter für euch zu vergleichen, schließlich will man als Elternteil wissen, wo sich das Sparen für den Nachwuchs lohnt. Schau dir also gleich den brandneuen Junior-Depot-Vergleich an.

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Trump-Zölle? Kein Problem! Warum Nebenwerte jetzt richtig durchstarten https://extraetf.com/news/etf-news/globale-nebenwerte-legen-seit-dem-liberation-day-kraeftig-zu/ Mon, 04 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131154 Nach jahrelanger Durstrecke liegen Nebenwerte wieder voll im Trend. So kannst du von dieser Entwicklung mit einem ETF profitieren.

Nebenwerte feiern ein Comeback. Eine Analyse von Aberdeen Investments zeigt, dass die Performance kleinerer Unternehmen seit dem „Liberation Day“ am 2. April 2025 die ihrer großkapitalisierten Pendants weltweit und über alle wichtigen Anlagesegmente hinweg übertroffen hat. In der EU haben kleinere Unternehmen nach Zahlen von Aberdeen Investments seit der Ankündigung der US-Zölle um bis zu sieben Prozent besser abgeschnitten als Large Caps – im Vereinigten Königreich sogar um bis zu 9,78 Prozent –, was auf einen längerfristigen Trend hindeuten könnte.

Nebenwerte sind weniger von Zöllen betroffen

Kleinere Unternehmen – auch Small Caps genannt – sind häufig weniger von den von US-Präsident Donald Trump verhängten US-Zöllen betroffen. „Small Caps sind oft stärker auf den Heimatmarkt ausgerichtet und somit weniger anfällig für Zolländerungen. Das erklärt teilweise die deutlichen Performanceunterschiede seit dem Liberation Day“, sagt Kirsty Desson, Fondsmanagerin des abrdn Global Smaller Companies Fund.

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2025 haben wir uns deutsche Nebenwerte näher angesehen. Hier geht es zum Shop.

Das spiegelt sich in den jüngsten Daten des Investmenthauses wider. Diese ergeben, dass der MSCI Europe Small Cap um 9,88 Prozent zulegte und damit den MSCI Europe GR mit 2,66 Prozent um 7 Prozent übertraf. Der MSCI UK Smaller Cap Index erzielte den größten Performanceunterschied seit Anfang April: Mit einer kumulierten Rendite von 12,7 Prozent gegenüber 2,99 Prozent des MSCI United Kingdom Index ergibt sich ein Unterschied von 9,78 Prozent.

Tipp: Schau dir gleich unseren Seite zu Small-Cap-Aktien an. Danach solltest du auch einen Blick auf die allgemeine Smart-Beta-ETF-Seite werfen.

In Asien erzielte der MSCI Asia ex Japan Small Cap eine Rendite von 18,05 Prozent gegenüber 12,70 Prozent beim breiteren MSCI Asia ex Japan Index. Auch der MSCI Japan Small Cap schnitt mit 10,51 Prozent besser ab als der MSCI Japan Index mit 7,27 Prozent.

Chancen für globale Nebenwerte

Zölle sind das eine, Zinssenkungen das andere. „Neben den Vorteilen von Zinssenkungen in einigen Bereichen sind die prognostizierten Gewinnzuwächse für den ACWI Small Cap Index höher als für die Large Cap Indizes“, so Desson, die angesichts dieser höheren Wachstumserwartungen Anlegern nahelegt, die Bewertungslücke zwischen Small-Cap- und Large-Cap-Indizes nicht länger zu ignorieren. „Kleine Unternehmen werden mit dem größten Abschlag gegenüber Large Caps seit mehr als 20 Jahren gehandelt. Insgesamt sind wir der Ansicht, dass kleinere Unternehmen eine zeitgemäße und attraktive Anlagechance bieten, die das Potenzial hat, diesen Trend fortzusetzen“, erklärt Desson.

Ein ETF auf globale Nebenwerte

Auf den ACWI gibt es derzeit noch keinen Small-Cap-ETF. Dennoch gibt es Nebenwerte-ETFs, die sich auf den Industrieländer-Index MSCI World beziehen. Nachfolgend ein Investitionsbeispiel:

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„Unsere aktiven ETFs sollen eine kontinuierliche Mehrrendite liefern“ https://extraetf.com/news/interview/unsere-aktiven-etfs-sollen-eine-kontinuierliche-mehrrendite-liefern/ Sat, 02 Aug 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131120 Aktive ETFs sind im Kommen. Seit Mai 2025 mischt auch Xtrackers mit. Wir haben dazu mit Olivier Souliac, Head of Indexing bei DWS Xtrackers, gesprochen.

