ᐅ Moneyfarm – Angebot im Test & Erfahrungen
Mit Moneyfarm lässt sich Geld in einem breitgestreuten Wertpapierportfolio anlegen. Im digitalen Dialog ermittelt der Vermögensverwalter eine individuelle Anlagestrategie passend zum persönlichenv Risikoprofil des Anlegers. Es wird in diverse Anlageklassen investiert. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 5.000 Euro. Die Servicepauschale beträgt je nach Anlagevolumen 0,45 bis 0,75 Prozent.
Inhalt
Wer ist Moneyfarm?
Vorstellung
Moneyfarm blickt für einen Robo-Advisor auf eine relativ lange Geschichte zurück. In Italien gegründet gibt es ihn dort schon seit 2012. Zu dieser Zeit gab es noch keinen vergleichbaren deutschen Anbieter. Seit 2016 ist Moneyfarm auch in Großbritannien aktiv. In Deutschland ist der digitale Vermögensverwalter seit Juni 2019 präsent. Der deutsche Zweig geht auf den früheren Robo-Advisor vaamo zurück, den Moneyfarm übernommen hat. Durch den frühen Marktstart zählt Moneyfarm zu den größten Robo-Advisors in Europa.
Das Versprechen von Moneyfarm lautet: Geldanlage einfacher und effizienter zu machen, mit der Hilfe neuer, digitaler Technologien. Denn laut Ansicht der Gründer Paolo Galvani und Giovanni Daprà zahlen Menschen zu viel für die Verwaltung ihres Geldes, handeln zu oft oder zu selten oder kümmern sich erst gar nicht darum.
Der Anbieter möchte daher mit der richtigen Asset-Allokation, einer langfristigen Perspektive und einem ausgeklügelten Kosten- und Risikomanagement überzeugen. Der digitale Ansatz spart dabei Zeit und schenkt allen Beteiligten mehr Transparenz.
Das Team hinter Moneyfarm

Die Gründer von Moneyfarm Paolo Galvani und Giovanni Daprà.
Im April 2012 haben Paolo Galvani und Giovanni Daprà Moneyfarm in Italien gegründet. Mittlerweile sind die beiden Gründer mit ihrem Geschäft auch in Großbritannien und Deutschland tätig.
Wie funktioniert Moneyfarm?
Wie funktionieren die Anlagestrategien?
Moneyfarm setzt auf ein breit gestreutes Portfolio aus Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien. Über entsprechende Fonds investiert der Kunde in mehr als 10.000 Einzeltitel und ist somit sehr breit diversifiziert, was die Anlagerisiken senkt. Je nach persönlicher Risikoneigung bietet der Robo-Advisor sieben Portfolios an. Der Aktien- und Anleihenanteil kann dabei zwischen null und 100 Prozent schwanken. Rohstoffe machen null bis 20 Prozent aus. Es kommen ETFs aber auch aktive Fonds zum Einsatz. Die Auswahl der externen Portfoliomanager oder Zielfonds für Moneyfarm wird vom Partner Allianz (risklab) erbracht.
Wie sieht der Anlageprozess aus?
Der Kunde kann sich zunächst mit seiner E-Mail-Adresse für den Dienst anmelden. In einem späteren Schritt geht es darum, dem Kunden das passende Portfolio zuzuweisen. Im Rahmen dessen kommt es zu einem digitalen Dialog. Moneyfarm stellt seinen angehenden Kunden 17 Fragen. Denn zum einen hängt das Investmenthorizont etwa vom Alter ab. Ebenfalls eine Rolle spielen Vermögen und Einkommen sowie Risikobereitschaft bzw. -tragfähigkeit und die Investmenterfahrung, die der Anleger mitbringt.
Moneyfarm arbeitet bei der Fondsauswahl mit dem Partner Allianz (risklab) zusammen. Deren Research- und Selektionsprozess basiert auf der Analyse von Alpha-Potenzialen, Bestimmung optimaler Benchmarks bis hin zur Risikobudgetkontrolle auf Managerbasis. Mit Hilfe von proprietären „Marktsegmentanalyse“-Tools identifizieren die Experten Stileinflüsse auf verschiedene Marktsegmente, um festzustellen, in welchen Märkten aktive Strategien erfolgversprechend erscheinen und in welchen eine passive Implementierung effektiver ist.
Die qualitative Beurteilung der aktiven Fonds Kandidaten erfolgt anhand eines anspruchsvollen und durchdachten Bewertungsprozesses, der sich in fünf Bestandteile gliedert: Management und Team, Philosophie und Prozess, Research und Input, Portfoliokonstruktion und Trading sowie Risikoüberwachung und Kontrolle.
