Investieren in Rohstoff-ETFs
Welcher ist der beste Rohstoff-ETF?
Rohstoff-ETFs sind eine attraktive Anlagemöglichkeit für Investoren, die in physische Rohstoffe investieren möchten, ohne diese tatsächlich kaufen und lagern zu müssen. Sie ermöglichen es, von Preisbewegungen und der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen zu profitieren.
In diesem Ratgeber erfährst du, wie du den besten Rohstoff-ETF für deine Anlagebedürfnisse findest, warum diese Anlageform sinnvoll sein kann und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt.
Fakten über Rohstoff-ETFs
Edel- und Industriemetall, Vieh, Energie, Agrar
verschieden
Produktion, Wertspeicher, Lebensmittel
Schürfen, Fördern, Züchten, Anbau
Quelle: extraETF, Datenstand: 05.06.2024
Sind Rohstoff-ETFs sinnvoll?
Rohstoff-ETFs bieten die Möglichkeit, ein Portfolio zu diversifizieren und von der Entwicklung der Rohstoffpreise zu profitieren. Sie eignen sich insbesondere zur Absicherung gegen Inflation, da Rohstoffe bei steigender Inflation tendenziell an Wert gewinnen. Ein Beispiel hierfür ist Gold, das in wirtschaftlich unsicheren Zeiten oft als "sicherer Hafen" angesehen wird.
Anleger sollten jedoch die Volatilität und die spezifischen Risiken des Rohstoffmarktes (Stichwort: Backwardation bzw. Contango) bzw. Saisonalität beachten. Die verschiedenen Rohstoffsegmente wie Energierohstoffe, Industriemetalle, Edelmetalle, Vieh und Agrarrohstoffe bieten naturgemäß ebenso unterschiedliche Chancen und Risiken.
Gut zu wissen: Backwardation und Contango beschreiben die Preisstrukturen von Terminkontrakten an den Rohstoffmärkten und sind für Rohstoff-ETFs entscheidend. Backwardation tritt auf, wenn die zukünftigen Lieferpreise niedriger sind als die aktuellen Kassapreise, was zu positiven Rollrenditen und höheren ETF-Renditen führen kann. Contango hingegen bedeutet, dass die zukünftigen Lieferpreise höher als die Kassapreise sind, was zu negativen Rollrenditen und niedrigeren ETF-Renditen führt. Anleger sollten diese Konzepte bei Investitionen in Rohstoff-ETFs beachten, da sie die Gesamtrendite erheblich beeinflussen können.
Welche Rohstoff-Arten gibt es?
Rohstoffe lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen, die jeweils spezifische Eigenschaften und Einsatzbereiche haben. Zu den wichtigsten Rohstoff-Arten gehören Energierohstoffe, Edelmetalle, Industriemetalle, Agrarrohstoffe und Viehwirtschaft. Jede dieser Kategorien umfasst eine Vielzahl von einzelnen Rohstoffen, die in unterschiedlichen Industrien und für verschiedene Anwendungen genutzt werden.
Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Rohstoff-Arten:
- Energierohstoffe: Erdöl (Brent, WTI), Erdgas, Kohle, Heizöl, Benzin
- Edelmetalle: Gold, Silber, Platin, Palladium
- Industriemetalle: Kupfer, Aluminium, Nickel, Zink, Blei, Eisen
- Agrarrohstoffe: Weizen, Mais, Sojabohnen, Reis, Zucker, Kaffee, Kakao, Baumwolle
- Viehwirtschaft: Lebendrind, Mastrind, Schweine
Welche Möglichkeiten gibt es in Rohstoffe zu investieren?
Anleger können auf verschiedene Weise in Rohstoffe investieren. Jede dieser Möglichkeiten hat unterschiedliche Vor- und Nachteile.
- Rohstoffaktien: Bieten die Möglichkeit, in Unternehmen zu investieren, die in der Rohstoffproduktion tätig sind.
- Terminkontrakte (Futures): Sind direkte Kontrakte auf Rohstoffpreise.
- ETCs (Exchange Traded Commodities): Ähnlich wie ETFs, aber meist speziell auf einzelne Rohstoffe zugeschnitten.
- Breit diversifizierte Rohstoff-ETFs: Bieten eine Mischung verschiedener Rohstoffe und sind ideal für Anleger, die eine breite Diversifikation anstreben.