Aktive ETFs liegen bei vielen Anbietern voll im Trend. Wie erklären Sie sich das?

Der Trend zu aktiven ETFs geht von den USA aus. Dort wuchs das Bedürfnis von Asset Managern, ihre aktiven Anlagestrategien auch in einer kosteneffizienten „Verpackung“, wie sie ein ETF darstellt, anbieten zu können. Das spielt in Europa auch eine Rolle, aber es kommt ein zweiter Faktor hinzu: ETFs haben bei uns gewissermaßen das Investieren standardisiert. Viele professionelle Anleger verwenden mittlerweile die gleichen Benchmarks für ihre strategische Asset Allocation. Und das eröffnet nun den Raum für aktive ETFs. Denn Vermögensverwalter werden am Ende dafür bezahlt, dass sie einen gewissen Mehrwert in der Selektion der ETFs schaffen. Unsere Kunden suchen deshalb verstärkt nach Produkten, mit denen sich innerhalb eines ETF-Portfolios Alpha generieren, also eine Mehrrendite erzielen lässt.

Wie definieren Sie das Wort „aktiv“?

Es gibt einen wichtigen Unterschied, ob wir über einen klassischen Investmentfonds sprechen oder einen aktiven ETF. Bei einem klassischen Fonds vertraue ich dem Fondsmanagement Geld an in der Erwartung, dass es gut verwaltet wird und idealerweise eine attraktive Rendite für mein Risikoprofil erzielt. Wie das Fondsmanagement das macht – ob es in viele Titel investiert oder sehr ausgewählt -, ist seine Sache. Bei vielen aktiven ETFs in Europa geht es derzeit überhaupt nicht um die Frage, ob in den Markt investiert wird oder nicht. Sie investieren auf jeden Fall in den Markt. Aber die Anleger vertrauen darauf, dass solche ETFs besser abschneiden. Wir nennen solche Produkte Enhanced Active ETFs.

Tipp: Aktive ETFs sind wohl der große Trend des Jahres 2025. Lies dir also gleich unsere Studie zu aktiven ETFs durch.

Wie kommen die Entscheidungsprozesse bei aktiven ETFs zustande? Wie ist der Ablauf, dass ein Alpha herauskommen kann?

Bei einigen Anbietern sehen wir Research-basierte Ansätze. Das bedeutet: Analysten, die sowieso für die aktive Sparte eines Asset Managers arbeiten, stellen ihre Einblicke hinsichtlich einer künftigen Outperformance von Aktien innerhalb eines Sektors oder einer Region zur Verfügung, um Alphapotenzial für den ETF zu schaffen.

Kommen wir zu den neuen aktiven ETFs aus Ihrem Haus. In welche Märkte investieren sie und wie erfolgt dort die Titelauswahl?

Unsere Xtrackers Enhanced Active ETFs bilden die Entwicklung von globalen, europäischen und US-Aktienindizes ab. Die drei Strategien sollen eine kontinuierliche Mehrrendite gegenüber den jeweiligen Vergleichsbarometern liefern, zugleich aber die Risiken im Zaum halten. Die Abweichung vom Vergleichsindex – gemessen am sogenannten Tracking Error – sollte annualisiert zwischen 0,9 und 1,5 Prozentpunkten liegen. Mit den Produkten verfolgen wir keinen Research-basierten Ansatz, sondern eine quantitative Strategie, die sich auf eine Vielzahl an Fundamentaldaten stützt.

Was sind das für Daten?

Das sind Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Gewinnentwicklung, der Verschuldungsgrad und viele weitere. Bei jedem Unternehmen haben wir mehr als 200 Faktoren im Blick und beziehen diese in die Analyse mit ein. Der Ansatz kommt von unserem quantitativen Investmentteam bei der DWS und wurde vor mehr als 20 Jahren gestartet. Die Strategien richten sich vor allem an institutionelle Investoren und kamen bisher bei Mandaten oder bei Fonds für professionelle Anleger zum Einsatz.

Spielen auch Stilfaktoren wie Momentum oder Value eine Rolle?

Für jedes Unternehmen, für jeden Sektor schauen wir, welche einzelnen der 200 Faktoren für die Wertentwicklung der Aktien in dieser Kategorie tatsächlich verantwortlich waren. Manchmal spricht man von Momentum. Manchmal ist es eine Neubewertung, weil sich die Zinssituation ändert oder es Inflationsbefürchtungen gibt. Plötzlich sind es eher Value-Faktoren, die einige Sektoren wie beispielsweise Versorger treiben. Im Moment ist Value bei Aktien im Gesundheitswesen ein Thema. Bei Finanztiteln spielte jüngst die Profitabilität eine wichtige Rolle.