So sieht die Benutzeroberfläche bei Moneyfarm aus
Über die Website kann man in wenigen Minuten komplett papierlos ein Depot eröffnen * und seine erste Anlage tätigen. In der Strategieübersicht können Anleger jederzeit die aktuelle Allokation des Portfolios einsehen. Auch die eingesetzten Fonds werden detailliert dargestellt.

Daneben bietet Moneyfarm eine gute Übersicht über den Gesamtwert der Geldanlage, die monatliche Sparrate und stellt die Entwicklung grafisch dar.

Der Anlageassistent führt den Kunden durch die Risikoprüfung. Hiermit will Moneyfarm sicherstellen, dass jeder Kunde ein Portfolio erhält, mit dem er ruhig schlafen kann.

Wie unterscheidet sich Moneyfarm von einer klassischen Bank?
Von einer klassischen Bank unterscheidet sich Moneyfarm erheblich. Zum einen sind die Abläufe rein digital bzw. auch telefonisch, zum anderen kommt ein Strauß von Fonds unterschiedlichster Fondsgesellschaften zum Einsatz. Bei konventionellen Banken werden in der Regel nur die hauseigenen und häufig teuren aktiven Fonds zum Kauf angeboten. Moneyfarm verzichtet auf ein teures Filialsystem, das Kunden einer herkömmlichen Bank in Form höherer Gebühren finanzieren müssen.
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Bewertung des Angebots
Wie hoch ist die Mindestanlage?
Moneyfarm setzt zum Zeitpunkt dieser Betrachtung die Mindestanlagesumme mit 5.000 Euro an.
Wie viele Anlagestrategien gibt es?
Der Kunde hat die Wahl aus sieben verschiedenen Anlagestrategien. Die Strategien unterscheiden sich im Anteil der risikobehafteten Anlagen. Damit ist die Unterscheidung feingliedrig genug, um jedem Anlegertypen gerecht zu werden. Besonders risikofreudige Anleger erhalten ausschließlich Aktien, äußerst risikoscheue erhalten ein reines Anleihenportfolio. In Abhängigkeit des gewählten Chance-Risiko-Profils setzte sich das Portfolio aus zehn bis 16 Fonds zusammen.
Welche Anlageklassen gibt es?
In Frage kommen grundsätzlich folgende Anlageklassen: Globale Aktien, weltweite Staats- und Unternehmensanleihen – darunter auch Schwellenländer – sowie Rohstoffe und Immobilien.
Gibt es einen Sparplan?
Auch bei Nutzung des Sparplans kann der Anleger selbst entscheiden, wie viel er monatlich einzahlen kann. Die Mindestrate beträgt 50 Euro. Ein Auszahlungsplan wird von Moneyfarm gegenwärtig nicht angeboten, der Kunde hat aber jederzeit Zugriff auf sein Geld.
Welche Anlagestrategie verfolgt Moneyfarm?
Der Robo-Advisor investiert in aktive Fonds und ETFs der Anlageklassen Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien. Es werden durchgehend zwischen zehn und 16 Fonds eingesetzt. Jedes Kundendepot wird täglich durch Experten des Anbieters überwacht. So findet ein ständiges Rebalancing statt.
Fazit Angebot: Das Angebot von Moneyfarm ist sehr gut, vor allem durch den moderaten Mindestanlagebetrag, die ausreichend hohe Anzahl an Anlagestrategien und die Möglichkeit eines Sparplans. Negativ ist die fehlende Möglichkeit eines Auszahlungsplans. |
Das Angebot im Überblick
Bewertung der Kosten
Die Servicegebühren richten sich bei Moneyfarm nach der Anlagesumme. Bei Summen zwischen 5.000 und 15.000 Euro fallen 0,75 Prozent an. Zwischen 15.001 und 100.000 Euro sind es noch 0,65 Prozent. Bei 100.001 bis 500.000 Euro nimmt Moneyfarm 0,55 Prozent. Wer noch mehr mitbringt, zahlt für die Vermögensverwaltung 0,45 Prozent. Neben der Vermögensverwaltung sind darin auch Reporting und entsprechende Serviceleistungen inbegriffen. Selbstverständlich ist auch die Depotführung inklusive.
Die durchschnittlichen Fondskosten veranschlagt der Anbieter mit 0,39 Prozent. Spreadkosten gibt es nicht, da Moneyfarm nicht über die Börse kauft. Daher fallen 0,11 Prozent in Form von sogenannten Additional Trading Costs (ATC) an.
Entscheidend bei der Auswahl der aufgenommenen Fonds sind folgende Aspekte: Investmentfokus, Fondsgröße (AuM), Performance und Risiken, Gebühren, Überprüfung des Managements, Nachhaltigkeit, Aufbau des Investment-Teams, Investment-Philosophie, Unternehmensführung und Liquidität.