Rohstoff-ETFs im Vergleich
Beim Vergleich von Rohstoff-ETFs sollten Faktoren wie die Gesamtkostenquote (TER), die Liquidität, die Art der Verwahrung (physisch vs. synthetisch) und die Zusammensetzung des Rohstoff-ETFs berücksichtigt werden.
Diese und weitere Fragen beantworten die Informationen in der folgenden Tabelle, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.
Performance-Vergleich der besten Rohstoff-ETFs
Die Wertentwicklung von Rohstoff-ETFs hängt stark von der Entwicklung des zugrunde liegenden Rohstoffindex ab. Unterschiede in den Kosten und in der Tracking-Genauigkeit können jedoch zu leichten Abweichungen in der Wertentwicklung führen. Historische Performancedaten sollten daher regelmäßig überprüft werden, um die besten Rohstoff-ETFs zu identifizieren.
Beachte: Die historische Kursentwicklung bietet keine Garantie für die Zukunft.
Wo kann ich Rohstoff-ETFs kaufen?
Rohstoff-ETFs können an jeder Börse gekauft werden, an der sie gelistet sind. Gängige Handelsplätze sind die Deutsche Börse (Xetra), die Börse Frankfurt, die Börse Stuttgart oder die Börse München.
Der Kauf erfolgt ähnlich wie bei Aktien über eine Bank oder einen Online-Broker. Über diese kann auch ein ETF-Sparplan eingerichtet werden. Je nach Anbieter kann die Auswahl an ETFs variieren. Um ETFs zu kaufen, muss zunächst ein Wertpapierdepot eröffnet werden.
Die größten Rohstoff-ETFs im Vergleich
Hier findest du die größten Rohstoff-ETFs im Vergleich. Ein ETF sollte ein Fondsvolumen von mindestens 100 Millionen Euro haben, damit er sich für den ETF-Anbieter lohnt. Das verringert dein Risiko, dass der ETF geschlossen wird. Zu den größten Rohstoff-ETFs nach verwaltetem Vermögen gehören:
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Welcher ist der günstigste Rohstoff-ETF?
Die günstigsten Rohstoff-ETFs zeichnen sich durch niedrige Gesamtkostenquoten (TER) aus. Hier findest du die günstigsten Rohstoff-ETFs im Vergleich. Achte dabei auf die gesamten Kosten von ETFs.
ETF-Sparpläne auf Rohstoff-ETFs
Die folgende Tabelle führt dich zu unserem ETF-Sparplan Vergleich, mit dem du genau die ETF-Sparpläne findest, die am besten zu dir passen.
Vorteile von Rohstoff-ETFs
Wir haben dir hier die wichtigsten Vorteile von Rohstoff-ETFs für dich zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.
- Diversifikation: Rohstoff-ETFs bieten eine breite Streuung über verschiedene Rohstoffe.
- Inflationsschutz: Sie können als Absicherung gegen Inflation dienen.
- Einfache Handhabung: Rohstoff-ETFs sind einfach zu kaufen und zu verkaufen.
- Kosteneffizienz: Sie bieten eine kostengünstige Möglichkeit, in Rohstoffe zu investieren.
Nachteile von Rohstoff-ETFs
Wir haben dir hier die wichtigsten Nachteile von Rohstoff-ETFs zusammengefasst. Diese Punkte musst du beachten.
- Volatilität: Rohstoffmärkte können sehr volatil sein.
- Komplexität: Rohstoff-ETFs können komplizierte Strukturen und Preisbildungsmechanismen aufweisen.
- Marktrisiken: Sie sind anfällig für politische und wirtschaftliche Veränderungen.
- Kosten: Einige Rohstoff-ETFs können hohe Verwaltungskosten haben.
Fazit: Das ist der beste Rohstoff-ETF
Der beste Rohstoff-ETF ist derjenige, der am besten zu dir, deiner Anlagestrategie und deiner finanziellen Situation passt. Die Unterschiede zwischen den in diesem Leitfaden vorgestellten Rohstoff-ETFs können sehr groß sein. Daher ist es wichtig, sich die Zusammensetzung der Indizes genau anzusehen.
Über die ETF-Suche kannst du alle Rohstoff-ETFs genau analysieren.
Häufig gestellte Fragen zu Rohstoff-ETFs
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