Sie sind mit Ihren aktiven ETFs im Mai an den Start gegangen. Ist das aktuell eine gute Zeit, um zu zeigen, dass das Konzept aufgeht?

Die Märkte sind derzeit sehr schwankungsanfällig. Und das macht es natürlich spannend. Denn volatile Märkte bedeuten auch eine größere Gefahr, dass eine aktive Strategie zu Ergebnissen führt, die weiter vom Index abweichen als geplant. Dieser Gefahr sind sich meine Kollegen allerdings bewusst, und das Risiko wird bei solchen Strategien modelltechnisch im Griff behalten.

Gibt es Sektoren oder Länder, die in einem der aktiven ETFs gerade ein höheres Gewicht haben?

Die Strategie der aktiven ETFs basiert rein auf fundamentaler Aktienselektion und verfolgt keine aktive Steuerung von Sektor- oder Länderallokationen. Zur Wahrung der Flexibilität in der Portfoliokonstruktion besteht nur ein enger Spielraum gegenüber der Benchmark von weniger als zwei Prozent.

Wie ist das bei Ihrem USA-ETF? Wie gehen Sie mit dem Klumpenrisiko der Tech-Branche um?

Da gibt es beim Xtrackers US Equity Enhanced Active ETF auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten. Der Manager eines aktiven Fonds könnte die entsprechenden Tech-Unternehmen deutlich geringer gewichten, wenn er ein zu hohes Risiko sieht. Unser Enhanced Active ETF wird dies nicht tun, da er damit zu weit von seiner Benchmark abweichen und sein Ziel verfehlen würde, im Markt investiert zu sein.

Eine Frage zum Alpha – also der Outperformance. Wie wird das bei den aktiven Xtrackers-ETFs definiert, oder was würden Sie als Erfolg ansehen?

Ob die Produkte erfolgreich sind und Mehrwert für die Anleger schaffen, ist bei diesen Produkten relativ einfach zu sehen. Da gibt es nicht viel zu diskutieren, denn man hat ja eine Benchmark, die bekannt und transparent ist. Unsere ETFs benutzen als Grundlage eine Strategie, die seit dem Start vor mehr als 20 Jahren im Schnitt eine jährliche Outperformance von 100 Basispunkten erbracht hat. Das mag nach nicht viel klingen, aber bedenken Sie, dass die Strategie so ausgelegt ist, dass sie nur geringe Abweichungen von ihrer jeweiligen Benchmark aufweist. Der aktive Teil bezieht sich also auf die Erzielung einer Outperformance innerhalb sehr eng gesetzter Risikoparameter.

Sie haben davon gesprochen, dass sich die quantitativen Strategien, die den ETFs zugrunde liegen, vor allem an institutionelle Investoren richten. Sind die Produkte für Privatanleger also uninteressant?

Das würde ich nicht sagen. Viele ETFs sind historisch betrachtet vorrangig an den Bedürfnissen institutioneller Kunden ausgerichtet. Das beinhaltet traditionelle World-ETFs, die bei Privatkunden mittlerweile auch sehr populär sind. Für beide Anlegergruppen eignen sich solche ETFs also als Kernbausteine in einem Portfolio. Genauso dürften Selbstentscheider unter den Privatkunden auch ETFs mit „Enhanced“-Ansätzen spannend finden. Denn mit ihnen können sie ihr Portfolio um Bausteine jenseits der Standardbarometer wie S&P 500 oder Euro Stoxx 50 ergänzen. Seit Anfang des Jahres können wir beobachten, dass quantitative Strategien – ob im ETF-Mantel oder nicht – auch von immer mehr Privatkunden nachgefragt werden. Offenbar werden die Vorteile dieser Strategien auch für diese Kundengruppe zunehmend wichtiger.

Anmerkung: Nachfolgend zeigen wir dir, wie ein weiterer Anbieter aktiver ETFs vorgeht.

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Investment-Tipp: Das ist der ETF des Monats im August 2025 https://extraetf.com/news/etf-news/investment-tipp-das-ist-der-etf-des-monats-im-august-2025/ Thu, 31 Jul 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=131187 Die Börse Düsseldorf, die ICF Bank und extraETF vergeben einmal im Monat den Titel „ETF des Monats“. Hier erfährst du, welcher ETF sich den prestigeträchtigen Titel für August 2025 ans Revers heften kann. Plus: alle Infos zu einer tollen Aktion der Börse Düsseldorf!