Fazit Kosten: Im Bereich Kosten kann der Anbieter gerade bei vermögenden Kunden überzeugen. Die Servicepauschale von 0,30 Prozent ist für Anlagesummen jenseits der halben Million Euro sehr günstig. |
Die Kosten im Überblick
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Bewertung des Service
Moneyfarm informiert auf unterschiedlichen Kanälen. So gibt es regelmäßig Webinare sowie Präsenzveranstaltungen, aber auch für ein fortgeschrittenes Publikum auf Messen und Fintech-Veranstaltungen. Hervorzuheben ist auch, dass telefonische Beratung möglich ist. Hilfreich sind auch Tools für die Berechnung der Anlageziele und Prognosen. Bei Bedarf sind sogar individuelle Ausarbeitungen möglich. Es gibt keine Halte- oder Kündigungsfrist. Der Kunde kann also jederzeit über sein Kapital verfügen.
Fazit Service: Der Service von Moneyfarm kann sich durchaus sehen lassen. Besonders interessant dürfte für viele Kunden die Möglichkeit der persönlichen Beratung sein, die bei Robo-Advisors nicht Standard ist. |
Das Serviceangebot im Überblick
Bewertung der Sicherheit
Moneyfarm betont den Aspekt der Sicherheit. Moneyfarm-Kunden haben ein Depot bei einer deutschen Partnerbank. Der Anbieter hat also niemals direkten Zugriff auf die Kundengelder. Alle Zahlungsflüsse finden zwischen dem Girokonto und dem Depot des Kunden bei der Partnerbank statt. Selbst in dem sehr unwahrscheinlichen Fall, dass sich ein Unbefugter Zugang zum Konto verschaffen könnte, ist das Geld sicher, weil es sich ausschließlich auf das Girokonto zurück überweisen lässt. Das hinterlegte Girokonto selbst lässt sich elektronisch nicht ändern.
Der Service wird seit Sommer 2019 angeboten. Die Depotbank ist die FIL Fondsbank (FFB). Sie ist eine der drei großen Fondsbanken in Deutschland und eine hundertprozentige Tochter des weltweit tätigen Unternehmens Fidelity Investments.
Fazit Sicherheit: Moneyfarm hat eine Lizenz als Finanzportfolioverwalter und wird durch die Bafin reguliert. Die Sicherheit ist demnach sehr hoch. Zudem nutzt der Anbieter eine deutsche Partnerbank, was die Sicherheit der Anlagen nochmals erhöht. |
Die Sicherheit im Überblick
Über welche Bank wickeln Sie die Wertpapiertransaktionen des Kunden ab?
Die Depotführung unserer Moneyfarm-Kunden übernimmt unsere Partnerbank, die FIL Fondsbank GmbH (FFB). Die FFB ist eine deutsche Bank mit über 600.000 Kunden und einem verwalteten Vermögen von mehr als 21 Milliarden Euro. Sie ist außerdem Mitglied im Einlagensicherungsfonds des deutschen Bankenverbandes.
Wie werden die Anlagestrategien steuerlich behandelt?
Die depotführende Stelle für ein Moneyfarm-Konto ist eine inländische Bank und kann daher eventuell anfallende Steuern für in Deutschland steuerpflichtige Anleger direkt an das Finanzamt abführen. Sie erhalten also den vollen Service, den Sie bereits von Ihrer Hausbank kennen und können neben einem Freistellungsauftrag auch eine NV-Bescheinigung einreichen, sowie den Einbehalt der Kirchensteuer oder eine Verlustbescheinigung beauftragen.
Wie flexibel kommt ein Anleger wieder an sein Kapital? Gibt es Bindefristen?
Anleger können jederzeit beliebige Beträge entnehmen. Aus technischen Gründen dauert es circa fünf bis sechs Bankgeschäftstage bis das Geld auf dem Konto zur Verfügung steht.
Moneyfarm im Vergleich
Gesamtbewertung Moneyfarm
Mit einer großen Auswahl an Anlagestrategien und einem hervorragenden Service in Form einer persönlichen Beratung schafft der Anbieter echten Mehrwert. Moneyfarm ist insbesondere für gutbetuchte Anleger interessant, da die Gebühren mit zunehmendem Vermögen schrumpfen. So fallen ab 500.001 Euro lediglich 0,45 Prozent für die reine Vermögensverwaltung an. Aber auch Anleger, die nicht nur ETFs wünschen, sondern auch aktive Fonds, sind bei diesem Anbieter gut aufgehoben. Zumal laut Studien gerade in weniger liquiden, exotischeren Märkten durchaus aktive Fonds die Nase vorne haben können. Daneben zählt Moneyfarm mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 700 Millionen Euro zu den größten Anbietern in Europa.
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