Der politische Rückhalt für die Kernkraft nimmt zu. So rückt die Kernenergie wieder mehr in den Fokus – auch aus Anlegersicht. Sie hat sich als stabile und emissionsarme Energiequelle etabliert. Kernkraft verursacht deutlich geringere Emissionen als fossile Brennstoffe und bietet eine konstante Energieversorgung, unabhängig von wetterbedingten Schwankungen, wie sie bei Wind- oder Solarenergie auftreten. Das wiederum erhöht die Energiesicherheit und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, deren Preise stark schwanken können. Um ein Kernkraftwerk betreiben zu können, bedarf es jedoch Uran.

Der ETF des Monats im August 2025

Da wir diesmal unseren Fokus auf Uran und Nukleartechnik richten (Uran ist der Zentrale Stoff für Kernenergie), sehen wir im August 2025 den VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF (WKN: A3D47K) als „ETF des Monats“. Der globale Strombedarf wächst stetig, und saubere Energiequellen genießen zunehmend Akzeptanz. Dies wiederum sorgt für ein günstiges Umfeld für Investitionen in Uran und nukleare Dienstleistungen. Ein wesentlicher Treiber ist der steigende Energiebedarf von Rechenzentren, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen.

Das Label „ETF des Monats“ wird von der Börse Düsseldorf, der ICF Bank und extraETF einmal im Monat vergeben – und wird nur ausgewählten Produkten zuteil, die sowohl die Experten der Börse Düsseldorf, der ICF Bank als auch unser Redaktionsteam überzeugen. Verbunden ist dies mit einer tollen Aktion der Börse Düsseldorf und der ICF Bank, die den „ETF des Monats“ für einen Monat zu vergünstigten Handelskosten anbieten. Du kannst den vorgestellten ETF über die Börse Düsseldorf im August 2025 also mit einem vergünstigten Spread handeln.

Aktion der Börse Düsseldorf: Im Aktionsmonat wird der ETF des Monats an der Börse Düsseldorf vom Skontroführer ICF BANK zu noch engeren Geld- und Briefkursen gehandelt. Ziel ist es, den geringsten Spread unter den deutschen Handelsplätzen anbieten zu können. Die Courtage für ETF-Geschäfte an der Börse Düsseldorf beträgt 0,08%, was in Verbindung mit dem niedrigen Spread und abhängig von der Ordergröße zu einem günstigeren Kauf- oder Verkaufspreis für das einzelne Geschäft führen kann als an einem Handelsplatz ohne explizite Nebenkosten. Vergleichen lohnt sich! (Maßgeblich für die Gebühren ist das Preisverzeichnis der depotführenden Bank bzw. des Brokers.

Die Gesamtkostenquote des ETFs liegt bei 0,55 Prozent pro Jahr. Mehr zur Geschichte der ETFs erfährst du hier.

Das ist der ETF des Monats im August 2025
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Solana ist weit mehr als nur die Technik des Trump-Coins – Kursziel 300 Dollar? https://extraetf.com/news/etf-news/solana-ist-weit-mehr-als-nur-die-technik-des-trump-coins-kursziel-300-dollar/ Tue, 29 Jul 2025 06:00:08 +0000 https://extraetf.com/?p=131220 Bitcoin? Der ist bereits mit rund 100.000 Euro teuer. Krypto-Freunde, die auf der Suche nach einem günstigen Coin sind, könnten bei Solana fündig werden.

Solana verbinden viele mit dem US-Präsidenten Donald Trump. Denn dessen Meme-Coin (Spaß-Coin) basiert auf dieser Technik. „Das Solana-Netzwerk ist eine primäre Blockchain für den Handel mit Meme-Coins“, sagt Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research. Doch sie ist weit mehr als der Lieferant für beliebig aufgelegte Meme-Coins, sie bietet eine Reihe von Vorteilen, die bereits große, etablierte Unternehmen nutzen. Weitere Fantasie kommt möglicherweise aus Übersee, denn in den USA wird über die Zulassung eines Solana-ETFs spekuliert. „Wenn dieser kommt – und einiges spricht dafür – dann wird das tendenziell positiv sein. Denn gerade Solana ist ein spannendes Layer-One-Investment“, sagt Bernhard Wenger, Nordeuropa-Chef von 21Shares.

Was ist Solana?

Solana ist eine Hochleistungs-Blockchain, deren nativer Token SOL heißt. Sie wurde entwickelt, um massentauglich zu sein – also ideal für Dezentrale Finanzen (DeFi), NFTs, Gaming, Zahlungen und mehr. Im Gegensatz zu anderen Netzwerken bietet Solana extrem schnelle, günstige Transaktionen. Dafür kombiniert sie die Konzepte Proof of History (PoH) und Proof of Stake (PoS). PoH erhöht die Abwicklungsgeschwindigkeit, denn es fungiert als kryptografische Uhr, die Transaktionen zeitlich festlegt, bevor sie validiert werden. Das verhindert Verzögerungen und schafft Platz für zehntausende Transaktionen pro Sekunde, bei Gebühren von weit unter 0,01 US-Dollar. „Solana ist im Vergleich zu Ethereum skalierbarer, schneller, effizienter und billiger“, stellt Wenger fest. Dies hat dazu geführt, dass die Stablecoin-Adoption von Solana nach Zahlen von 21Shares im Vergleich zum Vorjahr von 2,16 Milliarden auf mehr als zwölf Milliarden US-Dollar um 600 Prozent explodiert ist.

Hier findet Solana Anwendung

Solanas Stablecoin-Infrastruktur setzt nach Ansicht der Experten von 21Shares neue Maßstäbe. Als Stablecoins bezeichnet man per Definition Kryptowährungen, die sich auf konkrete Vermögenswerte beziehen, also an deren Wertentwicklung gekoppelt sind. Wie bereits erwähnt, zeichnet sich die Solana-Blockchain durch seine Leistungsfähigkeit aus. Sie ermöglicht eine Hochgeschwindigkeitsarchitektur mit mehr als 3.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS), nahezu gebührenfreie Transaktionen und Echtzeitabwicklung.

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Diese Eigenschaften sind bestens prädestiniert für skalierbare digitale Zahlungen. Diese beispiellose Effizienz hat Solanas Position als Fundament für institutionelle Adoption und Katalysator für strategische Partnerschaften gestärkt, was sich daran zeigt, dass etablierte Unternehmen bereits daraufsetzen. So halten Paypal und First Digital nach Zahlen von 21Shares inzwischen mehr als 100 Millionen US-Dollar an Stablecoins (PYUSD, FDUSD) auf dem Netzwerk, während Visa Solana für hochgeschwindige USDC-Abwicklungen nutzt.

Du bist jetzt interessiert? Dann erfahre mehr: Auf unserer Seite zu Solana kannst du täglich den Kurs verfolgen.

Shopify und Stripe treiben den digitalen Handel weiter voran, indem sie die Infrastruktur von Solana nutzen – und so mehr als drei Millionen Händler weltweit in die Lage versetzen, gebührenfreie Transaktionen durchzuführen. Ebenso ermöglicht Solana Pay dem Einzelhandel, sofortige Transaktionen mit nahezu null Gebühren unter Verwendung von Krypto-Assets wie USDC und SOL zu tätigen. Wir sehen damit die nächste Generation von Zahlungssystemen und eine führende Blockchain für den Einzelhandel.

Ist Solana aus Anlegersicht unterbewertet?

In diesem Jahr hat die Kursentwicklung von Solana nicht gerade für Jubelsprünge gesorgt. „Wir hatten Ende 2024 die große Meme-Coin-Phase, das hat dann zu Jahresanfang aufgehört, woraufhin es eine Kurskorrektur gab“, so Wenger. Ist Solana damit jetzt unterbewertet? „Unterbewertet ist es wahrscheinlich, unsere Kursfantasie ist für das Jahresende höher als jetzt. Solana wird in unserem Basis-Szenario auf über 300 gehen, 200 Dollar wären schon fast konservativ“, meint Wenger.

Fazit: Solana eine Blockchain mit Potenzial

Solana ist nicht nur eine weitere Blockchain, sie ist ein Turbo‑Netzwerk mit echten real‑world Use Cases. Das explosive Wachstum, die niedrigen Kosten und die starken Integrationen geben Solana das Potenzial, eine wichtige Basis des künftigen Internets zu werden. Zudem bietet Solana Diversifikationsvorteile. Laut 21Shares beträgt die Korrelation von Solana zu US-Aktien lediglich 25 Prozent.

Aber: Neben der Chance gibt es Risiken – von zentralisierten Validatoren bis hin zu spekulativen Höhenflügen. Wenn du dich traust, kann Solana eine spannende Ergänzung für dein Anlageportfolio sein – vor allem, wenn du langfristig setzt und Staking-Erträge möchtest. Derzeit musst du den Weg über eine Krypto-Handelsplattform gehen, dazu nutzt du einfach unseren Krypto-Broker-Vergleich. Alternativ kannst du dich einfach für einen Solana-ETP entscheiden, dann genügt dein bestehendes Depot beim Broker. Hierzu ein Beispiel:

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„Es würde nicht überraschen, in diesem Jahr 150.000 Dollar beim Bitcoin zu sehen“ https://extraetf.com/news/interview/es-wuerde-nicht-ueberraschen-in-diesem-jahr-die-150-000-beim-bitcoin-zu-sehen/ Mon, 28 Jul 2025 06:00:16 +0000 https://extraetf.com/?p=129358 Große Player drängen in den Bitcoin. Wird der Markt jetzt unterwandert? Antworten von Bernhard Wenger, Leiter für Nordeuropa bei 21Shares.

Unter den größten Bitcoin-Haltern finden sich mittlerweile fast nur noch große Gesellschaften, wie Blackrock, Micro Strategy oder Fidelity. Unterwandern die Großen den Bitcoin-Sektor?

Immer mehr große institutionelle Anleger wie Blackrock und Fidelity steigen derzeit massiv in Bitcoin ein – vor allem, um ihren eigenen Investoren über hauseigene Produkte den Zugang zu diesem Asset zu ermöglichen. Micro Strategy gilt dabei als Vorreiter unter den Unternehmen, die gezielt Bitcoin in ihre Bilanz aufnehmen, um sowohl den Unternehmenswert zu steigern als auch direkt vom Kursanstieg zu profitieren. Dieser Trend spiegelt die wachsende Anerkennung von Bitcoin als krisenresistentes und makroökonomisch relevantes Asset wider – oft als digitales Gold bezeichnet. In Zeiten geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit überzeugt Bitcoin durch seine langfristig sinkende Volatilität, seine programmierte Knappheit und seine Unabhängigkeit von staatlicher Einflussnahme.

Bitcoin im Portfolio? Wie groß soll der Anteil sein? Wie entwickeln sich Risiko, Rendite und wie hoch war der Maximalverlust? Alles zum Thema Krypto im ETF-Portfolio.

Trotz dieser zunehmenden Institutionalisierung bleibt Bitcoin ein offenes, dezentrales System. Und auch Kleinanleger können weiterhin zu denselben Bedingungen investieren – unabhängig von der Höhe ihres Kapitals. Die wachsende Beteiligung großer Akteure bedeutet nicht das Ende der Teilhabe, sondern markiert vielmehr den nächsten Reifeschritt eines digitalen Assets mit globaler Bedeutung.

Vor allem bei Blackrock lässt sich ein bemerkenswerter Sinneswandel feststellen. Wie erklären Sie sich, dass der größte Vermögensverwalter der Welt seit einiger Zeit massiv auf Bitcoin setzt?

Der Sinneswandel bei Blackrock ist Ausdruck eines strukturellen Wandels im Finanzsystem und eines strategischen Kalküls. Noch vor wenigen Jahren galt Bitcoin in vielen institutionellen Kreisen als zu volatil und schwer einschätzbar. Heute jedoch wird es zunehmend als digitaler Wertspeicher betrachtet – mit dem Potenzial, in bestimmten Marktphasen als Absicherung zu dienen. 

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Blackrock reagiert auf zwei wesentliche Entwicklungen: Zum einen steigt die Nachfrage von institutionellen Investoren nach regulierten Zugängen zu digitalen Assets. Zum anderen zeigen Analysen, dass eine gezielte Allokation in Bitcoin das Risiko/Rendite-Profil eines Portfolios verbessern kann – durch Diversifikation und geringe Korrelation zu traditionellen Anlageklassen. 

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 4/2025 sahen wir uns an, ob Bitcoin als sicherer Hafen taugt. Hier geht es zum Shop.

Der Launch des US-ETFs ist daher Ausdruck einer langfristigen Strategie: Blackrock positioniert sich frühzeitig in einem wachsenden Marktsegment, um einerseits den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden und andererseits aktiv an der Gestaltung künftiger Marktstandards teilzunehmen. 

Eine Entwicklung, die wir bei 21Shares bereits 2018 als Pionier erkannt und mitgestaltet haben. Derzeit können Investoren bei uns aus über 50 ETPs im Crypto-Bereich auswählen.

Blackrock-Chef Larry Fink scheint mittlerweile vom Bitcoin überzeugt zu sein. Cathie Wood sieht den Bitcoin 2030 sogar bei 1,5 Millionen US-Dollar. Warren Buffett kann im Bitcoin keinen echten Wert erkennen. Wie stehen Sie zu solchen extremen Prognosen? 

Sicherlich ist Bitcoin – wie die gesamte Krypto-Branche – noch eine junge Anlageklasse, die durch starke Kursbewegungen und technologische Besonderheiten polarisiert. Der Wert liegt aber gerade in seinen einzigartigen Eigenschaften: digitale Knappheit, Dezentralität, Zensurresistenz und globale Übertragbarkeit. Natürlich steht es Persönlichkeiten wie Cathie Wood oder Warren Buffett frei, unterschiedliche Einschätzungen zuhaben. 

Tipp: André Dragosch, Leiter Research bei Bitwise in Europa, über den alten und neuen sicheren Hafen.

Es gibt unserer Meinung die verschiedensten Möglichkeiten Bitcoin zu bewerten, wie zum Beispiel im relativen Verhältnis zur Marktkapitalisierung von Gold. 

Wie lautet denn Ihre Prognose für den Bitcoin bis 2030? 

Prognosen sind immer schwierig – vor allem wenn sie die Zukunft in fünf Jahren betreffen. Wir sind aber optimistisch, dass sich der Bitcoin – bestimmt durch die positiven Entwicklungen der letzten Jahre und Monate – noch weiter etablieren wird, und wir sind überzeugt, dass sich dies auch im Kurs widerspiegeln wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir in diesem Jahr noch die 150.000 sehen würden. 

Ist Bitcoin tatsächlich die einzig tragfähige Alternative zum konventionellen Kapitalmarkt oder beginnt jetzt die Zeit der Differenzierung? 

Bitcoin bleibt als digitales, knappes und dezentrales Wertaufbewahrungsmittel einzigartig – etwa im Sinne eines „digitalen Golds“. Doch der Markt entwickelt sich weiter: Immer mehr Anleger interessieren sich für unterschiedliche Krypto-Assets mit spezifischen Anwendungsfällen, sei es in digitaler Infrastruktur, DeFi oder Tokenisierung. Produkte wie der 21Shares Bytetree BOLD ETP (WKN: A3GYXW), der Bitcoin mit Gold kombiniert, zeigen außerdem, wie vielfältig die strategische Allokation heute schon aussehen kann – mit Nutzung des „alten“ und „neuen“ Goldes gleichermaßen. Die Zeit der Differenzierung hat längst begonnen. 

Eine Alternative zum Bitcoin könnte Solana sein. Immer wieder machen Gerüchte die Runde, dass es hierzu bald einen ETF geben könnte. Ist das so und würde das die Nachfrage nach Solana spürbar vorantreiben?

Ein möglicher Solana-ETF wird derzeit aufgrund der diversen Filings natürlich diskutiert, regulatorische Entwicklungen sind jedoch schwer vorhersehbar. Ein ETF in den USA würde institutionelles Kapital anziehen und die Sichtbarkeit signifikant erhöhen. Solana überzeugt bereits heute durch extrem schnelle Transaktionen, minimale Gebühren und ein wachsendes Ökosystem. Unser letzter State of Crypto-Bericht zeigt, dass Solana zunehmend zur Infrastruktur für reale Anwendungen wird – das macht die Blockchain für Investoren besonders interessant, auch unabhängig von einem ETF. Für europäische Investoren haben wir ja auch schon eine etablierte ETP-Lösung mit attraktivem Staking Yield zur Verfügung. 

Solana verbindet man häufig mit Meme Coins. Doch steckt mehr dahinter als ein paar „Spaß-Coins“?

Definitiv. Auch wenn Solana durch Meme-Coins und gewisse Hypes medial viel Aufmerksamkeit bekommt, steckt technologisch weit mehr dahinter. Solana ist eine der leistungsstärksten Layer-1-Blockchains mit extrem hoher Transaktionsgeschwindigkeit und sehr niedrigen Kosten – Eigenschaften, die sie besonders attraktiv für Anwendungen in den Bereichen DeFi, Gaming, Payments und tokenisierte Assets machen. 

Die innovative Architektur, insbesondere der Proof-of-History-Ansatz, sorgt für Effizienz und Skalierbarkeit. Das zieht zunehmend auch etablierte Unternehmen an: So nutzen unter anderem Visa und Shopify die Solana-Blockchain für Zahlungsabwicklungen bzw. Blockchain-basierte Integrationen. Auch große Stablecoin-Anbieter wie Circle (USDC) setzen auf Solana, weil Geschwindigkeit und Kostenstruktur für reale Anwendungsfälle entscheidend sind. 

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Kernenergie und Uran: Moderne Reaktoren sorgen für Rendite https://extraetf.com/news/etf-news/kernenergie-und-uran-moderne-reaktoren-sorgen-fuer-rendite/ Sat, 26 Jul 2025 06:00:00 +0000 https://extraetf.com/?p=130107 Der weltweit steigende Strombedarf eröffnet neue Chancen für Uran und nukleare Dienstleistungen. Ein ETF könnte profitieren.

„Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen starken Anstieg des Stromverbrauchs bis 2025 und darüber hinaus. Anleger können an der Entwicklung der Kernenergiebranche teilhaben“, sagt Christian Steiner, Leiter Fonds Strategien bei der Bayerische Vermögens Management AG in Kempten.

Der globale Strombedarf wächst stetig, und saubere Energiequellen genießen zunehmend Akzeptanz. Dies wiederum sorgt für ein günstiges Umfeld für Investitionen in Uran und nukleare Dienstleistungen. Ein wesentlicher Treiber ist der steigende Energiebedarf von Rechenzentren, die künstliche Intelligenz nutzen. Laut Goldman Sachs müssen bis 2030 in den USA 47 Gigawatt zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. „Microsoft (WKN: 870747) und Meta (WKN: A1JWVX) haben bereits Schritte unternommen, um dieser Nachfrage zu begegnen. Microsoft hat eine Vereinbarung mit Constellation Energy (WKN: A3DCXB) getroffen, um einen stillgelegten Atomreaktor wieder zu aktivieren. Meta sicherte sich 20 Jahre Strom aus einem Atomkraftwerk für ein Rechenzentrum“, so Steiner.

Neue Reaktoren sorgen für Nachfrage nach Uran

Ein vielversprechender Fortschritt in der Kernenergie sind laut Steiner kleine modulare Reaktoren (SMRs). Diese würden Standortprobleme lösen und könnten die Stromkosten senken. Alphabet (WKN: A14Y6F) kooperiere mit der US-Firma Kairos Power, um bis 2035 sechs bis sieben SMRs mit insgesamt 500 Megawatt zu bauen. Unternehmen wie Nuscale Power (WKN: A3DK09) und Oklo (WKN: A3CUTU) seien ebenfalls aktiv in diesem Bereich. Neben der Digitalisierung führen die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen und die steigende Akzeptanz von Kryptowährungen zu wachsendem Strombedarf.

Tipp: Neben ETFs kannst du auch einzelne Aktien besparen. Schau dir gleich unseren Aktiensparplan-Vergleich an.

Kernenergie hat sich als stabile und emissionsarme Energiequelle etabliert. „Sie verursacht deutlich geringere Emissionen als fossile Brennstoffe und bietet eine konstante Energieversorgung, unabhängig von wetterbedingten Schwankungen, wie sie bei Wind- oder Solarenergie auftreten“, meint Steiner. Das erhöhe die Energiesicherheit und reduziere die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, deren Preise stark schwanken können.

Effizienzsteigerungen

Neue Technologien verbessern die Effizienz und Umweltfreundlichkeit der Kernenergie weiter. Kleine modulare Reaktoren lassen sich schneller und kostengünstiger bauen als herkömmliche Kernkraftwerke. „Flüssigsalzreaktoren bieten durch höhere Betriebstemperaturen und passive Sicherheitssysteme zusätzliche Vorteile. Und nicht zuletzt ist die Kernfusion potenziell eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle“, erklärt Steiner. Auch Technologien zur Reduzierung nuklearer Abfälle werden fortlaufend weiterentwickelt.

Comeback der Kernenergie

Der politische Rückhalt für die Kernkraft nimmt zu. Eine Zäsur stellte der Fukushima-Unfall 2011 dar. In den USA werden die Betriebszeiten bestehender Kernkraftwerke verlängert, Japan baut seine Kapazitäten aus, China investiert strategisch in Kernfusionstechnologien, die Schweiz hat das Neubauverbot für Kernkraftwerke aufgehoben und Indien plant bis 2031 den Bau von 20 neuen Kernkraftwerken.

Tipp: In der Extra-Magazin-Ausgabe 5/2025 widmen wir uns Themen-ETFs. Uran zählt dabei zu den großen Gewinnern. Hier geht es zum Shop.

Ein Uran-ETF

Auch bei diesem Thema empfiehlt es sich, auf ETFs zurückzugreifen. So finden Anleger etwa im VanEck Uranium and Nuclear Technologies UCITS ETF (WKN: A3D47K) eine Möglichkeit. „Der ETF investiert in Unternehmen der Uranförderung, nuklearen Infrastruktur und die Entwicklung neuer Kerntechnologien. Eine breite Streuung über verschiedene Sektoren und Märkte ermöglicht eine gezielte Investition in den Wachstumsmarkt der Kernenergie“, stellt Steiner fest.

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